Hamburger Staatsanwaltschaft kann ermitteln: Bundestag hebt Immunität von Gysi auf

Hamburger Staatsanwaltschaft kann ermitteln:

Bundestag hebt Immunität von Gysi auf


Bundestag hebt Immunität von Gysi auf

Die schlechten Nachrichten für die SED-Nachfolgepartei „Die Linke“ reißen einfach nicht ab. Erst setzt sich die Serie an Landtagswahlen fort, bei denen die Wähler die Partei aus einem westdeutschen Landtag nach dem anderen hochkant hinauswerfen, dann kommt die Partei einfach nicht aus dem Umfragtief heraus und bleibt gefährlich nahe an der 5-Prozent-Hürde hängen, und jetzt droht dem Vorzeige-Strahelamann der wieder zu einer Art „Lega Ost“ werdenden Partei weiteres Ungemach.

Bereits am vorletzten Donnerstag gab das zuständige Bundestagsgremium für ein Ermittlungsverfahren gegen Gregor Gysi grünes Licht. Aktuell prüft die Staatsanwaltschaft Hamburg, ob der Vorsitzende der Bundestagsfraktion der „Linkspartei“ eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben hat, die wiederrum im Zusammenhang mit Vorwürfen bezüglich der „Staatssicherheit“ (Stasi) der untergegangenen sogenannten „DDR“ steht.

Die Tageszeitung „Die Welt“ berichtet:

Die Strafverfolger ermitteln wegen des Verdachts, dass Gysi eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben hat. Das Verfahren, das auf die Anzeige eines früheren Richters zurückgeht, trägt das Aktenzeichen 7101 Js 10/13.

Über die Hintergründe heißt es in dem „Welt“-Bericht:

Hintergrund der Ermittlungen sind unter anderem Recherchen, die “Welt am Sonntag” Anfang April 2012 veröffentlicht hatte. In dem Beitrag ging es darum, dass Gysi in einer presserechtlichen Auseinandersetzung falsche Angaben gemacht haben könnte. Anlass dafür war die Darstellung des Politikers, er habe zu DDR-Zeiten dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS) niemals Informationen über Personen geliefert.

Auch in Reaktion auf die Aufhebung der Immunität, bestreitet Gysi weiterhin sämtliche Vorwürfe. Welche Auswirkungen der Beschluß und die nunmehr laufenden Ermittlungsverfahren auf die eh schon in der Talfahrt befindlichen „Linkspartei“ haben wird, ist noch nicht absehbar – ebenso die Frage, ob es nach der Bundestagswahl im September diesen Jahres neben den demokratischen Fraktionen, auch eine Bundestagsfraktion der „Linkspartei“ geben wird.

 

Jfa – Foto: „Linke Logik“ im Bundestagswahlkampf 2009, da bekam die Partei noch 11,9 Prozent (2005: 8,7 Prozent). Jetzt liegt die Partei in Umfragen bei 6 Prozent, Tendenz: weiter sinkend.

 

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Autor: fischerde
Bild Quelle:


Montag, 11 Februar 2013

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