Der ewige Antisemitismus - nichts aus der Geschichte gelernt: Schäme dich Deutschland für den Boykott von Juden

Der ewige Antisemitismus - nichts aus der Geschichte gelernt:

Schäme dich Deutschland für den Boykott von Juden


Schäme dich Deutschland für den Boykott von Juden

von Michael Freund., The Jerusalem Post

In einem Rückschritt in Zeiten finsterster Vergangenheit hat die deutsche Regierung kürzlich entschieden, eine Initiative zu unterstützen, die Geschäfte in jüdischem Besitz aussondert, um diesen Schaden zuzufügen. Ebenso wie 13 weitere Mitgliedsstaaten der EU, hat Berlin Berichten zufolge zugestimmt, Bestrebungen zu unterstützen, die besondere Kennzeichnungen für die Herkunft von Produkten von Unternehmen in Judäa und Samaria vorsehen, die sich in jüdischem Besitz befinden.

Das Ziel ist natürlich die Schädigung jüdischer Geschäftsleute und Unternehmer, als ein Mittel den Siedlungsausbau zu unterminieren. Unnötig hinzuzufügen, dass Waren, die von palästinensischen Unternehmen in den betreffenden Gebieten hergestellt werden, nicht in gleicher Weise gekennzeichnet werden.

Das ist eine bodenlose Schande, die beides ist, sowohl moralisch verwerflich als auch historisch nicht vertretbar; und die Regierung von Angela Merkel sollte beschämt sein, weil sie sich bei solcherart diskriminierenden Methoden beteiligt. Was immer man über den Friedensprozeß und die Zwei-Staaten-Lösung denken mag, so sollte doch offensichtlich sein, dass eine wirtschaftliche Ungleichbehandlung einfach deshalb, weil die Person, die eine Fabrik besitzt ein Nachfolger von Moses und nicht von Mohammed ist, eine Tat des puren Fanatismus darstellt.

Und im Licht der eigenen unguten Vorgeschichte im 20. Jahrhundert haben Deutschland und seine Führung eine besondere Verantwortung, ausnehmend bedachtsam bei solchen Angelegenheiten zu sein, besonders, wenn sie sich zudem auf Juden beziehen. Denn schließlich war es im April 1933 vor 80 Jahren, als die Nazis einen Angriff gegen Geschäfte und Firmen in jüdischem Besitz in ganz Deutschland ausführten, als sie zu deren Kennzeichnung gelbe und schwarze Davidssterne an die Fassaden malten und die deutsche Bevölkerung von deren Unterstützung abhalten wollten.

Dies wurde unter dem Slogan “Kauft nicht bei Juden!” ausgeführt. Von daher ist es erschreckend und lässt einen erschaudern, wenn eine deutsche Regierung sich nun erhebt und verkündet: “Kauft nicht bei Juden,” selbst wenn der Vorschlag sich auf die Juden in Judäa und Samaria beschränkt.

Niemand behauptet, dass Berlin einen zweiten Holocaust plant, aber die entsetzliche historische Ironie lässt sich nicht übersehen.

Wie zerknirscht Deutsche auch wegen ihrer Geschichte in der Kriegszeit gewesen sein mögen, sie sehen noch immer nichts Verkehrtes daran, den Juden eine Sonderbehandlung zukommen zu lassen.

Dies wird besonders absurd dadurch, dass diejenigen, denen am meisten Schaden zugefügt wird, tatsächlich die Palästinenser sind.

Statistiken, die in Israel vom Koordinator für Regierungsaktivitäten in Judäa und Samaria zusammengestellt wurden, stellten fest, dass 2012 mehr als 23.000 Genehmigungen an Palästinenser ausgegeben wurden, um in jüdischen Ortschaften in Judäa und Samaria zu arbeiten. Viele palästinensische Araber arbeiten für israelische Firmen, die sich in einer der an die 20 industriellen Zonen im ganzen Gebiet befinden.

Und wie kürzlich ein Bericht des Außenministerium feststellte, befinden sich die Hälfte dieser palästinensischen Arbeiter im Alter zwischen 18 und 29 Jahren, was bedeutet, dass die jüdischen Gemeinden eine Hauptarbeits- und Einkommensquelle für die jungen Palästinenser sind, die auf den Arbeitsmarkt gehen.

Darüber hinaus ist ihr durchschnittlicher Tageslohn um 88,3 Prozent höher als der Lohn der Palästinenser, die in den palästinensisch kontrollierten Gebieten arbeiten. Und ihr jährliches Einkommen beträgt dem Ministeriumsreport zufolge an die 1 Milliarde israelische Schekel, oder über ein viertel Milliarde Dollar.

Das bedeutet, dass die Anstrengungen Deutschlands und anderer Länder, die Firmen in Judäa und Samaria in jüdischem Besitz zu delegitimisieren, dazu führt, dass die palästinensische Wirtschaft weit reichender und schmerzlicher geschädigt werden wird, als die israelische Wirtschaft.

Wem schaden die Deutschen in diesem Fall wirklich? Die Heuchelei der Kampagne zur Kennzeichnung, die sich gegen Judäa und Samaria richtet, ist umso offensichtlicher, wenn man bedenkt, dass keine Kampagnen dieser Art für Produkte aus Tibet, russische Güter aus Tschetschenien oder spanische Waren aus Katalonien in Erwägung gezogen werden. Nur, wenn es sich um den jüdischen Staat handelt, dann bestehen die europäischen Liberalen darauf, eine Grenzlinie in den Sand zu zeichnen.

Das ist nicht nur einfache Heuchelei, das ist reiner Hass.

Wie schon Abraham Foxman von der Anti-Defamation League sagte:

“Wenn das einzige Land, das Sie aussondern möchten, Israel ist, dann ist das Antisemitismus.”

Und genauso verhält es sich.

 

Übersetzung: Renate, für unseren Partnerblog Aro1.com - Foto: Ob braun, ob rot - manche Ähnlichkeiten sind verblüffend

 

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Autor: fischerde
Bild Quelle:


Dienstag, 25 Juni 2013

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