Ein Despot will in Köln auftreten: Erdogan besuchen!

Ein Despot will in Köln auftreten:

Erdogan besuchen!


Erdogan besuchen!

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayip Erdogan möchte am 24. Mai 2014 in der Lanxess-Arena in Köln auftreten. Die Alevitische Gemeinde Deutschlands (AABF) hat für diesen Tag eine Gegendemonstration angemeldet. Die AABF hätte dies übrigens nicht machen müssen. In Deutschland muss keine friedliche Demonstration angemeldet werden. Artikel 8 des Deutschen Grundgesetzes ist das sehr eindeutig:

Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.

Im Absatz zwei des Artikels steht zwar, dass für Versammlungen unter freiem Himmel das Versammlungsrecht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden könne, aber daraus ergibt sich erstmal nur, dass die Polizei von einer geplanten Demonstration in Kenntnis gesetzt werden muss, mehr nicht. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich!

Die Gegner von Erdogan rechnen damit, dass bis zu 20.000 Teilnehmern nach Köln reisen werden, um dort zu demonstrieren. AABF-Sprecher Yilmaz Kahraman erklärt:

“Wir verhandeln zurzeit mit der Polizei über den Versammlungsort und die Route des Demonstrationszuges.”

Das ist sehr löblich und für eine solch große Demonstration auch angemessen. Zur Zeit wird überlegt, einen Marsch vom Ebertplatz zum Dom und eine Abschlusskundgebung am Heumarkt zu organisieren. Dort hatten sich die Aleviten bereits im Juni 2013 zu einer der größten Anti-Erdogan-Demonstrationen versammelt. Damals hatten fast 40.000 Menschen gegen Repression und Polizeigewalt in der Türkei protestiert.

Es ist vorbildlich und nötig, die Polizei über diese Demonstration in Kenntnis zu setzen, denn nur so kann die Polizei für Sicherheit sorgen. Ein Polizeisprecher sagte am 8. Mai 2014:

“Wir prüfen derzeit das Gefährdungspotenzial der Veranstaltung.”

Zu einer direkten Konfrontation der Erdogan-Anhänger an der Deutzer Lanxess-Arena mit den Gegendemonstranten werde es aller Voraussicht nicht kommen. Allerdings sei es ein “logistisches Problem”, wie die Gruppen bei der An- und Abreise zu trennen seien. In Deutschland wird halt gerne getrennt. Allerdings gerät die deutsche Seele auch gerne in Panik, wenn sie einmal nicht klar trennen kann. Manchmal ist es aber so. Es muss nicht immer getrennt werden. Spannungen können auch mal ausgehalten werden!

Liebe Deutsche, ob muslimisch oder nicht,

wenn Ihr am 24. Mai 2014 nach Köln kommt, könnt Ihr demonstrieren wo Ihr wollt. Das ist Deutschland hier! Wenn Euch spontan die Lust kommt, was gegen oder für Erdogan zu sagen, könnt und dürft Ihr es jederzeit überall tun, ohne vorher jemanden zu fragen! Ihr könnt zur öffentlichen Veranstaltung der Alevitischen Gemeinde Deutschlands gehen, zur Party von Erdogan oder ganz woanders hin! Überall könnt und dürft Ihr Eure Meinung sagen. Wenn Ihr jedoch wollt, dass Erdogan Euch hört, müsst Ihr schon dort hingehen, wo Erdogan auch ist. Für den Fall müsst Ihr Eure Sprüche und Meinungen einpacken und am 24. Mai 2014 zur Lanxess-Arena gehen, Erdogan besuchen. Wenn Euch ein Polizist fragen sollte, warum ihr da seid, sagt einfach: “Wegen Erdogan!” Wenn er dann auch noch wissen möchte, ob für oder gegen Erdogan, schlage ich vor, fürderhin nur noch auf türkisch zu antworten. Das kann in Deutschland Wunder vollbringen! Außerdem muss man in Deutschland nicht deutsch sprechen,

 

Tapfer im Nirgendwo

 

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Autor: fischerde
Bild Quelle:


Dienstag, 13 Mai 2014

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