Mediale Verschwörungstheorien nach dem Tod eines arabischen Jugendlichen: Dem Jud ist alles zuzutrauen!

Mediale Verschwörungstheorien nach dem Tod eines arabischen Jugendlichen:

Dem Jud ist alles zuzutrauen!


Dem Jud ist alles zuzutrauen!

+++Update: Die israelische Polizei hat heute 6 Extremisten als dringend Tatverdächtig festgeommen, die den Mord an dem arabischen Jugendlichen als Racheakt für die Ermordung von drei jüdischen Jugendlichen begangen haben sollen.+++

Als die drei ermordeten Schuljungen Eyal Yifrach, Gilad Shaar und Naftali Frenkel entführt worden waren, tanzten viele Palästinenser vor Freude auf der Straße und verteilten Gebäck. Jene Palästinenser feierten, die von einer Partei regiert werden, die im Artikel 7 der Gründungscharta den Tod aller Juden fordert. Ein Minister dieser Partei erklärte Juden erst jüngst zu Bakterien, die vernichtet werden müssen. Ein Gruß bestehend aus drei erhobenen Fingern wurde entwickelt, der die Freude über die Entführung der Jugendlichen bekunden sollte. Kinder zeigten diesen Gruß mit Begeisterung. Es waren jene Kinder, die im arabischen Fernsehen dazu aufgerufen werden, Juden zu hassen und zu töten. Die Mutter eines mutmaßlichen Entführers erklärte öffentlich den Stolz, den sie für ihren Sohn dafür empfindet, dass er jugendliche Juden entführt hat. Es war der Monat, in dem das Washington Institut eine Befragung der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen und Westjordanland durchführen ließ. Insgesamt 1200 Personen wurden befragt, was geschehen solle, wenn es der palästinensischen Führung gelingen sollte, eine Zwei-Staaten-Lösung mit Israel auszuhandeln. 64 Prozent antworteten, dass weiterhin an der Zerstörung ganz Israels gearbeitet werden sollte. Nur 10 Prozent antworteten, dass in einem palästinensischen Staat Juden die gleichen Rechte wie Moslems haben sollten. Auf den Straßen Palästinas herrschte Freude, weil drei junge Juden entführt worden waren. Dennoch hielt sich die Presse in Deutschland zurück und erklärte, dass ein Zusammenhang zu palästinensischen Terroristen nicht bestätigt sei. Im Radio weigerte sich die Botschafterin Palästinas in Deutschland Khouloud Daibes eine Verantwortung der palästinensischen Autonomiebehörde zu akzeptieren. Es sei “zynisch”, wenn die Autonomiebehörde bei der Suche der entführten Jugendlichen helfen würde, sagte sie, weil die Schuljungen eine Gefahr für “Frauen, Kinder und Olivenbäume” darstellten.

In einem Wald bei Jerusalem wurde nach der Ermordung der drei jüdischen Jugendlichen die Leiche des arabischen Jungen Muhammad Hussein Abu Khdeir gefunden. Auf den Straßen von Israel wurde nicht getanzt. Es gab keinen Gruß, der Freude über diesen toten Jungen bekunden sollte. Im israelischen Fernsehen wurden Kinder nicht zur Mordlust erzogen. Der Jerusalemer Bürgermeister Nir Barkat verurteilte den Mord an dem Jugendlichen als “schreckliche und barbarische” Tat. “Dies ist nicht unser Stil, und ich vertraue darauf, dass unsere Sicherheitskräfte die Täter fassen werden. Ich rufe alle zur Zurückhaltung auf.” Die Mutter eines der drei ermordeten jüdische Schuljungen verurteilte umgehend alle Aufrufe zur Rache. In der Unabhängigkeitserklärung Israel heißt es:

„Wir bieten allen unseren Nachbarstaaten und ihren Völkern die Hand zum Frieden und guter Nachbarschaft und rufen zur Zusammenarbeit und gegenseitiger Hilfe mit dem selbständigen jüdischen Volk in seiner Heimat auf. Der Staat Israel ist bereit, seinen Beitrag bei gemeinsamen Bemühungen um den Fortschritt des gesamten Nahen Ostens zu leisten.“

Die Mehrheit der Israelis wünscht sich Frieden mit den arabischen Nachbarn. Ein Israeli, der einen Menschen tötet, weil er Araber ist, gilt in Israel als Mörder und Verbrecher. In vielen arabischen Nachbarländern jedoch gilt ein Araber, der einen Menschen tötet, weil er Jude ist, als Märtyrer und Held. Das ist der Unterschied! Tilman Tarach, Autor des sehr lesenswerten Buchs “Der ewige Sündebock”, stellt klar:

“Das palästinensische Gefangenengesetz regelt die Zahlung von Belohnungen an palästinensische Terroristen, die wegen Mordes oder versuchten Mordes an Israelis verurteilt wurden, wobei die Gehälter gestuft sind. Je schrecklicher die Tat und je höher die Gefängnisstrafe, desto höher ist die Vergütung. Zwischen 300 Euro und 3.400 Euro pro Monat erhalten Judenmörder derzeit. Nach Angaben des palästinensischen Finanzministeriums stellen diese Zahlungen bis zu 6 Prozent der Jahresbudgets der palästinensischen Autonomiebehörde dar. Laut Palestinian Media Watch, einer israelischen Nichtregierungsorganisation, zahlte die palästinensische Autonomiebehörde im Jahr 2013 den Terroristen 100 Millionen Dollar (ca. 73 Millionen Euro). Das Gehalt wird denjenigen ausbezahlt, die der Täter per Vollmacht benennt – sei es nun die Familie oder eine Terrororganisation.”

Die Rente der Mütter der Mörder der drei jüdischen Schuljungen dürfte somit gesichert sein! Das erklärt auch, warum die Mutter eines mutmaßlichen Mörders, zu einer Zeit, wo der Tod der Jungen noch nicht bekannt war, voller Stolz in einem Fernsehinterview des israelischen Channel 10 sagte:

“Wenn er es wirklich getan hat, werde ich stolz auf ihn sein bis zu meinem letzten Tag. Ich hab meine Kinder auf den Knien der islamischen Religion erzogen. Sie sind religiöse Jungen, mit ehrlichen und sauberen Händen, und ihr Ziel ist es, den Sieg des Islam zu bringen.”

Auf die Frage, was mit Menschen geschehen solle, die Israel auf der Suche nach den jüdischen Jungen helfen, sagte sie kurz, knapp und klar:

“Möge Allah an ihnen Rache nehmen.”

Ihre Rente ist sicher! Stellt sich nur die Frage, wer finanziert die Rente? Tilman Tarach erklärt:

“Verantwortlich für den Mord an den drei israelischen Jugendlichen ist nicht nur die Hamas, sondern auch die westlichen Regierungen, auch die deutsche. Denn sie zahlen Unsummen an die palästinensische Autonomiebehörde, obwohl sie wissen (oder wissen sollten), dass ein Teil dieser Gelder gemäß dem palästinensischen Gefangenengesetz als Belohnung für Judenmord verwendet wird.”

Deutsche Steuerzahler finanzieren für deutsche Bürger eine Rente ab 67, aber für Bürger der palästinensischen Autonomiebehörde eine Rente ab Judenmord!

Was titeln wohl die Medien, die sich im Falle der von Palästinensern gefeierten Entführung und Ermordung eines jungen Juden so zurückgehalten haben, nach dem Fund des toten arabischen Jugendlichen in einem Wald in der Nähe von Jerusalem?

 

 

Jene, die bei Arabern alle Milde walten lassen, können bei Juden erstaunlich schnell urteilen. Sie trauen Juden einfach alles Böse zu, weil sie glauben, dass der Jude, weil er Jude ist, zu allem fähig ist. Die Medien, die sofort titeln konnte, dass der Mord ein Racheakt von Juden war, hielten sich lange zurück, bevor sie schrieben, dass der Mord an den jüdischen Jungen ein judenfeindliches Verbrechen war. Stattdessen kritisierten sie die Aktion #BringBackOurBoys.

 

#BringBackOurBoys war eine mediale Solidaritätsbekundung, die gestartet wurde, als die drei Jungen noch als entführt galten. Während in der Jerusalem Post stand, dass die Solidaritätsbekundung mit den entführten Jungen Hoffnung weckt, titelt der deutsche Nachrichtensender N-tv, der Hashtag befeuere den Nahostkonflikt. Als die islamistische Gruppe Boko Haram Ende April in Nigeria rund 200 Schülerinnen entführte, entstand die Bewegung #BringBackOurGirls. Da titelte n-tv nicht, der Hashtag befeuere den Konflikt. Für n-tv befeuert es den Konflikt eben nur, wenn es Juden wagen, um Solidarität zu werben. Es gibt Menschen, die haben ein Problem damit, dass sich Israel wehrt und nicht einfach vernichten lässt. Auf der Facebookseite von Gregor Gysi ging es damals auch munter zu:

 

 

Wie kann es sein, dass selbst die Klügsten intellektuell aussetzen, wenn es um Israel geht und bei Juden gleich vom Schlimmsten ausgehen, obwohl Israel im Gegensatz zu den arabischen Nachbarn nicht auf Hass und Häme sondern auf Versöhnung setzt? Man muss nur das arabische und das israelische Fernsehen vergleichen und es wird klar, dass es nicht die Israelis sind, die Nachhilfe in Menschlichkeit brauchen.

In Ägypten gibt es eine Variante von “Verstehen Sie Spaß?” Bei einem Streich wurde Gästen einer Talk-Show vorgegaukelt, dass sie sich wider Erwarten in einem israelischen Sender befänden. Einige Gäste verprügelten daraufhin die vermeintlich jüdischen Moderatorinnen und Moderatoren.

 

 

Lustig, oder? Auch im israelischen Fernsehen kommen gerne mal versteckte Kameras zum Einsatz. In einem Fall war der Lockvogel ein Tankstellenverkäufer, der sich weigerte, Araber zu bedienen, um zu schauen, wie die anderen Gäste auf diese Diskriminierung reagieren. Die Reaktionen waren eindeutig.

 

 

Was geschähe wohl, stellte sich heraus, dass der junge ermordete Araber nicht von Israelis sondern von Arabern getötet wurde, weil er etwas ganz schlimmes gemacht hat, wie zum Beispiel mit einem Juden befreundet oder schwul sein? Das sind nämlich zwei Dinge, die einen Araber außerhalb Israels in Lebensgefahr bringen können. Ob sich die Leute dann schämen würden, die vorverurteilt haben. Vermutlich nicht. Ein Antisemit schämt sich nicht!

Wenn sich allerdings herausstellt, dass der Mord tatsächlich ein widerlicher Akt der Rache war, dann wird für den Antisemiten feststehen: “Siehste! Hab ich doch immer schon gewusst. Dem Jud ist alles zuzutrauen.” Es wird ihm egal sein, dass die Mörder des arabischen Jungen von israelischen Behörden als Verbrecher gesucht werden und die Eltern der ermordeten jüdischen Jungen und die israelische Regierung die Tat verurteilen. Der Onkel des ermordeten Naftali zum Beispiel erklärte:

“Mord ist Mord! Unabhängig von der Nationalität oder dem Alter, es gibt keine Rechtfertigung, keine Vergebung oder Buße für irgendeinen Mord!”

Israel wird die feigen Mörder von Muhammad suchen und verurteilen. In den arabischen Nachbarländern jedoch werden die Mörder von Naftali, Eyal und Gilad als Märtyrer und Helden gefeiert. Das ist und bleibt der Unterschied.

***

Konkrete Schritte Israels nach dem Mord an Muhammad Hussein Abu Khdeir:

Kurz nach dem Mord wies Ministerpräsident Benjamin Netanyahu die Strafverfolgungsbehörden an, den Mord so schnell wie möglich zu untersuchen.

Israels Generalstaatsanwalt, Yehuda Weinstein, ordnete eine Untersuchung an, nachdem hasserfüllte Kommentare online veröffentlicht wurden – vor allem in den sozialen Medien.

Die israelische Polizei hat ihre Elite-Einheit im Kampf gegen Cyberkriminalität, Lahav 433, mit der strafrechtlichen Untersuchung von Online-Aufrufen zum Hass beauftragt.

Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) bestrafen Soldaten, die hasserfüllte Kommentare veröffentlicht haben oder zur Rache aufrufen. Sieben Soldaten sind zu Haft in Militärgefängnissen verurteilt worden.

Präsident Shimon Peres sagte:

„Es ist Zeit für alle von uns, sich zurückzuhalten und Verständnis zu zeigen, und wir als Menschen, wir alle, sollten unserer Moral treu bleiben und unserer Hoffnung, gemeinsam in Frieden zu leben (…) Als Präsident des Staates Israel habe ich eine ernste Bitte an jeden Bürger, an alle Bürger. Zwei Dinge sind jetzt wichtig: das Gesetz zu respektieren und Anstachelung zu vermeiden.“

Ministerpräsident Benjamin Netanyahu nannte den Mord „verachtenswert“. Er rief alle Seiten auf, „das Gesetz nicht in die eigenen Hände zu nehmen“ und ergänzte: „Israel ist ein Rechtsstaat, in dem sich jeder an die Gesetze halten muss.“

Justizministerin Tzipi Livni sagte bezogen auf die Hassaufrufe:

„Das ist nicht, wofür der Zionismus steht. Das ist nicht, wofür der Staat Israel steht. Wir dürfen den Extremismus nicht siegen lassen.“

Der Bürgermeister von Jerusalem, Nir Barkat, nannte den Mord eine „abscheuliche“ Tat, die er aufs Schärfste verurteilte. Politiker des ganzen politischen Spektrums verurteilten die Tat. Zum Beispiel der Minister für Bau- und Wohnungswesen, Uri Ariel (Jüdisches Heim), nannte den Mord an dem Jugendlichen eine wund rief dazu auf, die Mörder zur Rechenschaft zu ziehen. Oppositionsführer Issac Herzog (Arbeitspartei) verurteilte den Mord auf Schärfste und sagte „Gewalt jeglicher Art und jeglicher Seite ist nicht akzeptabel.“

Der aschkenasische Oberrabbiner, David Lau, sagte, Rache sei falsch in Hinblick auf Moral, Werte und das jüdische Gesetz.

„Wir müssen uns darauf verlassen, dass die Sicherheitsdienste ihre Arbeit ordentlich machen und in keiner Weise eigene und gefährliche Racheakte in Erwägung ziehen, die Menschenleben in der ganzen Region gefährden könnten.“

Der ehemalige sephardische Oberrabbiner, Shlomo Amar, veröffentlichte eine Bitte an alle jungen Juden, Vertrauen in Gott und die politische Führung Israels zu haben und keine Selbstjustiz zu üben.

„Das Schlimmste wäre, wenn jeder das Gesetz in seine eigenen Hände nehmen und Rache üben würde.“

Weniger als 24 Stunden nachdem sie ihren Sohn Naftali beerdigt hatte, veröffentlichte die Familie Frenkel eine Stellungnahme:

„Wir wissen nicht genau, was in der Nacht in Ostjerusalem passiert ist. Die Polizei untersucht den Fall. Aber falls sich herausstellen sollte, dass ein arabischer Jugendlicher aus nationalistischen Motiven getötet wurde, dann wäre dies erschreckend und entsetzlich. Es gibt keinen Unterschied zwischen Blut und Blut. Mord ist Mord, Alter und Nationalität spielen keine Rolle. Es gibt keine Rechtfertigung, Vergebung oder Sühne für solch einen Mord.“

 

Tapfer im Nirgendwo

 

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Autor: fischerde
Bild Quelle:


Sonntag, 06 Juli 2014

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