Antisemitismus in Berlin: Was für ein Spinner! [Video]

Antisemitismus in Berlin:

Was für ein Spinner! [Video]


Was würden Sie über einen Mann sagen, der vor einem McDonald’s anfängt, über den Status von Hawai zu diskutieren und dabei von einer illegalen Besatzung der Inselgruppe durch die Amerikaner faselt? Was würden Sie über eine Frau sagen, die vor einem chinesischen Restaurant lauthals „Freiheit für Tibet“ skandiert? Was würden Sie sagen, wenn vor einem persischen Restaurant gegen den Iran demonstriert und zum Boykott des Restaurants ausgerufen wird? Was würden Sie denken, wenn sie alle rufen: „Niemand will Euch hier“?

Was für ein Spinner! [Video]

von Gerd Buurmann

 

„Was für Spinner“, würden Sie denken? Zu Recht!

Selbiges gilt für alle Menschen, die glauben, vor israelischen Restaurants Politik betreiben zu müssen. Es sind Spinner!

 

Wenn ein solcher Spinner dann auch noch anfängt, judenfeindliche Parolen von sich zu geben, dann steigt er von Spinner zu Arschloch auf. Im Dezember 2017 schimpfte ein Mann vor dem Restaurant Feinberg’s in Berlin auf den Besitzer des Restaurants ein:

 

„Ihr seid verrückt, weil ihr siebzig Jahre Krieg gegen Palästina führt (…) Ihr seid einfach nur gemein (…) Diese Scheiße geht nicht hier (…) Bei euch geht’s nur um Geld. Aber du kriegst deine Rechnung, du kriegst deine Rechnung in fünf Jahren oder zehn Jahren – und deine ganze Familie und deine ganze Sippe hier (…) Was wolltet ihr nach ’45 hier (…) Sechs Millionen Menschen sind umgebracht worden von euch. Was willst du denn hier? Euch lieben wir nicht (…) Keiner will Euch hier mit den kleinen jüdischen Restaurants (…) Niemand schützt euch, ihr werdet alle in der Gaskammer landen.“

 

Fortsetzung unter dem Video

 

 

Der Besitzer des Restaurant rief die Polizei, die dem Mann einen Platzverweis erteilte. Daraufhin tickte der Mann völlig aus und brüllte: „Du bist eine Judensau (…) Die Juden lügen!“ Die Polizei legte dem Mann daraufhin Handschellen an und führte ihn ab. Der Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung, Widerstand, Beleidigung.

 

 

Tapfer im Nirgendwo


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Donnerstag, 21 Dezember 2017