Die DITIB lässt in Moscheen für den Krieg gegen die Kurden in Syrien beten!

Die DITIB lässt in Moscheen für den Krieg gegen die Kurden in Syrien beten!


Die Direktive aus Ankara ist eindeutig. In allen Moscheen, die der türkischen staatlichen Religionsbehörde Diyanet unterstehen, sollen die Fethi Suren, sogenannte Sieges Suren aus dem Koran rezitiert werden. Die Gläubigen sollen für den Sieg der türkischen Armee im Krieg gegen die Kurden beten.

Die DITIB lässt in Moscheen für den Krieg gegen die Kurden in Syrien beten!

Mehmet Tanriverdi, stellv. Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland, ist verärgert darüber, dass auch in den Moscheen in Deutschland die Gemeindemitglieder zum zahlreichen Erscheinen von Jung und Alt in die Moscheen aufgerufen wurden, um für einen siegreichen Krieg zu beten. Die Instrumentalisierung der Religion und der Moscheen für einen Krieg sieht Tanriverdi als eine Verletzung der Neutralitätspflicht der Gotteshäuser.


Tanriverdi: "Die Moscheen, die zum Teil mit Steuermitteln und Spenden von Bürgern in Deutschland finanziert sind, beten für den ruhmreichen Sieg und den Tod im Jihad, dem Heiligen Krieg.“
Die Kurdische Gemeinde Deutschland hat stichprobenartig in zahlreichen Moscheegemeinden die entsprechenden Aufrufe sowie die politische Instrumentalisierung auf den jeweiligen Internetseiten nachweisen können.


Die Stilisierung der militärischen Operation zu einem Heiligen Krieg nennt Tanriverdi "absurd", da die angegriffenen Kurden mehrheitlich ebenfalls Muslime sind. Doch dies ist nicht der einzige Widerspruch, den Tanriverdi sieht. Obwohl die Vertreter der muslimischen Verbände nicht müde werden vom Islam als friedliche Religion zu sprechen, wird nicht für den Frieden gebetet, sondern für den todbringenden Eingriff und die Zerstörung. Auch in diesem Fall wird deutlich, dass die DITIB ein verlängerter Arm des türkischen Staates in Deutschland ist.


Tanriverdi: " Dieser Verband hat sich damit endgültig als Dialog- und Kooperationspartner disqualifiziert. Bis zu einer grundlegenden und überzeugenden Änderung des Abhängigkeitsverhältnisses von der Türkei dürfen keine Steuergelder an die DITIB fließen."


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Dienstag, 23 Januar 2018