Kritik heißt jetzt wieder Hetze

..und der "Hass", gerne auch als Verb genutzt, ist inflationär im Gebrauch. "Hass & Hetze" Dies hat mich, einen völlig unpolitischen Menschen, zu einer 12,7% Partei geführt. Man hatte mir doch tatsächlich Europahass unterstellt, ausgerechnet mir, der überall in Europa zuhause ist. als ich berechtigterweise die EU kritisierte. Diese Schelte ging von den Medien des Staatsfernsehen aus und betraf eine ganze Reihe normaler Bürger, die ebenfalls Kritik anmeldeten. Das war der Moment meines Nachhakens. Wenn ein Staat mit solchen unlauteren Mittel kämpfen lässt, muss es ihm wohl sehr wichtig sein. Und wenn´s wichtig ist, dann steckt das Geld dahinter. Cui Bono?..oder ganz einfach: Folge der Spur des Geldes!- Und Bingo!

@1 Michael K. Da sind Sie gewiss nicht der Einzige! Leider ist das Gro immer noch blind und taub.

Zur Irreführung gibt es noch das: Mit Fenster-Botschaft gegen Rechts ... www.bz-berlin.de/liveticker/mit-fenster-botschaft-gegen-rechts ...

Ulrich Schachts Artikel spricht mir aus dem Herzen. In Schweden, das immer wieder betont für Offenheit, Vielfalt, Inklusion, dem Minderheitenschutz und der Meinungsfreiheit einzutreten, hat sich in den letzten Jahren die Unterdrückung der Meinungsvielfalt zu subtilen Manövern weiterentwickelt. Eine kürzlich ausgestrahlte TV-Sendung des staatlichen schwedischen Kinderkanals erklärt pädagogisch aufgearbeitet wie wichtig es ist in einer Demokratie die in der Verfassung festgelegte Meinungs- und Pressefreiheit zu garantieren. Doch die Meinungsfreiheit hat eine Grenze, die dort verläuft, wo sich jemand „gekränkt“ fühlen könnte. Es geht also nicht darum offensichtliche Beleidigungen und ehrverletzende Äußerungen zu unterlassen. Es geht viel mehr darum sich jede mögliche Meinungsäußerung zu verkneifen, die das Gegenüber eventuell als kränkend empfinden könnte. Nun weiß ich ja nicht, wie empfindlich die eine oder andere beleidigte Leberwurst offen oder versteckt reagieren könnte. Die Folge ist lieber den Mund zu halten. Und deshalb sind politische Diskussionen im privaten Kreis verpönt. Es gilt als unhöflich und als persönlicher Angriff zu widersprechen. Politische Diskussion werden so im Keim erstickt, gesellschaftliche Probleme unter den Teppich gekehrt. Unwissenheit verbreitet sich. Vorgefasste Meinungen verfestigen sich. Wer aufmuckt, erntet keinen offenen Widerspruch, sondern ganz lieb und nett eine Ausgrenzung im Stillen. Dies läuft unter dem Begriff "Konfliktvermeidung". Und das ist besonders bitter, denn mit "Rassisten" spricht man nicht, aber niemand sagt einem offen ins Gesicht, ob ich für einen Rassisten oder was weiß ich gehalten werde. Es kann jeden treffen. Dies passiert nicht nur im privaten Kreis. Es geschieht am Arbeitsplatz und kostet einem die Karriere, es passiert selbstverständlich auch in den Redaktionen von Zeitungen und TV-Programmveranstaltern, und es passiert auch auf parteipolitischen Gremien. Die Folge sind Fehleinschätzungen grundsätzlicher Natur. Multikulti zersplittert die Gesellschaft, da ein offener und ehrlicher interkultureller Dialog nicht stattfindet. Warum auch? Alle Menschen sind doch laut der Doktrin irgendwie gleich. Kulturelle Unterschiede also Nebensache. Lasst uns lieber noch mehr Geld in die Integration pumpen anstatt über Probleme zu reden. Irgendwann geht das Geld aber aus und dann muss die Realität diese Filterblasen zum Platzen bringen. Am 9.9. ist Wahl in Schweden. Es wird sehr spannend.