Provenienzforschung zu Judaika

Provenienzforschung zu Judaika


Online-Handbuch jetzt auf Deutsch

Provenienzforschung zu Judaika

Der Verbleib vieler jüdischer Zeremonialobjekte ist bis heute unbekannt. Gerade während des NS-Terrorregimes wurden sie in großem Umfang geraubt und vernichtet. Neben Synagogen und jüdischen Einrichtungen waren vor allem auch Privathaushalte von den Plünderungen und Zerstörungen betroffen.

 

 

 

 

Um Provenienzforscherinnen und -forscher bei der Identifikation und der Suche nach dem Verbleib jüdischer Zeremonialgegenstände zu unterstützen, hat die Jewish Claims Conference (JCC) im vergangenen Jahr gemeinsam mit der World Jewish Restitution Organization (WJRO) das "Handbook on Judaica Provenance Research: Ceremonial Objects" veröffentlicht. Das zunächst auf Englisch erschienene Handbuch enthält neben einer historischen Einordnung zahlreiche Informationen zu Objekttypen und wissenschaftliches Quellenmaterial.

Nun ist das Handbuch auch auf Deutsch online verfügbar. Interessierte können es ab sofort auf der Website der " Conference on Jewish Material Claims Against Germany"  kostenfrei herunterladen. Initiiert und finanziert wurde die deutsche Übersetzung von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

"Mit der deutschen Ausgabe dieses wichtigen Handbuchs wollen wir die Provenienzforschung speziell zu Judaika stärker in den Fokus der Aufarbeitung des NS-Kunstraubes rücken", betont Kulturstaatsministerin Monika Grütters. "Der Bundesregierung war es daher ein großes Anliegen, die Übersetzung des Handbuchs zu unterstützen, um deutschsprachigen Forscherinnen und Forschern den Zugang zu wissenschaftlichen Quellen bei der Untersuchung von Judaika weiter zu erleichtern."

 

Foto: Die Kerzen des neunarmigen Chanukka-Leuchters werden zum jüdischen Lichterfest entzündet.


Autor: Bundesregierung
Bild Quelle: Screenshot Bundesregierung / Getty Image


Dienstag, 16 April 2019

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