Jüdische Gemeinschaft schockiert über Attentat in HalleJüdische Gemeinschaft schockiert über Attentat in Halle
Mit Entsetzen und tiefer Erschütterung hat der Zentralrat der Juden in Deutschland die Nachrichten vom Anschlag und der Schießerei in Halle vernommen.
Dazu erklärt der Präsident des Zentralrats der Juden, Dr. Josef Schuster:
Jüdische Gemeinschaft schockiert über Attentat in Halle
Mit Entsetzen und tiefer Erschütterung hat der Zentralrat der Juden in Deutschland die Nachrichten vom Anschlag und der Schießerei in Halle vernommen. Dazu erklärt der Präsident des Zentralrats der Juden, Dr. Josef Schuster:
„Die Tat von Halle am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur hat unsere Gemeinschaft auf das Tiefste in Sorge versetzt und verängstigt. Zuallererst sind wir jedoch erschüttert, dass zwei Menschen von dem skrupellosen Täter umgebracht wurden. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt ihren Angehörigen. Ebenso sorgen wir uns um die Verletzten und wünschen ihnen rasche und vollständige Genesung.
Der Täter hat versucht, in die Synagoge einzudringen, und auch der benachbarte jüdische Friedhof wurde angegriffen, so dass von einem antisemitischen Tatmotiv auszugehen ist. Die Brutalität des Angriffs übersteigt alles bisher Dagewesene der vergangenen Jahre und ist für alle Juden in Deutschland ein tiefer Schock. Dass die Synagoge in Halle an einem Feiertag wie Jom Kippur nicht durch die Polizei geschützt war, ist skandalös. Diese Fahrlässigkeit hat sich jetzt bitter gerächt. Wie durch ein Wunder ist nicht noch mehr Unheil geschehen.“
Autor: Redaktion
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Donnerstag, 10 Oktober 2019