Dank an die Alliierten: Die historischen Verdienste der USA und Präsident Ronald Reagans

Dank an die Alliierten:

Die historischen Verdienste der USA und Präsident Ronald Reagans


Der Berliner Senat übergeht in einer seltenen Form von Ignoranz, Arroganz, Gleichgültigkeit und Respektlosigkeit die einzigartigen Verdienste der USA bei der Erreichung der Einheit in Freiheit.

Die historischen Verdienste der USA und Präsident Ronald Reagans

Dank kennt keine Grenzen und kein Protokoll.

Wir erinnern uns und halten inne - aus der Mitte der Gesellschaft heraus. Uns eint das Unverständnis für einen Senat, der es an Geschichtsbewusstsein und schlichter Dankbarkeit für das Wirken der Westalliierten fehlen lässt.

„Engagement der Alliierten riss die Mauer ein“

Liebe Freunde,

liebe Mitbürger,

dies ist, wie so viele Orte in unserer Stadt, ein historischer Schauplatz!

Wir erinnern uns:

12. Juni 1987 - Berlin feiert sein 750jähriges Jubiläum als Stadt: Amerikas populärer Präsident - Ronald Reagan - spricht als Gast der Feierlichkeiten des freien Berlin vor dem Brandenburger Tor - nur wenige Meter von hier entfernt auf der westlichen Seite.

Die besorgten SED-Schergen - aus Angst vor Beifall der Ost-Berliner -hatten das historische Bauwerk mit seiner Quadriga mit rotem Tuch verhüllt, sämtliche Blickachsen in Richtung Linden zugestellt.

Da tritt dieser wortmächtige Mann, Ronald Reagan, an die Mikrofone, die seine Rede weltweit übertragen:

„Mr. Gorbatschow, open this gate!  Mr. Gorbatschow, tear down this wall“

Öffnen Sie dieses Tor - reissen Sie diese Mauer nieder!

Worte wie die weithin hallenden, dröhnenden Schläge der Freiheitsglocke im Schöneberger Rathaus - die Welt horcht auf - und gut zwei Jahre später fällt die Mauer.

Gewiss ohne den Einsatz der mutigen Bürgerrechtler von Leipzig und Ost-Berlin, von Dresden und Plauen nicht denkbar - aber  o h n e  den jahrzehntelangen Einsatz der westlichen Alliierten für Demokratie und Freiheit in der Bundesrepublik, im freien Berlin - ganz und gar  undenkbar!

Das Engagement der westlichen Alliieren riss die Mauer ein

In dieser Stunde erinnern wir uns daran, dass nur die Anwesenheit der drei westlichen Alliierten in ihren jeweiligen Sektoren des westlichen Berlin das Überleben dieser Stadt möglich machten -

Ihre Präsenz, ihr Schutzschild, ihre militärische Garantie für die Freiheit dieser Stadt, die wie ein Stachel im Fleisch der diktatorischen DDR wirkte, machten erst eine Politik für die Menschen in Ost und West möglich.

Für die Menschen, die am Ende das Zwangsjoch des aufgezwungenen Kommunismus von sich warfen - aber ohne die Existenz-Garantie des demokratischen Berlin westlich dieses Tores wäre dies alles ohne entscheidende Wirkung geblieben.

Wir sagen an dieser Stelle:

„Euch - den drei alliierten Mächten - danken wir für fast ein dreiviertel Jahrhundert Bewahrung des Friedens und der Sicherheit - und für Eure Politik der Sicherheit West-Berlins - der entscheidenden Voraussetzung für alle politischen Prozesse der Auflösung jenseits der Mauer.

Westliche Beharrlichkeit setzte sich am Ende gegen Dogmatismus und Knechtschaft im Osten durch.

Wir sind bestürzt darüber, dass der Senat von Berlin bei seinen Feiern zum 30. Jahrestag des Mauerfalls keinen Platz auf den Ehrentribünen für die westlichen Botschafter bereit hält.

Was wir uns zu dieser Stunde wünschen:

Ein grosses Nachdenken darüber, ob nicht dieser Platz, auf dem wir stehen - und dessen Name an den Sieg des Kaiserreiches 1870/71 gegen Frankreich erinnert - verdient,nach Ronald  R e a g a n genannt zu werden.

Dem Mann, der aussprach, was die Menschen dachten:

„Macht das Tor auf“ - so, wie es Axel Springer beispielsweise schon Jahre zuvor gefordert hatte.

Wir verneigen uns vor Ronald Reagan und senden unsere respektvollen Grüsse in Richtung der alliierten Botschaften hier am Platz - zur amerikanischen, zur französischen und zur britischen Vertretung im wiedervereinigten Deutschland !

Was diesen Ort ausmacht, auf dem wir stehen, will ich Ihnen hier zum Schluss mit einer kleinen Episode in Erinnerung rufen:

Hier spielte der 9. November 1989 - die Nacht der ersten Risse in der Mauer. Ein ehemaliger Stabsoffizier des NVA-Grenzkommandos, das hier rund um das Tor und auf dem Tor stationiert war, erinnerte sich in diesen Tagen:

„Der Versuch der Menschen in diesen Stunden, nur einmal das Brandenburger Tor zu berühren, nur einmal zu ihm durchzugehen, war nicht aufzuhalten…Ich habe das nicht verstanden, ich habe es nicht begriffen …… Ich habe selbst eine Frau im Rollstuhl durch das Tor geschoben und dann wieder zurückgebracht….“

Ronald Reagan aber - er hatte es  b e g r i f f e n! Begeisternd und voller Optimismus, die Kraft der Freiheit betreffend…..

Ich danke Ihnen - auch im Namen meiner Mitstreiter!

 

Bernd Träger, Vorsitzender der Berliner Bürgerinitiative "Dank den Alliierten" - Foto: US-Präsident Ronald Reagan an der Berliner Mauer

 

 


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Ronald Reagan Presidential Library [Public domain]


Samstag, 09 November 2019