Vom Nazi-Fackelumzug zur Rot-Rot-Grünen-Wiedervereinigungsfeier; Judenfeindlichkeit am Brandenburger Tor

Vom Nazi-Fackelumzug zur Rot-Rot-Grünen-Wiedervereinigungsfeier;

Judenfeindlichkeit am Brandenburger Tor


Nicht etwa `Nie wieder Sozialismus´ heißt die Lehre aus dem Mauerfall vom 9. November 1989.

Judenfeindlichkeit am Brandenburger Tor

Ein Kommentar von Dr. Rafael Korenzecher

Das riesige Schrift-Display in hebräischer Schrift (daj l´kibush = enough subduing ), das gestern unwidersprochen und vielfach bejubelt ausgerechnet am Berliner Symbol-Tor des Nazi-Fackelumzugs von 1933 öffentlich illuminiert wurde, belegt es: Die Lehre ist ganz offensichtlich "Schluss mit der (israelischen) Besatzung" !!

Etwas anderes ist den öffentlich geförderten Organisatoren nicht in den Sinn gekommen als ausgerechnet an einem der wichtigsten, historisch mehrfach besetzten Tage in der deutschen Geschichte und in einer Welt voller gewalttätiger zumeist islamischer Unrechtsregime dazu zu missbrauchen, in einem Akt blanker Judenfeindlichkeit den demokratischen jüdischen Staat Israel gegen jede historische Wahrheit und gegen jedes bessere Wissen als "Besatzer" zu dämonisieren.

Der verantwortliche Veranstalter, die Kulturprojekte Berlin GmbH ist eine landeseigene gemeinnützige Gesellschaft zur angeblichen Förderung, Vernetzung und Vermittlung von Kultur und Geschichte. Aufsichtsratschef ist -- was denn sonst -- Kultursenator Klaus Lederer.von den Linken, die auch schon als SED in der Zeit des vor 30 Jahren überwundenen Freiluftgeheges "DDR" mit Flüchtlingserschießung-Befehl einen intensiven Schmusekurs mit Arafat, Abu Nidal und anderen muslimischen Terrorgrößen gefahren sind.

Die Kritik an dieser antisemitischen und Israel-feindlichen Entgleisung, die ja weniger eine Entgleisung als vielmehr übliches linkes System ist, hat den Kirchen-nahen Geschäftsführer van Dülmen zwischenzeitlich zu einer halbherzigen Entschuldigung veranlasst.

Trotzdem bleibt der keinesfalls zufällige skandalöse Vorfall, der quasi nahtlos in das Raster des nahezu allgegenwärtigen Antisemitismus nicht nur eine infame Geschmacklosigkeit, die dadurch noch gesteigert wird, dass die Feierlichkeiten auch auf den Jahrestag der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 fielen, sondern enttarnt auch die von der GroKo-Entourage und dem rot-rot-grünen Senat gestern abgesonderten Gedenktags-Heucheleien nebst der verlogen wiedergekäuten "Nie-Wieder" Beteuerungen als inhaltsleeren Sprechblasen einer am Vital-Interesse der jüdischen Menschen in diesem Lande vorbeigehenden Politik.

 

Dr. Rafael Korenzecher ist Herausgeber der Jüdischen Rundschau und Mitglied des Koordinierungsrates deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus.


Autor: Dr. Rafael Korenzech
Bild Quelle: Screenshot YT


Montag, 11 November 2019