Fakten und Gedanken zum 30.Januar 1933

Fakten und Gedanken zum 30.Januar 1933


`The name of the shop is „Hitler“ and I like him because he was the most anti-jewish Person<<´

Fakten und Gedanken zum 30.Januar 1933

Von Dr. Rafael Korenzecher

Der junge Mann auf dem Foto, von dem dieses Zitat stammt, ist Hijaz Abu Shanab, ein Resident von Gaza-City.

Die Quelle hierfür ist die vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen lange mit Lügen und Ausflüchten um jeden Preis an einer Ausstrahlung gehinderte Antisemitismus-Doku “ Auserwählt und ausgegrenzt “ von Joachim Schroeder und Sophie Hafner. Die Doku behandelt den aktuellen Antisemitismus vor allem in Deutschland und belegt den hohen Anteil des hierher importierten islamischen Judenhasses an der sich täglich verschlechternden Lebens- und Sicherheitssituation der jüdischen Bevölkerungsminderheit in diesem Lande.

Bezeichnend für die ist, dass erst nachdem Bild.de den Film einen Tag lang veröffentlicht hatte, Arte und ARD den Film modifiziert und gekürzt ausstrahlten.

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Anlass für meine Entscheidung dieses Foto heute zu posten ist vor allem der Umstand, dass sich gerade heute nur 3 Tage nach dem 75.ten Jahrestag des Endes der Hölle von Auschwitz zum 87.ten Male der Tag der sogenannten "Machtergreifung" Hitlers vom 30.Januar 1933 jährt, der nicht nur das Ende der glücklosen Weimarer Republik markiert sondern die schrecklichen 12 Jahre der als sogenanntes "Drittes Reich" benannten Nazi-Barbarei unter der Führung des Massenmörders Adolf Hitler einleitete.

Unbedingt festgehalten sollte werden, dass es sich dabei nicht -- wie der Begriff "Machtergreifung" suggeriert -- etwa um einen usurpatorischen Putsch der Hitler'schen Prekariats-Bewegung handelt. Vielmehr war es nach dem konsekutiven Scheitern der letzten drei Präsidialkabinette unter den Kanzlern Heinrich Brüning, danach Franz von Papen und zuletzt Kurt von Schleicher ein legaler und freiwilliger Akt der Übergabe der Regierungsmacht an den vom Staatspräsidenten Paul von Hindenburg am 30.Januar 1933 zum Reichskanzler ernannten Parteichef der NSDAP.

Hitlers Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, die im Reichstag der Weimarer Republik zwar rechts saß, sich aber -- wie der Name deutlich belegt -- als nationale, im heutigen Kontext linke Arbeiterbewegung etwa im Sinne Lafontaines und Wagenknechts verstand und auch von dieser Klientel massiv gewählt wurde, war schon zuvor und auch nach den Wahlen vom 6. November 1932 mit 33,1% stärkste Fraktion im Parlament der Weimarer Republik.

Allen anderslautenden heutigen Beschönigungsaussagen entgegen wuchs diese Akzeptanz der Nazi-Partei im deutschen Volk auch nach der blitzartigen Ausschaltung des Parlaments, dem Macht-sichernden Ermächtigungsgesetz und der Verabschiedung der hauptsächlich gegen die jüdische Bevölkerungsminderheit gerichteten Nürnberger Rassen- oder auch Arier-Gesetze des 7.Parteitages der NSDAP vom 15. September 1935.

Im Verlauf der sich zumindest bis zur Niederlage von Stalingrad 1943 breitester Zustimmung des deutschen Volkes erfreuenden skrupellosen Nazi-Herrschaft wurden schrecklichste Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen.

Besonders jüdische Menschen wurden von den Nazis erst in diesem Lande und ab 1939 nach Beginn des von Nazi-Deutschland vom Zaun gebrochenen 2. Weltkrieges in nahezu ganz Europa ausgegrenzt, entrechtet, entehrt und drangsaliert. Ihre Familien wurden auseinandergerissen, Mütter wurden von ihren Kindern getrennt, sie wurden deportiert, in Konzentrationslagern unter entmenschten Bedingungen in Hunger und Kälte interniert, versklavt, gefoltert, ihrer materiellen und physischen Existenz beraubt, mutiliert, erschossen und industriell vergast.

Vom Fackelumzug der Nazis am 30. Januar 1933 bis zum Zusammenbruch des Nazi-Reichs und der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands im Mai 1945 vernichtete der deutsche Genozid an dem jüdischen Volk nahezu die gesamte Judenheit vor allem Osteuropas. In nur 12 Jahren Hitler-Herrschaft wurden 6 Millionen unschuldige, an Kriegshandlungen des 2. Weltkriegs nicht beteiligte jüdische Menschen , darunter Säuglinge, Kleinkinder und Schulkinder, Frauen und Männer, Alte und Kranke aus nahezu ganz Europa bestialisch und willkürlich aus antisemitischem Rassenwahn Deutschlands ermordet, während sich die wenigen der Nazi-Hölle kaum lebend Entronnenen ihrer Familien beraubt, verwaist und verwitwet vor einem Nichts aus Elend und Verzweiflung wiederfanden.

Der von den Deutschen angezettelte 2. Weltkrieg zerstörte darüberhinaus große Teile Europas, entwurzelte über 100 Millionen Menschen und verursachte einen Blutzoll von über 50 Millionen Toten, darunter über 35 Millionen Zivilisten.

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Vor dem Hintergrund der dem unausssprechlichen, beispiellosen Schrecken dieser finstersten Periode Europas hier nicht auch nur annähernd gerecht werdenden Zusammenfassung ist es nur allzu richtig, sensibelst vor den mega-dummen rückwärtsgerichteten nationalen Überhöhungen und intolerablen antijüdischen Stereotypen der Ewig-gestrigen in diesem Lande auf der Hut zu sein und davor zu warnen.

Und ja, es gibt sie auch in der gesamten autochthonen deutschen Bevölkerung zur Genüge, quer durch alle Gesellschaftsschichten.

Es gibt die am Rande der Debilität xenophob und ganz wie "der Führer" voller Hass gegenüber Juden durch ihr sinnentleertes Leben taumelnden tumben Neo-Nazi-Glatzen. Es gibt die vor Selbstmitleid über die vermeintliche Verunrechtung der Deutschen Wehrmacht zerfließenden und fremdem Leid gegenüber unzugänglichen Stammtisch-Schwadronnierer und Täter-Opfer-Schuld-Verkehrer. Es gibt die akademischen Schuldrelativierer, die Holocaust-Bagatellisierer, die Schlussstrich-Debattler, die verschlagenen Whataboutisten mit dem tradierten antijüdischen Sentiment, die alles Fremde und besonders Juden nunmal nicht mögen, weil man Juden -- auch wenn man sie gar nicht kennt -- eben einfach nicht leiden kann und Juden für die Wurzel allen Übels hält.

Hierzulande gilt man ohnehin erst und nur dann als Antisemit, wenn man Juden noch weniger mag als es landesweit üblich ist.

Und last not least gibt es auch die pathologischen Judenhasser wie den Breivik von Halle, wenn auch G'ttlob wirklich selten.

Kurzum es gibt schon soviel tradierten Judenvorbehalt in der angestammten deutschen Bevölkerung selbst, dass wir wirklich keine islamischen Neu-Importe vom Stil des jungen Hitler-Verehrers und Judenhassers auf dem mitgeposteten Foto zur Bestandssicherung oder schlimmer noch zur Stärkung des Antisemitismus brauchen.

Es ist wahr, sichtbarer und hörbarer ist der Antisemitismus hier auch geworden -- die verfehlte, am Sicherheitsbedürfnis der eigenen Bevölkerung vorbeigehende, weit nach links abgedriftete Politik der Merkel-Ära und die Zerstörung der politischen Mitte hat dessen unbelehrbaren Trägern jeder Couleur Mut gemacht, wieder vernehmbarer aus der verdienten Jauchegrube der Geschichte zu treten.

Natürlich gibt es Antisemitismus daher auch in der neuen Opposition, deren heutige Wählerschaft ohnehin zumeist aus ehemaligen CDU und SPD Wählern besteht, denen man den Antisemitismus erst vowirft, nachdem sie ihre angestammten etablierten Parteien wegen dersn eklatanten Versagen nicht mehr wählen. Dabei gibt es Antisemitismus, der zur tradierten Muttermilch christlicher Gesellschaften gehört, kein Stück weniger in allen anderen bislang etablierten, ganz besonders aber in den linken Islam-affinen Parteien, wo der Antisemitismus nur allzu durchsichtig als Israelkritik getarnt und durch eine offenkundige Duldungs- und Förderungs-Allianz mit dem gewalttätigen islamischen Judenhass heute deutlich gefährlicher ist als der überlieferte.

Jedenfalls verlassen Juden Deutschland und Europa trotz des widerwärtigen und unerträglichen Juden hassenden Alt-Linken und Alt-Maoisten Gedeon nicht wegen eines Herrn Gauland und schon gar nicht wegen einer Frau Weidel oder Frau Storch sondern wegen des wachsend unerträglicher werdenden Juden-feindlichen Klimas unserer sich auch unter dem kaum noch zu vermeidenden Diktat der grünen Zeugen Gretas immer mehr islamischer Rechtsverachtung und gewalttätigem islamischen Judenhass ergebenden Republik.

Dass wird sich auch nicht ändern solange unser Präsident zwar zu Recht Halle verurteilt aber gleichzeitig die islamische Messerattacke auf die Berliner Synagoge vom Vortage ausblendet und in seiner Gedenkrede mit keiner Silbe den Islam als heute bedeutendste Brutstätte oder zumindest Revirement des gewalttätigen Judenhasses erwähnt.

So lange sich aber auch jüdische Repräsentanten, die eigentlich Vertreter jüdischer Interessen sein sollten, den Merkels und Steinmeiers und all den anderen politischen Islam-Appeasern, Terror-gegen-Israel-Verstehern und Judenmörder-Freunden aus den in ihrer Israel-Ablehnung und dem implizierten antijüdischen Vorbehalt gleichgesinnten Altparteien anbiedern, gibt es allen anders lautenden Heucheleien zum Trotz keine Zukunft für Juden in unserem Lande.

Das gilt ganz besonders auch so lange unsere Schusters, Knoblochs u.a. den Islam-Judenhass-Importeuren durch beredtes Schweigen zu diesem Thema Wahlhilfe leisten, statt ernsthaft und lautstark zu hinterfragen, wann diese Judenfreund-Pretender sich jenseits ihrer Inhalts-leeren Sprechblasen endlich wirklich hinter die jüdischen Menschen in Israel und hier stellen werden und wann sie endlich aufhören, islamische Morde an Juden zu finanzieren und islamische „Juden ins Gas“ Rufe auf unseren Straßen zu dulden und wie lange noch die eben wegen des schrecklichen Genozids am jüdischen Volk unter den Muslimen weit verbreitete Verehrung Hitlers vorsätzlich ungenannt und ungeahndet bleibt statt zu einer klaren Distanzierung vom islamischen Judenhass zu führen.

Ich jedenfalls verspüre gerade vor dem Hintergrund des der nachweislich weit-greifenden islamischen Judenhass-Sozialisation entsprechenden mitgeposteten Fotos trotz aller persönlich gegen mich gerichteten Diffamierungen und bösartigen politischen Falschverortungen keine Neigung, das willfährige jüdische Alibi für die Fortsetzung der bisherigen enthirnten, für dieses Land und für uns Juden gefährlichen Politik der etablierten für die Verunmöglichung eines offenen und würdigen jüdischen Lebens verantwortlich zeichnenden Islam-Gewalt kleinredenden Israel-Diffamierungs- und Verurteilungs-Parteien zu liefern.

 

Dr. Rafael Korenzecher ist Herausgeber der Jüdischen Rundschau und Mitglied des Koordinierungsrates deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus.


Autor: Dr. Rafael Korenzech
Bild Quelle: Screenshot


Samstag, 01 Februar 2020