Coronavirus: Deutschland ist gut vorbereitet

Coronavirus: Deutschland ist gut vorbereitet


Fragen und Antworten rund um das Coronavirus

Coronavirus: Deutschland ist gut vorbereitet

In China steigen die Zahlen der mit dem Coronavirus erkrankten Personen rasant. In anderen Ländern gibt es vereinzelte Fälle - so auch in Deutschland. Das deutsche Gesundheitssystem ist gut vorbereitet: Mit dem Virus Infizierte werden angemessen versorgt und - um eine Ausbreitung zu vermeiden - isoliert. Wichtige Fragen und Antworten zum neuartigen Virus.

Wo finde ich aktuelle und zuverlässige Informationen zum Geschehen rund um das Coronavirus?

Das Bundesgesundheitsministerium aktualisiert fortlaufend auf seiner Internetseite die Informationen zum Coronavirus. Hier finden sich auch Informationen zum Gesundheitszustand der Erkrankten. 

Beim Robert-Koch-Institut ist auf der Internetseite ein umfassendes Info-Paket zum neuartigen Coronavirus zu finden. Daten und Fakten zur Verbreitung und Epidemiologie, zur Diagnostik, Prävention und Bekämpfung richten sich an eine interessierte Öffentlichkeit und an medizinisches Personal.

Auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat auf ihrer Internetseite Antworten auf häufig gestellte Fragen zum neuartigen Coronavirus bereitgestellt.

Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) informiert auf ihren Internetseiten über den neuartigen Coronavirus.

Wie wahrscheinlich ist es, dass sich das Coronavirus in Deutschland ausbreitet?

Die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung hierzulande durch die neue Atemwegserkrankung aus China ist aktuell weiterhin gering - trotz der bekannten einzelnen Fälle von Corona-Infizierten in Deutschland. So lautet die Einschätzung des Robert-Koch-Instituts, der zentralen Behörde in Deutschland für Krankheitsüberwachung und -prävention.

Diese Einschätzung wird auch von den Gesundheitsbehörden unserer Nachbarländer und dem Europäischen Zentrum für Krankheitsprävention und -kontrolle (ECDE) sowie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geteilt.

Die infizierten Personen in Deutschland sind gut versorgt und - um eine Ausbreitung zu vermeiden - so lange isoliert, wie eine Ansteckungsgefahr von ihnen ausgeht.

Welche Vorbereitungen sind getroffen? 

Deutschland ist gut aufgestellt, wenn es um die Behandlung von Erkrankten mit dem neuen Virus geht. Das Robert-Koch-Institut als zuständiges Bundesinstitut für den Umgang mit Infektionskrankheiten hat ein Lagezentrum eingerichtet.

Vor allem das Netzwerk von Kompetenzzentren und Spezialkliniken in Deutschland sichert eine Versorgung auf höchstem internationalen Niveau. Deutschland verfügt über ein sehr gutes Krankheitswarn- und Meldesystem und Pandemiepläne. Die Flughäfen, über die weitere Fälle eingeschleppt werden könnten, sind entsprechend vorbereitet. Zudem wurde die Meldepflicht zu möglichen Erkrankungsfällen verschärft.

Das Robert-Koch-Institut arbeitet eng mit verschiedenen Behörden und Einrichtungen zusammen - auf internationaler und nationaler Ebene. Es erfasst kontinuierlich die aktuelle Lage, bewertet alle Informationen, erstellt eine Risikobewertung und veröffentlicht sie auf der Internetseite.

Wie wird das Virus übertragen?

Das Coroanavirus kann von Mensch zu Mensch übertragen werden. Um das Ansteckungsrisiko zu verringern, gilt daher wie für alle Infektionskrankheiten: gute Handhygiene, Husten- und Nies-Etikette sowie Abstand zu Erkrankten halten.

Eine Übertragung über unbelebte Flächen beispielsweise Pakete oder importiertes Spielzeug ist bisher nicht dokumentiert. Das für diese Frage zuständige Bundesinstitut  für Risikobewertung  kommt zu der Auffassung: Aufgrund der bisher ermittelten Übertragungswege und der relativ geringen Umweltstabilität von Coronaviren ist es nach derzeitigem Wissensstand unwahrscheinlich, dass importierte Waren Quelle einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus sein könnten.

Wie geht es den aus Wuhan ausgeflogenen Rückkehrern?

In Wuhan lebende Deutsche und ihre nächsten Familienangehörigen konnten auf eigenen Wunsch nach Deutschland zurückkehren. Die gut 100 Rückkehrer der ersten Rückholaktion sind zentral in einer Kaserne im südpfälzischem Germersheim untergebracht, die Rückkehrer der zweiten Rückholaktion zentral in einem Krankenhaus in Berlin. Alle Rückkehrer werden solange bleiben, wie sie potentiell ansteckend sein könnten, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. Wer infiziert ist, wird in eine entsprechende Klinik verlegt. Auf der Internetseite des Bundesgesundheitsministeriums gibt es  Fragen und Antworten zu Rückkehrern aus Wuhan.

Sollte man derzeit nach China reisen?

Das Auswärtige Amt aktualisiert laufend seine Reisehinweise. Derzeit warnt es vor Reisen in die Provinz Hubei, die am meisten von dem Virus betroffen ist. Es rät von nicht notwendigen Reisen in andere Gebiete Chinas ab.


Autor: Bundesregierung
Bild Quelle: National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID), National Institutes of Health (NIH) [Public domain]


Mittwoch, 12 Februar 2020

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