Spahn will zweiwöchigen totalen Lockdown – Danach gibt es Zucker für die braven Affen!Spahn will zweiwöchigen totalen Lockdown – Danach gibt es Zucker für die braven Affen!
Politiker sind viel bürgernäher, als die bösen rechten Populisten behaupten. Das demonstrierten gestern Bundesgesundheitsminister Spahn, RKI-Chef Wieler und andere führende Beschützer der Bevölkerung in einem virtuellen Bürgerdialog.
Von Michael van Laack
Spahn machte jedoch klar: Bürgernähe bedeutet nicht, dass man Verständnis für deren Nöte und Sorgen haben muss.Lediglich genug Geld zum Ruhigstellen!
Sondern eher, dass man ihnen – bildlich gesprochen – ins Gesicht sagt, dass sie sich gefälligst noch einmal zusammenreißen müssten, um das Virus dann zum gefühlt hundertsten Mal endgültig zu besiegen. Danach wird es dann selbstverständlich Woche um Woche mehr Grundrechte und Freiheiten zurückgeben.
Gegen die böse Mutante helfen nur radikale Schritte
Auf die Frage, welche Maßnahmen seiner Ansicht nach nun nötig seien, antwortete der Bankkaufmann: „Mobilität, Kontakte müssen jetzt unbedingt runter.“ Und „Man müsste jetzt noch einmal zehn bis 14 Tage alles runterfahren.“ So wie im vergangenen Frühjahr, als auch kleine Unternehmen die Produktion einstellen mussten. Damit spricht er der neuen Co-Vorsitzenden der Linkspartei – Janine Wissler – aus dem Herzen, die heute forderte: „Ich finde, wenn die Zahlen weiter so in die Höhe gehen, dann muss man auch darüber reden, dass nicht dringend notwendige Produktion ein paar Tage stillgelegt werden muss, um die Infektionsketten zu brechen“.
Was genau nicht dringend notwendige Produktion ist, darüber schweigen freilich alle, die solche Forderungen stellen. Doch bekanntlich hat der Staat genug Geld, um auch noch Mai-, Juni- und Juli-Hilfen zu zahlen. So an mittelständische Unternehmen, die z. B. unwichtige Produkte wie Spielzeug herstellen. Denn Spielzeug brauchen verhaltensauffällige Kinder ohnehin nicht mehr. Die brauchen nur noch Medikamente und einen Psychologen. Deshalb reicht es auch vollkommen aus, wenn die Julihilfen dann im Januar 2022 ausgezahlt werden. Vergleichbar mit den Novemberhilfen des vergangenen Jahres, die immer noch nicht auf allen Konten eingegangen sind.
Das immer gleiche Muster: Nur noch diese eine Kraftanstrengung!
Doch worüber rege ich mich eigentlich gerade auf? Schließlich haben wir es gestern vom ZDF Schwarz auf Weiß bekommen: ein Drittel der Bevölkerung bittet um härtere Maßnahmen und ein weiteres Drittel möchte gern noch ein paar Monate im aktuellen Zustand verbleiben. Deshalb würde es auch vor den Bundestagswahlen im Herbst kaum jemanden stören, wenn die Kanzlerin ein solches Statement abgäbe:
„Wir müssen zum Sieg über die fünfte Welle (die des brasilianisch-britischen Doppel-Virus) nur noch eine Kraftanstrengung vollbringen. Deshalb verschieben wir die Bundestagswahl ins Jahr 2022. Vertrauen sie mir bitte noch dieses eine Mal, lieber Bürger*innen! Sie kennen mich! Habe ich sie jemals belogen in den harten Kämpfen der vergangenen 18 Monate? Und weil das nicht so ist, sage ich ein allerallerallerallerallerallerletztes Mal: #WirBleibenZuHause! Danke für ihr Verständnis!“ Große Zeiten…
Philosophia Perennis
Autor: Philosophia Perennis
Bild Quelle: ich, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons
Sonntag, 28 März 2021