Forscher entdecken Verunreinigungen in AstraZeneca-Impfstoff

Forscher entdecken Verunreinigungen in AstraZeneca-Impfstoff


Experten in Ulm haben im Covid-Impfstoff AstraZeneca Verunreinigungen durch Proteine gefunden, was Fragen zur Zulassung des Vakzins aufwerfe.

Forscher entdecken Verunreinigungen in AstraZeneca-Impfstoff

Ob die Wirksamkeit des Vakzins dadurch beeinflusst werde oder es einen Zusammenhang zu Impfreaktionen gebe, könne aber noch nicht beantwortet werden, hätten die Forscher in einer Mitteilung zu der bislang nur als Preprint veröffentlichten Studie betont. Das müsse in weiteren Untersuchungen geklärt werden. Der Proteingehalt pro Impfdosis hätte aber deutlich über der theoretisch zu erwartenden Menge gelegen.

Aus Kreisen des britisch-schwedischen Pharmaunternehmens habe es hingegen geheißen, die klinische Erfahrung lege nahe, dass die im Impfstoff verbliebenen Proteine auf einem sicheren und teilweise niedrigeren Niveau als bei anderen ähnlich hergestellten Vakzinen seien. Eine 100-prozentige Reinheit sei nicht zu erreichen. Das Unternehmen arbeite zu den höchstmöglichen Standards.

Gefunden worden seien der Studie zufolge menschliche und virale Proteine, vor allem sogenannte Hitzeschock-Proteine. Insgesamt wären mehr als 1.000 Proteine in den drei untersuchten Chargen festgestellt worden. Negative Auswirkungen auf Geimpfte dürften die meisten davon nicht haben, habe Studienleiter Stefan Kochanek gesagt: „Extrazelluläre Hitzeschock-Proteine sind jedoch bekannt dafür, dass sie angeborene und erworbene Immunantworten modulieren und bestehende Entzündungsreaktionen verstärken können. Sie wurden zudem auch schon mit Autoimmunreaktionen in Verbindung gebracht.“ Das Vorhandensein der Proteine weise auf nicht ausreichende Verfahren bei der Qualitätskontrolle hin, habe Kochanek betont.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Pixabay


Freitag, 28 Mai 2021

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