Berlin macht sich freiBerlin macht sich frei
„Hedonistische Internationale - Sektion Wilde Möpse“
Von Michael van Laack
Nein, den Namen der Bewegung habe nicht ich mir ausgedacht, nachdem ich mal wieder ein Fläschchen Absinth zu viel getrunken hatte. Es handelt sich um eine Initiative, die von Vertretern jener Helden gegründet wurde, die unter unserer neuen Nationalflagge – der Regenbogenfahne – bzw. der Sonnenblume auf grünem Grund oder Hammer und Sichel marschieren.
Von Damen, die danach lechzen, dass Männer ihre nackten Brüste anstarren, damit sie gleich darauf #metoo schreiend die Staatsanwaltschaft beschäftigen können, weil lüsternes Anschauen bekanntlich bereits sexuelle Belästigung darstellt.
Nippel-Diskriminierung
Egal, ob im Freibad, bei der Grillparty oder auf der Autobahnbaustelle neben der Teemaschine: Viele Männer laufen mit nacktem Oberkörper durch unser genderfeindliches Deutschland. Hingegen werden Frauen mit freiem Oberkörper sogleich mit einem Polizeibadetuch bedeckt und kurz in Gewahrsam genommen, um die Personalien zu erheben und anschließend eine Anzeige wegen erregen öffentlichen Ärgernisses anzufertigen.
Ganz unabhängig davon übrigens, wie wohlgeformt (oder auch nicht) ihre Brüste sind. Zumindest habe ich noch nicht davon gehört, dass man auf der Polizeidienststelle noch einmal das Badetuch wegnimmt und erst dann entscheidet, ob eine Anzeige geschrieben werden soll oder nicht…
Bezirksamt unterstützt Demo in Kreuzberg
"Hedonistische Internationale
@hedintern
Nackte Brüste sind "grob ungehörig" (§118 OWiG) ??? I can't believe we are still protesting this shit. Die Sektion "die wilden Möpse" ruft zum "Summer of Nipple Résistance" auf! Boobies on every corner! Info: https://hedonist-international.org #gleichebrustfüralle #patriarchatabnippeln"
Das, so meinen die Mitglieder der „Hedonistische Internationale – Sektion Wilde Möpse“, sei übelste Diskriminierung, die schlimmste Form der Frauenfeindlichkeit nach der Tatsache, dass Frauen in der römisch-katholischen Kirche nicht zu Priesterinnen geweiht werden dürfen.
Geht an den FKK-Strand oder in den Swingerclub
Das zuständige Bezirksamt unterstützt übrigens die öffentliche Diskussion um Gleichstellung, hätte aber doch große Schwierigkeiten damit, wenn z. B. auf einem Kinderspielplatz im Sommer alle Mamas mit freiem Oberkörper ihre Sprösslinge betreuen. Dafür muss man den Beamten dankbar sein. Wenn ich viele nackte Brüste gleichzeitig sehen will, scheint mir immer noch der Besuch eines Swingerclubs der geeignetere Ort. Und auch für Frauen scheint mir der FKK-Strand oder ein solches Etablissement der deutlich geeignetere Ort, Brust zu zeigen.
Ups, das war jetzt wieder krass frauenfeindlich und sexistisch, oder? Egal! Auf Facebook bin ich aktuell eh schon wieder für 30 Tage gesperrt, weil ich Hans-Georg Maaßen verteidigt habe, der für die FB-Mitarbeiter augenscheinlich seit einiger Zeit als „gefährliche Person“ gilt, weshalb mein advokater Artikel gegen die Gemeinschaftsstandards verstoßen hat.
Philosophia Perennis
Autor: Philosophia Perennis
Bild Quelle: Robert Debowski, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons
Donnerstag, 08 Juli 2021