Krankenkassen geht womöglich das Papier für die Anschreiben aus:: Die Impfpflicht fällt aus!?!

Krankenkassen geht womöglich das Papier für die Anschreiben aus:: Die Impfpflicht fällt aus!?!


Nach dem Sonnenblume-Öl wird jetzt auch das Papier knapp. Mit dramatischen Folgen für die Corona-Pandemie.

Krankenkassen geht womöglich das Papier für die Anschreiben aus:: Die Impfpflicht fällt aus!?!

Es mutet an wie ein schlechter Witz nach dem Motto: »Stell Dir vor, Karl Lauterbach führt die Impfpflicht ein und keiner geht hin.« Indes könnte genau das passieren. Aber nicht etwa, weil der Bundesminister nach ein paar Therapiestunden erkannt hat, dass er an einer Art Corona-Neurose leidet, oder die Ampel-Koalition sich ans Grundgesetz erinnert und daran, dass sie es einhalten sollte.

Nein, in Deutschland fällt die Impfpflicht womöglich einfach aus, weil die Krankenkassen keine Anschreiben an ihre Mitglieder versenden können. Was heißt versenden!? – Den gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland wäre es »mit Haus- und Bordmitteln der Krankenkassen unmöglich«, die Schreiben auch nur zu aufzusetzen – so die ominöse Stellungnahme des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen, GKV.

Hinter den dunklen Worten verbirgt sich die einfach Tatsache, dass den Kassen das Papier für die Anschreiben fehlt. »In Europa« herrsche, so ein Sprecher der Kassen in einer Stellungnahme zu den Plänen der Ampel-Koalition, eine Impfpflicht einzuführen, »ein akuter Papiermangel und somit fehlt Material für die rund 120 Millionen Schreiben«.

Und selbst wenn die Kassen Papier bestellen wollten, müsste der Auftrag nach EU-Recht europaweit ausgeschrieben werden – was genügend Zeit in Anspruch nimmt, so dass die fristgerechte Versendung der Briefe zum 15. Mai unmöglich eingehalten werden kann.

Schaffen es die Kassen wider Erwarten doch, könnte auf vielen Anschreiben allerdings das Wichtigste fehlen: Die Adresse des Versicherten. Denn in vielen Fällen, so die GKV, verfügten die Krankenkassen nicht einmal über eine aktuelle Adresse ihrer Versicherten, um sie »sicher zu erreichen« – sicher meint hier sicher rechtssicher.

Eigentlich muss es also heißen: »Stell Dir vor, es ist Impfpflicht, und keiner schreibt Dich an.« Und falls doch, reicht das Briefpapier kaum mehr für eine Mahnung für die erste Impfung. Von der zweiten, dritten und vierten wollen wir erst gar nicht reden. Jeweils mit zwei bis drei Mahnungen pro Ungeimpftem. Da eröffnet sich ein weites Feld zivilen Ungehorsams. Zumal die Deutschen in diesem Frühjahr schon wieder Klopapier hamstern.

 

Erstveröffentlicht bei Die freie Welt


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Emmelyelgersma, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons


Dienstag, 22 März 2022

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