Paul-Ehrlich-Institut schließt Datenbank zu Impfschäden

Paul-Ehrlich-Institut schließt Datenbank zu Impfschäden


Kurz vor der ersten Debatte um die Impfpflicht schließt das Paul-Ehrlich-Institut seine Datenbank über Impfnebenwirkungen. Zufall?

Paul-Ehrlich-Institut schließt Datenbank zu Impfschäden

Deutsche Behörden sind nicht dafür bekannt, digital sonderlich gut ausgerüstet zu sein. Im Gegenteil. Sie dümpeln weiter in der von Peter Altmaier, CDU, geschaffenen antiquierten Welt der analogen Daten.

Eines allerdings beherrschen diese Behörden nahezu perfekt: Das Bäumchen-Wechsel-Dich-Spiel des Internets, also den Wechsel von Adressen und das stetige Verändern von Daten an den Adressen. Das Robert-Koch-Institut, RKI, halbierte auf diesem Weg den Genesenenstatus – der erste Fall, dass eine Änderung der Grundrechte den Bürgern per HTML mitgeteilt wurde.

Das Paul-Ehrlich-Institut, PEI, ist, wie das RKI, beim Bundesgesundheitsminister angesiedelt und ist nach dem Nobelpreisträger Paul Ehrlich benannt. Mitten in der Diskussion über die Impfpflicht meldet diese hehre Einrichtung auf ihrer Website, dass »die eigene UAW-Datenbank geschlossen« wurde. UAW, das steht für ›unerwünschte Arzneimittelwirkungen‹.

Wer also bis zum 14. März seine Daten aus der Datenbank des PEI zog, muss jetzt nicht nur einen Klick weiter. Was noch machbar ist. Er ist auch gezwungen, sich die Daten aus der »europäischen Datenbank« ziehen. Und ja, die Website zu dieser Datenbank ist beim PEI verlinkt.

Doch wo zuvor beim PEI die Daten, und zwar die Rohdaten, schnell zugänglich waren, muss der Nutzer nun suchen. Über die Nutzungsbedingungen geht es zu einem Datenberg, der nicht nur die Nebenwirkungen von Corona-Impfungen sammelt, sondern alles andere auch. Die Suche nach den Nebenwirkungen wird also erheblich erschwert und kann erst nach weiteren Eingaben endlich beginnen. Sollte man meinen.

Doch nach mehreren Abstürzen des Browsers und einer zunächst vergeblichen Suche nach den Rohdaten wird der Nutzer, so wohl das Ansinnen der Behörde, seine Suche beenden, und auf die staatlichen Medien vertrauen.

Wie gesagt: Dieser Wechsel von Adressen und Datenbank geschah am 14. März. Wenige Tage bevor im Bundestag über die Impfpflicht debattiert worden ist und die Hupfdohlen der Grünen für ihre Freiheit brüllten. Dass die Daten über Nebenwirkungen der Impfstoffe zentral für die Debatte sind, muss man wohl nicht eigens betonen. Sowenig, wie man darauf verweisen kann, dass, wer diese Daten kurz vor einer Debatte versteckt, wohl etwas verstecken, ja verbergen will.

Wissenschaft sieht anders aus, würde Paul Ehrlich sicher sagen. Und so stellt sich die Frage, ob die Abkürzung PEI für Paul-Ehrlich-Institut noch zeitgemäß ist. PUI träfe es besser. Und tatsächlich: Wer »Paul unehrlich Institut« im Internet sucht, findet ebenfalls das PEI. Da denkt einer mit.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv


Dienstag, 05 April 2022

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