Kaum Stimmung auf der Münchner Wiesn

Kaum Stimmung auf der Münchner Wiesn


Nach zwei Jahren, in denen das Oktoberfest bereits der Corona-Hysterie zum Opfer gefallen war, hatten die Wirte und Schausteller der Münchner Wiesn in diesem Jahr eigentlich endlich wieder auf viele Besucher und hohe Umsätze gehofft.

Kaum Stimmung auf der Münchner Wiesn

Daraus wird nicht, bislang blieb beides aus – weil jetzt Strom- und Gaspreise, Inflation, erneute mögliche Corona-Maßnahmen und eine allgemein katastrophal-depressive Stimmung Einheimischen und Gästen die Feierlaune gründlich verderben.

Anscheinend soll um jeden Preis, und jedes Jahr mit einer anderen Notlage oder Altarnativlosigkeit, den Menschen in Deutschland ihre einstige Unbeschwertheit und Heiterkeit final geraubt werden, alles was dieses Land einst groß gemacht hatte, zerschlagen und weggeätzt werden. So wie die die ganze mitteleuropäischen Traditionen, Brauchtum und Identität.

Und ausgerechnet die Grünen, die für diese Entwicklung maßgeblich verantwortlich sind, die mit der Volkstümlichkeit der Wiesn nie viel anfangen konnten und seit Monaten den ärgsten Verzicht predigen, ließen es sich in diesem Jahr nicht nehmen, vor vollen Schlachtplatten und Maßkrügen, wie zur Verhöhnung ihrer Untertanenopfer, die eigene Heuchelei zur Schau zu stellen.

Gemeinsam im Festzelt mit grünen Matronen?

Vielleicht war ja auch das ein Grund, warum bislang so wenig Andrang auf den Wiesn herrschte: Wer will schon mit Claudia Roth, Ricarda Lang und anderen verlogenen Matronen in einem Zelt abfeiern? Fakt jedenfalls ist: Die Umsätze stagnieren, es herrscht so wenig Betrieb wie seit Menschengedenken nicht und sogar der ansonsten kräftige Zustrom von ausländischen Touristen ist in diesem Jahr ausgefallen; etliche Reservierungen wurden kurzfristig widerrufen.

Einst galt eine der begehrten Festzeltlizenzen auf der Theresienwiese als Sechster im Lotto, und bundesweit verdingten sich die besten Service-Spitzenkräfte für die Dauer des Oktoberfestes, um dort ein kleines Vermögen zu verdienen – auch dank der reichhaltigen Trinkgelder zahlungskräftiger internationaler Besucher des größten Volksfestes der Welt. Das ist lange her. Denn – in früheren Jahren völlig undenkbar – bei manchen Wiesn-Wirten und Bediensteten ist die Lage aktuell so angespannt, dass sie sogar erwägen zu schließen.

Auch Schausteller und Budenbetreiber klagen

Doch nicht nur die Wirte, auch die Ständeinhaber und Schausteller klagen. Der Budenbetreiber Maik T. von den “Oidn Wiesn” (Alten Wiesen, dem Traditionsbereich des Festes) klagte: „Die Leute wollen einfach weniger Geld ausgeben. Das ist spürbar: Unser Umsatz ist bislang bescheiden. Wenn es nicht besser wird, müssen wir zumachen.“ Schießstandbesitzer Rudi Kollmann erklärte, dass viele Menschen über die Nachrichten mitbekämen, wie schlecht die wirtschaftliche Lage sei. Bei Freizeit und Vergnügen würde dann als erstes gespart.

Auch sonst wirkt sich die desolate politische und wirtschaftliche Lage auf das „Wiesn“-Geschäft aus. Mail T. verwies laut “Focus” auf die gestörten Lieferketten, die er zu spüren bekomme. Dass er über genügend Teddybären und Plüschtiere verfüge, sei dem Umstand zu verdanken, dass er „vorher schon einiges gekauft“ habe. Für Kollmann sind Rosen „gerade ein ganz großes Thema“. Die Plastikrosen, die man sich an seiner Bude erschießen kann, seien gerade überall ausverkauft und weder in Deutschland noch in Belgien erhältlich.

Allgemeine Zukunftsangst und Konsumverhalt

Fast alles, was Budenbesitzer an Preisen anbieten, wird in China hergestellt. Frachtschiff-Container seien derzeit aber schwer zu bekommen, so Kollmann. Im Hamburger Hafen stehe derzeit ein Containerschiff, dessen Fracht jedoch aus Gründen, die niemand kenne, nicht gelöscht werden könne. Er werde dann wohl echte Rosen nehmen müssen, sagte er. Auch Beate Pelzer, die seit über 30 Jahren Mandeln und Nüsse auf dem Oktoberfest verkauft, registriert, dass die Besucher die Preise mehr vergleichen und weniger kaufen. Die allgemeine Zukunftsangst, Anspannung, Sorge und Unsicherheit bewirke eine nie dagewesene Konsumzurückhaltung. Damit ihr Geschäft noch einigermaßen rentabel bleibt, müsse sie Einnahmen und Ausgaben stärker im Blick behalten. 

Die Umsatzrückgänge vor allem auf das anhaltend schlechte Wetter zu schieben, wie es manche in der Hoffnung tun, dass mit besserem Wetter auch mehr Besucher kämen, dürfte jedoch trügerisch sein: Millionen von Menschen fürchten derzeit in Deutschland um ihre Arbeitsplätze oder gar darum, ihre Energie- und sonstigen Lebenshaltungskosten nicht mehr bezahlen zu können. Über dem Land hängt das Damoklesschwert von Wohlstandsverlust, Frust, Verzweiflung und Angst aufgrund einer katastrophalen Politik, die eine Katastrophe nach der anderen verursacht, die die Bürger um ihre Existenz bringt. In dieser Situation sind die Menschen wenig geneigt zu feiern und Geld auszugeben, das sie entweder nicht mehr haben oder bald zu verlieren fürchten.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv


Sonntag, 02 Oktober 2022

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