Deutschland macht dicht

Deutschland macht dicht


Angesichts der anhaltenden Preis-Eskalation und der sich abzeichnenden Lücken bei der Versorgung mit Energie und Lebensmitteln ist es höchste Zeit für eine politische Kurskorrektur. Dass diese nicht erfolgt, beweist, dass die Berliner Hampel-Koalition den Ernst der Lage nicht kapiert. Oder das drohende Desaster gezielt herbeiführen will.

Deutschland macht dicht

Von Ramiro Fulano

Meine Damen und Herren, liebe Kinder. Es ist gar nicht so lange her, dass selbst die deutsche Linke verstand, dass zwischen Theorie und Praxis nicht nur ein himmelweiter Unterschied besteht. Sondern dass man über den Grundwiderspruch von Wunsch und Wirklichkeit sehr unschön und böse stolpern kann.

Vor diesem Hintergrund kann man beispielsweise den real-existierenden Sozialismus als andauerndes, schmerzhaftes Stolpern verstehen. Und bevor jetzt jemand die alte Leier anstimmt, nur so viel: Für die Äußerung, das wäre „kein richtiger“ Sozialismus gewesen, konnte man in der DDR für ein paar Jahre in Bautzen verschwinden.

Doch das ist jetzt nicht das Thema. Ähnlich wie der Marxismus-Leninismus klang die Energiewende bestimmt mal wie eine tolle Idee - auf dem Papier, in der Theorie. In der wirklichen Welt steht inzwischen fest: Wenn man Energie unbezahlbar machen will und die De-Industrialisierung einer der noch immer wichtigeren Industrienationen der Erde anstrebt, gibt es nichts Besseres als den Umstieg auf erneuerbare Energien, an denen nichts wirklich erneuerbar ist, vor allem nicht zu wirtschaftlich vertretbaren Kosten. Durch die der CO2-Ausstoß in den letzten Jahren noch gestiegen ist. Und die nur solange auch nur halbwegs händelbar waren, wie das billige Erdgas aus Russland noch sprudelte – und zwar nicht aus einem 30 Meter langen Loch in den Nordstream-Pipelines (thank you, Mr Presidement).

Soweit, so bekannt. Brisanz kommt in die ganze Sache erst, seit mehr und mehr Unternehmen dem Industriestandort „D“ den Rücken zukehren, abwandern oder gleich dicht machen. Mit den naheliegenden Folgen von a) Arbeitslosigkeit und b) fehlenden Steuereinnahmen (die Sozialkleptokraten werden das nie verstehen).

Auch der Umwelt wird damit übrigens kein Gefallen getan, denn an den neuen Standorten der energieintensiven Branchen sind die Umweltauflagen längst nicht so streng wie hierzulande in Deutschland. Aber wer glaubt, beim Umweltschutz der Ökopathen ginge es um die Umwelt, glaubt wahrscheinlich auch, Zitronenfalter könnten Zitronen falten.

Interessant ist, dass die Hampel-Koalition in Berlin all dies nicht besonders stört. Im Gegenteil: Für die Sozialkleptokraten bedeutet eine zunehmende Verelendung immer weiterer Bevölkerungsgruppen letztlich eine Ausweitung ihres Wählerpotenzials – durch die Herbeiführung von Existenzbedingungen, unter denen sogar der Sozialismus eine Verbesserung darstellt.

Und die Ökopathen sind offensichtlich borniert und ignorant genug um zu glauben, 80 Millionen Leute könnten nur von Klugscheißerei und dem Erlassen immer zwanghafterer Verordnungen ihren Lebensunterhalt bestreiten – so wie die „Grünen“ selbst.

Ein andauerndes Rätsel ist, was die freilaufenden Asympathen davon haben, dass der ökologisch-korrekte Bundesmärchenminister die Wirtschaft vor die Wand fährt. Wenn Herr Lindner in drei Jahren noch eine funktionierende Partei haben möchte, sollte er sich beeilen, aus der Hampel-Koalition ganz schnell eine Fußgängerampel zu machen.

Und wenn im kommende Winter großflächig der Strom ausfällt, sollten zunächst mal Fahrverbote für E-Autos erfolgen. Es ist nicht einzusehen, dass jemand hungrig in seiner Wohnung hockt, nur damit irgendwelche infamen Gut- und Bessermenschen sich am Lenkrad ihres E-Mobils etwas auf ihre vermeintliche moralische Autorität einbinden dürfen. Zudem sollte den E-Mobilistinnen jederlei Geschlechts die Möglichkeit gegeben werden, am eigenen Leib zu erfahren, was sie dem Rest der Menschheit mit ihrer idiotisch-selbstzerstörerischen Politik eingebrockt haben. Wenn der Strom knapp wird, dann haben zunächst mal sie Opfer zu bringen, denn sie haben eine nicht unerhebliche Schuld an der Misere.

Bei Engpässen in der Erdgas-Versorgung hingegen – völlig selbstverschuldet durch die idiotisch-selbstzerstörerischen Sanktionen gegen Pu-Pu-Pu-Putin – sind zunächst mal Behörden und Ministerien vom Netz zu nehmen. Damit die nutzlosen Amtsschimmel jederlei Geschlechts ebenfalls am eigenen Leib erfahren, wie die praktischen Folgen ihres Versagens aussehen. Es ist nicht einzusehen, dass jemand frieren muss, nur damit ein paar Tintenkacker jederlei Geschlechts es in ihren Amtsstuben schön kuschelig haben. Arbeiten an der frischen Luft ist auch viel gesünder als in geschlossenen Räumen, vor allem wenn Panik-Papst Lauterbach die nächste Corona-Welle ausruft.

Leider wird es dazu nicht kommen – oder zumindest nicht, bevor man den derzeitigen Nutznießern und Krisenprofiteuren in Partei und Staat etwas diesbezügliche Entwicklungshilfe angedeihen lässt. Die politische Kaste ist zu perfekt von den Folgen ihres Versagens isoliert, um selbst zu bemerken, was für eine überflüssige Misere sie in diesem Land innerhalb eines Jahres angerichtet hat. Aus freien Stücken und ohne politischen Druck von außen, insbesondere der Straße, wird der dringend erforderliche politische Lern- und Umlenkungsprozess nicht stattfinden. Und die noch dringendere politische Wende erst recht nicht.

Man hat es bei der Linken mit Leuten zu tun, die sich im Besitz der allein selig machenden Wahrheit wähnen und die deshalb meinen, sie hätten das Recht und sogar die Pflicht über Leichen zu gehen. Die Geschichte des 20. Jahrhunderts legt hiervon ein beredtes Zeugnis ab: Mehr als hundert Millionen Menschen fielen der Linken zum Opfer, und Milliarden mussten in Unfreiheit und Elend vegetieren, bevor die selbsternannte und ungewählte „Diktatur des Proletariats“ endlich an ihren inneren Widersprüchen zerbrach.

So viel Zeit haben wir diesmal nicht. Die Linke selbst forderte vor nicht mal zwei Generationen: Macht kaputt, was Euch kaputt macht. Es wird Zeit, sie bei ihrem Wort zu nehmen. Und in diesem Sinne muss es jetzt zunächst einmal heißen: „Grüne“ Politik abschalten und sicher endlagern. Und kein Krieg für Windmühlen und Solarkollektoren.


Autor: Ramiro Fulano
Bild Quelle: YvoBentele, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons


Mittwoch, 02 November 2022

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