Bundesweite Razzia gegen Klimaaktivisten

Bundesweite Razzia gegen Klimaaktivisten


Die Polizei hat bundesweit Wohnungen von Mitgliedern der "Letzten Generation" durchsucht. Ein Vorwurf der Staatsanwaltschaft Neurupppin lautet "Bildung einer kriminellen Vereinigung". Es gehe vor allem um Übergriffe gegen eine Raffinerie.

Bundesweite Razzia gegen Klimaaktivisten

Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hat am Morgen deutschlandweit Haushalte der Klimaaktivisten der "Letzten Generation" durchsuchen lassen. Das bestätigte sie dem rbb am Vormittag. Seit sechs Uhr würden an elf Orten über das Bundesgebiet verteilt Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Neuruppin vollstreckt. Sie richteten sich gegen Mitglieder der Gruppe "Letzte Generation".

Es gehe vor allem um Übergriffe gegen die PCK-Raffinerie Schwedt seit April 2022. Dort wurden immer wieder sogenannte Schieber für die Ölversorgung abgedreht, so die Staatsanwaltschaft. Neben der "Störung öffentlicher Betriebe" werde ihnen die "Bildung und Unterstützung krimineller Vereinigungen" vorgeworfen.

Da die PCK-Raffinerie in Schwedt (Uckermark) in den Zuständigkeitsbereich der Staatsanwaltschaft Neuruppin fällt, werden die Untersuchungen dort geführt.

Eine Durchsuchung habe in Brandenburg stattgefunden, allerdings nannte die Staatsanwaltschaft keine Städte. Nach Angaben der "Letzten Generation" wurde mit Durchsuchungen in mindestens sechs Bundesländern vorgegangen.

Betroffen seien demnach Wohnungen und andere Räume in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen, teilte die Gruppe mit. Außer Leipzig wollte sie zunächst keine konkreten Orte verraten.

Durchsuchungen habe es bei elf Mitgliedern der Gruppe gegeben, hieß es weiter. Fünf dieser Mitglieder säßen zurzeit in Gefängnissen im sogenannten präventiven Gewahrsam, um weitere Taten zu verhindern.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv


Dienstag, 13 Dezember 2022

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