Die `Linke´ und Israel: Antisemitische Pilgerreise nach `Palästina´

Die `Linke´ und Israel:

Antisemitische Pilgerreise nach `Palästina´


Antisemitische Pilgerreise nach `Palästina´

Damals, in den 70ern, diesem goldenen Zeitalter der deutschen „Israel-Kritik“, war es noch relativ einfach, sich das „antizionistische“ Weltbild „politisch“ aufzupolieren und das „Wissen“ über die Zeit zu retten, wonach die Juden Israelis am Antisemitismus selber schuld sind.

von Gerrit Liskow

Um derartige Offenbarungs- und Erweckungserlebnisse auszulösen, genügte es damals, sich eine halbe Stunde vors Damaskus Tor zu stellen, denn das liegt bereits in jenem Teil der israelischen Hauptstadt, der zur sogenannten West Bank gehört, und kaum zurück in Deutschland ließ sich davon schwärmen, man wäre nun endlich auf der West Bank gewesen und habe endlich, endlich mit eigenen Augen gesehen, dass „die Juden die Nazis unserer Tage“ wären; also genau das, was man sehen sollte, als man noch in Deutschland war und was anscheinend so oder so im Auge des Betrachters liegt.

So ähnlich hat das Normann Paech von der deutschen „Links“-Partei wohl auch erlebt, und seine einschlägigen Berichte von seinem „politischen“ Erweckungserlebnis machten und machen Palästina auch für andere antisemtische Pilgerer zu einem verlockenden Reiseziel: Endlich, endlich musste man sich in seiner Funktion als gute/r „linke/r“ Deutsche/r keine Sorgen mehr machen wegen diesem bisschen Holocaust, und einen „Auschwitz-Knacks“ hat man erst recht nicht nötig.

Wer auf dieses „politische“ Erbauungserlebnisse und historische Abwehrertüchtigungen erpicht ist, kommt auch heute an der sogenannten West Bank nicht vorbei, nur mit dem Besuch der PA-Gebiete wird es einem derzeit etwas schwieriger gemacht, als damals.

Wer sich von den Altlasten der deutschen Geschichte „entsorgen“ möchte, muss jetzt schon bis Hebron fahren, ins aktuelle Mekka der deutschen „Israel-Kritik“ – und die Rede soll jetzt gar nicht mal von Sigmar Gabriel sein, dem Ex-Oberstudienrat aus Goslar, sondern von seinen „pädagogischen“ Klientinnen und Klienten, also ganz prototypischen deutschen Oberstufenschülern (m/w) aus dem ehemaligen Westteil der Bundesrepublik.

Schwer gemacht wird es einem mit dem „politischen“ Erweckungserlebnis, aber vor den Genuss haben die Götter nun mal die Arbeit gestellt; wie um die Begehrlichkeit des Objektes zu steigern.

Wer von Jerusalem nach Hebron gelangen möchte, muss durch PA-verwaltetes Gebiet fahren, und das geht nur mit etlichen Sicherheitsvorkehrungen – an denen selbstverständlich die Juden Israelis schuld sind, „weiß“ die „Israel-Palästina AG“ am Oberstufenjahrgang der Anne-Frank-Gesamtschule in Gütersloh in einem online-Reisetagebuch zu berichten.

Eine online-Tagebuch, das übrigens nicht nur eine Fundgrube mangelhafter sprachlicher Fähigkeiten ist, sondern zudem ein Panoptikum antisemitischer, antiisraelischer und antizionistischer Stereotype, an dem sich die ideologischen Effekte deutscher „Bildung“ in vivo und in situ studieren lassen:

„Unterwegs kamen wir an dem grossen (sic) Check-Point Khalandia zwischen Ostjerusalem und der Westbank vorbei. Dort angekommen ‚besichtigten‘ wir den Check-Point und betrachteten die von den Israelis so genannte Schutz-Mauer, die grosse (sic) Teile Jerusalems und des Westjordanlandes
in israelisches Gebiet ‚einverleibt‘.“

Stilecht geht es weiter. Außer von „einverleibtenGebieten ist von „Eroberung“ und „völkerrechtswidriger Besatzungspolitik“ die Rede; unter Ausblendung der historischen Fakten, aber streng anti-imperialistisch, wie sich das für eine prototypische deutsche Schule gehört, die für ihre Schülerbegegnung über eine adäquate Kontaktadresse in den besetzten Gebieten verfügt: das „Hebron-Rehabilitation-Commitee“ (sic).

Über dieses kann der NGO Monitor folgendes sagen:

Receives funding from several European governments, including Sweden, Norway, and Germany. HRC’s objectives are overtly political, contravening foreign policy principles espoused by these governments. The actions taken to contain Jewish neighborhoods inside the Old City by “increasing the Palestinian population density between them,” violate international agreements concerning the status of Hebron.”

Genau aus diesem Grund steht das HRC bei den antizionistischen Bildungsreisenden aus Germany vermutlich in dem Ruf, ein Hort der Neutralität und Objektivität zu sein; vor allem aber der “politischen” Parteinahme für die “Opfer der Opfer”. Und wie gesagt bekommt das HRC ja auch reichlich Geld von der deutschen Regierung.

Was ist nun aber die Folge der „Eroberung der Palaestinensergebiete durch die Israelis 1967“? Ganz eimnfach: „Das pulsierende Leben auf dieser Straße ist dadurch abgestorben.

Dabei ist man in Gütersloh doch sonst immer so für Verkehrsberuhigung! In diesem Fall ist das aber natürlich ganz etwas Anderes:

„So wird die Altstadt mit ihren 45.000 Einwohnern von nicht mehr als 400 Siedlern, die von 1.500 Soldaten geschuetzt, die Einwohner Hebrons sagen „unterstuetzt“, werden, total lahm gelegt.“

So viel auch noch mal zum Thema Minderheitenschutz. Aber na klar, liebe Anne-Frank-Schule in Gütersloh – die Juden Israelis sind selber schuld, dass man sie hasst und am liebsten abmurksen möchte!

Kein Wort zur jüdischen Geschichte Hebrons, das immerhin mal die Hauptstadt des Königreich Israels war (ca. 1000 v.d.Z.), und auch die Ibrahimi-Moschee war doch schon immer eine Moschee, nicht wahr? Vor allem, bevor es Juden oder Christen gab.

Kein Wort auch zu den antisemitischen Pogromen in Hebron in den 1920ern und 30ern oder während der „Intifada“, dafür aber umso mehr über den Amoklauf von Baruch Goldstein, ein „radikaler Siedler“. Also einer, der mit gutem Gewissen dafür „politisch“ verantwortlich gemacht werden kann, dass man die Juden Israelis Siedler einfach hassen muss – vor allem, weil sie nicht einsehen wollen, dass Hebron zum ersten Mal in 3.000 Jahren „judenrein“ werden soll.

Wie wär’s übrigens, wenn die Anne-Frank-Schule in Gütersloh sich umbenennen würde, in Leila-Khaled-Schule? So eine palästinensische Kämpfernatur passt viel besser, als so ein armes jüdisches Mädchen, mit dem man am Ende auch noch Mitleid haben müsste; obwohl Anne Frank ja das aus deutscher Sicht vermutlich einzig Richtige tat, als sie sich von Deutschen ermorden ließ, denn hey: Tote Juden haben alle gern, oder etwa nicht?

Schon wegen der besonderen Verantwortung jener Bewährungshelfer, die aufpassen möchten, dass ihre Opfer nicht schon wieder rückfällig werden. Immerhin „weiß“ doch die Anne Frank Schule über die „Auswirkungen ihres Namens“:

„Die gründliche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in verschiedenen Jahrgängen und Fächern ist selbstverständlich, die Herstellung von aktuellen Bezügen besonderes Anliegen.“ 

Und – welche Bezüge könnten „aktueller“ sein, als sich durch „politische“ Parteinahme für die „Opfer der Opfer“ (Joschka Fischer) von den Lasten der deutschen Geschichte zu befreien? Indem man sich den Wahn „politisch“ veredeln lässt, die Juden Israelis wären die Nazis unserer Tage? Da kann man dann endlich auch wegen Auschwitz gegen Israel sein. Gewusst wie:

„Diese Basisinformationen erhielten wir von Walid Abu Alhalaweh vom (HRC). Seiner Ansicht nach sind die den Palästinensern widerfahrenden Repressionen Teil der israelische (sic!) Siedlungspolitik, die darauf abzielt, die Palästinenser aus ihren Haeusern und von ihrem Land zu verdrängen.“

Hat ja auch total gut geklappt, immerhin hat sich die Bevölkerung in Hebron seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, also dem Beginn der modernen israelischen „Siedlungspolitik“, knapp verzehnfacht.

Angesichts solcher Tatsachen kommen Alex und Arno von der Israel-Palästina-AG der Anne-Frank-Gesamtschule in Gütersloh allerdings nicht auf die Idee, ihr Gehirn zum Denken zu gebrauchen, sondern zu dem Schluss, der genau so sicherlich auch in den Schulungsunterlagen der GEW Ostwestfalen-Lippe vorgesehen war und auch völlig angemessen ist, wenn man den Kopf voll mit Sauerkraut hat:

„Zusammen fassend (sic) lässt sich sagen, dass die Bedingungen, unter denen die Palästinenser zu leben haben, als erschreckend zu bewerten sind. Hebron spiegelt die Gesamtsituation, die im Besatzungskonflikt herrscht, komprimiert wieder. Die israelische Besatzungspolitik verstößt gegen die Menschenrechte und ist nicht länger zu dulden.“

So züchtet deutsche „Bildung“ sich ihren „politisch“ korrekten Faschismus für die kommende Generation heran.

 

Foto: Davidstern und Hakenkreuz verschlingen miteinander - gefunden bei der "Linkspartei" in Duisburg

 

 

 

 

 









 


Autor: 34
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Sonntag, 18 März 2012

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