Konfrontationskurs: Irans Diktator ordnet Urananreicherung an

Konfrontationskurs:

Irans Diktator ordnet Urananreicherung an


Der iranische Diktator Mahmud Ahmadinedschad hat die Anreicherung von Uran auf 20 Prozent in seinem Land angeordnet. Diesen Auftrag erteilte er im staatlichen Fernsehen dem Chef der iranischen Atomenergiebehörde, Ali Salehi. "Ich habe gesagt, dass ihnen zwei bis drei Monate gegeben werden soll und wenn sie nicht zustimmen, werden wir selbst anfangen", sagte er mit Blick auf die internationale Gemeinschaft.

Im Atomstreit hatte der Iran dem Westen Anfang Januar ein Ultimatum gestellt. Die internationale Gemeinschaft habe "einen Monat Zeit", auf Teherans Bedingungen für eine Urananreicherung im Ausland einzugehen, sagte Außenminister Manuschehr Mottaki damals.

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hatte dem Iran im Oktober vorgeschlagen, Uran mit niedrigem Anreicherungsgrad nach Frankreich und Russland zu exportieren. Dort solle das Material stärker angereichert und dann in den Iran zurückgeliefert werden. Dieses Angebot war von Teheran zunächst zurückgewiesen worden. In dieser Woche ergab sich durch Äußerungen von Ahmadinedschad jedoch der Eindruck, die Anreicherung im Ausland werde von Teheran in Betracht gezogen.

Über erste Reaktionen aus Deutschland berichtet die WELT:

Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat erbost auf die Ankündigung des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad reagiert, nun doch selbst Uran anreichern zu wollen. Dies zeige, dass die ausgestreckte Hand des Westens vom Iran „nicht nur nicht ergriffen, sondern weggeschlagen wird“, sagte Guttenberg am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz.

AFP/jfa 7.02.2010 / Foto: AFP


Autor: haolam.de
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Sonntag, 07 Februar 2010

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