ECI warnt Europarat: Aktuelle Resolution gegen rituelle Beschneidung kann Rassenhass in Europa neu entfachen

ECI warnt Europarat:

Aktuelle Resolution gegen rituelle Beschneidung kann Rassenhass in Europa neu entfachen


Aktuelle Resolution gegen rituelle Beschneidung kann Rassenhass in Europa neu entfachen

Die ECI verurteilt eine jüngste Resolution des Europarates, die männliche Beschneidung aus religiösen Gründen in Frage stellt. Die Europäische Koalition für Israel bezeichnet sie als eine Verhöhnung europäischer Werte. In einem Schreiben an den Generalsekretär des Rates, Thorbjørn Jagland vom Donnerstag, 24. Oktober weist die ECI darauf hin, dass der Europarat 1949 eingerichtet wurde, um Toleranz und Religionsfreiheit zu fördern und nicht um Hass zu enfachen und Religionsfreiheit einzuschränken, was bei der jüngsten Resolution der Fall ist. Mit der Herausgabe dieser Empfehlung widerspricht der Europarat seinen eigenen Werten und Zielen, heißt es in dem Scheiben.

Die Resolution des Europarats kommt zu einer Zeit, in der jüdisches Leben in europäischen Ländern immer schwieriger wird. Eine aktuelle Umfrage der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte zeigt, dass ganze 25 Prozent der befragten jüdischen Bevölkerung das Tragen von Kleidung oder Symbolen, die sie als Juden identifizieren, aus Angst vor Angriffen vermeidet. In manchen Ländern wie Schweden, beläuft sich diese Zahl auf fast 50 Prozent. Darüber hinaus nehmen in europäischen Ländern – wie Griechenland, Ungarn, Bulgarien und Frankreich – Parteien mit öffentlich geäußerten rassistischen und antisemitischen Ansichten an Popularität zu. In Frankreich, einem der größten EU-Mitgliedsstaaten, ist die unverhohlen fremdenfeindliche Front National in den Umfragen für die nächsten EU-Wahlen im Mai 2014 derzeit die beliebteste Partei.
’In dieser Atmosphäre zunehmender Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit würde man eine andere Nachricht aus dem Europarat erwarten’, so der ECI-Direktor Tomas Sandell in seinem Schreiben.

’Statt die Kräfte der tragischen Vergangenheit Europas zu bekämpfen, trägt der Europarat dazu bei, sie zu legitimieren, indem er die Rechte der Juden und Muslime gemäß ihrer religiösen Tradition zu leben in Frage stellt, die die Beschneidung männlicher Säuglinge vorschreibt. Falls die Resolution des Europarats irgendwann in nationales Recht umgesetzt wird, würde sie die Religionsfreiheit von Juden und Muslimen massiv einschränken und sowohl jüdisches als auch moslemisches Lebens in Europa beenden.’

Die ECI stellt fest, dass der Vorsitzende Jagland sich von der Resolution, die am 1. Oktober mit 78 Ja-Stimmen, 13 Gegenstimmen und 15 Enthaltungen angenommen wurde, bereits distanziert hat. Laut Jagland ist die Parlamentarische Versammlung des Europarats ein beratendes Gremium, das nicht die Position des Rates als Ganzes vertritt.
Der Europarat wurde 1949 gegründet, um Menschenrechte, demokratische Entwicklung und kulturelle Zusammenarbeit zu fördern. Der Rat besteht aus 49 Mitgliedsstaaten und ist unabhängig von der Europäischen Union. Die Parlamentarische Versammlung des Europarates besteht aus 642 gewählten Mitgliedern, die sich viermal jährlich in Straßburg, Frankreich treffen.

 

 

European Coalition for Israel

 

Anmerkung:

 Gerade einmal 126 von 642 Mitgliedern der Parlamentarischen Versammlung haben an der Abstimmung über die abstruse Resolution teilgenommen. Das hindert aber diverse Gurus von ersatzreligiösen Psychosekten und ihre eher einfach strukturierten Gläubigen nicht daran, von einem "Aufleben" der sogenannten "Beschneidungsdebatte" zu phantasieren. Man lügt sich eben die Welt so zurecht, wie man sie braucht, um die eigenen Gläubigen bei der Stange zu halten - und vor allem ihre Spendenbereitschaft am leben zu belassen. Und das so mancher Gläubiger dann auch zu "Stürmer"-Karrikaturen greift - etwa wenn er sein Profilbild bei Facebook mit der Zeichnung einer Person "schmuckt", von der er glaubt, so sehen Juden aus: Schwarzer Hut, langer Bart, schwarzer Mantel - und natürlich eine große Nase, und eine Zigarette im Mund, die an der Zündschnur einer Bombe angezündet wird - zeigt das: Es gibt in Deutschland eine Vergangenheit, die nicht vergehen will, weil sie nicht vergehen kann. Und das Bild wird rund, wenn dann noch nebenbei die Euthanasie propagiert wird, von einer "Eliteherrschaft" anstatt der Demokratie get5räumt wird, und nationalsozialistische Rassetheorien ("Schwarze sind weniger intelligent als Weiße" - wobei offenkundige Frabenblindheit nicht gerade für die Intelligenz der Verfasser solcher Mythen spricht) herausgeschwitzt werden. Es beweist sich einmal mehr: Faschismus hat viele Gesichter - eines versteckt sich mitunter hinter der billigen Maske des Kostümhumanismus

irl

 

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Autor: fischerde
Bild Quelle:


Sonntag, 03 November 2013

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