Es ist Euer Islam, es ist Eure Verantwortung!

Es ist Euer Islam, es ist Eure Verantwortung!


`Wir können und dürfen nicht so tun, als könnten wir einfach so weitermachen wie bisher. Die Dinge müssen sich ändern!“´

Es ist Euer Islam, es ist Eure Verantwortung!

von Gerd Buurmann


Diese Worte sprach die englische Premierministerin Theresa May ein paar Stunden nach dem Terroranschlag von London am 3. Juni 2017. Es war der dritte Terroranschlag in England in nur wenigen Wochen.
 

 

„Obwohl die jüngsten Angriffe nicht durch gemeinsame Netzwerke verbunden sind, so sind sie doch in einem wichtigen Sinn verbunden: Sie sind durch die böse Ideologie des islamistischen Extremismus verbunden, der Hass predigt und Sektierertum fördert. Es ist eine Ideologie, die behauptet, dass unsere westlichen Werte von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten nicht mit der Religion des Islam vereinbar sind.“

 

Stimmt das? Ist der Islam mit den westlichen Werten von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten nicht vereinbar? Theresa May sagt, die Ideologie sei „eine Perversion des Islam und eine Perversion der Wahrheit“. Mir jedoch ist es egal, ob es eine Perversion des Islams ist oder eine Normalität. Es interessiert mich nicht, ob der Islam mit den westlichen Werten vereinbar ist oder nicht. Ich möchte einfach nur, dass der Terror aufhört! Allen jedoch, die nicht nur möchten, dass der Terror ein Ende hat, sondern auch noch den Islam als Religion des Friedens retten möchten, sei gesagt: Es ist Euer Islam, es ist Eure Verantwortung!

 

Für mich sind die Terroristen verabscheuungswürdige Menschen. Ich kann jedoch nicht ignorieren, dass sie sich selber als Muslime bezeichnen, sogar als wahre Muslime, berechtigt, den Islam so gut verstanden zu haben, dass sie in seinem Namen morden dürfen. Sie fahren in Menschenmengen, stechen Passanten ab, schneiden Menschen die Köpfe ab, steinigen Frauen, hängen Homosexuelle, jagen Kinder in die Luft, alles im Namen ihres Korans. Für jeden Menschen, der glaubt, Islam bedeute Friede, müssen die Muslime, die im Namen Gottes diese widerlichen Taten begehen, schlimmer sein als alle, die den Islam kritisieren.

 

Mir ist es egal, ob Islam Frieden bedeutet oder Krieg. Ich will einfach nur, dass der Terror aufhört. Erklärt daher nicht mir, was der Islam bedeutet. Ich habe ganz andere Probleme. Ich sorge mich nicht um das Image des Islams. Es ist nicht meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Islam in einem guten Licht steht. Für all die Menschen, denen der Islam lieb und teuer ist, gilt: Geht zu den Muslimen, die den Islam nutzen, um gegen die Werte der Aufklärung zu hetzen. Zwingt weder mich noch die Opfer der Terroristen zum Islamunterricht. Ich will einfach nur in Ruhe gelassen werden. Ich möchte in einer Welt leben, in der es egal ist, was ich vom Koran halte! Redet stattdessen mit jenen, die im Namen des Korans hassen!

 

Für jeden Menschen, der glaubt, Islam bedeute Friede, müssen Muslime, die im Namen Allahs hassen, schlimmer sein als alle Menschen, die den Koran verbrennen. Jedes mal, wenn irgendwo auf der Welt irgendjemand den Islam kritisiert, Mohammed verballhornt oder einen albernen Film über Muslime dreht, ist der Aufschrei in der islamischen Welt groß und Muslime gehen auf die Barrikaden. Das Problem von Muslimen sind nicht Karikaturisten, Kritiker und Spotter. Ihr Problem ist jeder Mensch, der sich Muslim nennt und im Namen Allahs Hass sät und Gewalt ausübt.

 

Der Krieg, in dem wir uns befinden, ist ein Krieg innerhalb des Islams. Es ist ein Krieg um die Frage, ob die westlichen Werte von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten mit der Religion des Islam vereinbar sind. Diesen Krieg können jedoch nur Muslime auskämpfen. Nicht-Muslime können nur zuschauen und sich schützen, um nicht in diesen Religionskriegs hineingesogen zu werden, denn genau das ist es: Ein Religionskrieg zwischen jenen Muslimen, die glauben, der Islam sei mit dem Westen vereinbar und jenen Muslimen, die fest davon überzeugt sind, dass der Westen der Feind des Islams ist.

 

Ob wir nun Muslime sind oder nicht, als Bürgerinnen und Bürger der westlichen Welt ist es unsere Aufgabe, unsere Werte von Freiheit, Demokratie und Menschenrechte zu verteidigen. Diese Werte sollten uns wichtiger sein als jede religiöse Ideologie. Ob der Islam bleibt oder nicht, sollte uns erstmal egal sein. Für die Leute jedoch, denen der Islam wichtig ist, gilt: Es ist Euer Islam, es ist Euer Krieg! Es reicht nicht, stumpf zu behaupten, die Verbrechen in Manchester, London, Brüssel, Berlin, Madrid, Paris, New York und Tel Aviv hätten nichts mit dem Islam zu tun. Natürlich haben sie das! Wenn nach mörderischen Bluttaten im vermeintlichen Namen des Islams nicht mehr Muslime auf die Straße gehen und protoestieren, als nach dem Zeichnen einer dänischen Karikatur von Mohamed, dann ist es der Islam nicht wert, verteidigt zu werden. Theresa May sagt:

 

„Seit der Entstehung der Bedrohung durch den islamisch inspirierten Terrorismus hat unser Land erhebliche Fortschritte bei der Vereitelung von Anschlägen und dem Schutz der Öffentlichkeit gemacht. Es ist jedoch an der Zeit zu sagen: Genug ist genug! Wir alle sollen unser Leben weiterführen wie bisher und unsere

Gesellschaft soll weiterhin in Übereinstimmung mit unseren Werten funktionieren, aber wenn es darum geht, wie wir Extremismus und Terrorismus begegnen, muss sich was ändern! Als Land muss unsere Antwort die sein, die wir immer gegeben haben, wenn wir mit Gewalt konfrontiert waren: Wir müssen zusammenkommen! Wir müssen zusammenhalten und uns vereinigen! Wir werden den Kampf annehmen und unsere Feinde besiegen!“

 

 

 

Tapfer im Nirgendwo - Foto: Islamisten demonstrieren in London


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Montag, 05 Juni 2017