Applaus für Judenmord im Europaparlament

Applaus für Judenmord im Europaparlament


70 Jahre nach dem Holocaust jubelt die Europäische Union – die Organisation, die als Anwtort auf die Schrecken des Zweiten Weltkriegs gegründet wurde – aufgeregt einem Aufruf zu, dass Juden in Angst leben sollen.

Applaus für Judenmord im Europaparlament

von Judith Bergman, MiDA

 

Stellen Sie sich vor es wäre 1944. Stellen Sie sich vor, dass Europa bereits mehrere Jahre lang widerstrebend im Krieg mit den Nationalsozialismus befindet, alldieweil es versucht sich zu entscheiden, ob die Nazis wirklich meinen, was sie sagen, oder ob Hitler sie einfach falsch wiedergegeben hat. Die Öffentlichkeit schient nicht in der Lage zu sein zu einem Schluss kommen zu können, aber es gibt eine allgemeine Übereinstimmung, dass die Feinde der Nazis – die Juden – unnötige Provokationen geschaffen haben, einfach dadurch, dass es sie gibt.

 

Stellen Sie sich in den britischen Houses of Parliament habe eine kleine Gruppe Parlamentarier einen Anzahl weiblicher Nazis willkommen geheißen, damit dies sich an einer Podiumsdiskussion zur Rolle der rau im Kampf für notwendigen „Lebensraum“ gegen die Juden beteiligen. Und als die Nazis von der Notwendigkeit reden „die Juden auszumerzen“, klatscht die Zuhörerschaft begeistert.

 

Dieses Szenario kann man sich unmöglich vorstellen und offensichtlich fand eine solche Podiumsdiskussion in den Houses of Parliament nicht statt; genauso wenig verbrachten europäische Führungspolitiker Jahre mit der Diskussion, ob die Nazis böse sind, obwohl eine schreckliche Mange der Europäer sie unterstützte, viele davon auf sehr direkte Weise.

 

Aber vor kurzem fand eine Podiumsveranstaltung zur Ausrottung der Juden statt – und nirgendwo geringeres als im Europaparlament. Um genau zu sein: letzten Dienstag. Das Europaparlament – das einzige gewählte Gremium der EU, das die 500 Millionen EU-Einwohner repräsentiert – hatte offenbar keine Bedenken gehabt seine Räumlichkeiten dazu nutzen zu lassen Gastgeber für die verurteilte arabische Terroristin Leila Khaled von der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) auf der Konferenz über „Die Rolle der Frauen im palästinensisch Volkskampf“ zu sein. Die EU, die USA, Kanada und Australien haben allesamt die PFLP als Terrororganisation gekennzeichnet. Die Konferenz wurde von der spanischen Delegation Izquierda Unida (Vereinigte Linke) als Teil des Blocks der Europäischen Vereinigten Linken/Nordische Grüne Linke im Europaparlament und von den spanischen Unadikum-Brigaden zusammen mit dem Samidoun Palestinian Prisoner Solidarity Network (palästinensisches Häftlings-Solidaritätsnetzwerk Samidoun), Adameer und er BDS-Bewegung organisiert. (Es fällt auf, dass spanische „Aktivisten“ sich mehr mit den Arabern im Nahen osten als mit den katalonischen Kämpfern für Unabhängigkeit von Spanien zu beschäftigen scheinen.“

 

Auf der Konferenz sagte Leila Kahled, mehrfache Flugzeugentführerin: „Es wird keinen Frieden geben, solange es auch nur einen einzelnen Zionisten auf palästinensischem Land gibt. Wir preisen den Schahid, dessen Blut auf dem Land Palästinas vergossen wurde, nachdem er auf die Soldaten, die Besatzer schoss. So sollen sie nach unserem Willen leben; wir wollen, dass sie in Angst leben!“

 

Die aus den Europaparlamentariern, dem Botschafter Venezuelas und vielen anderen bestehende Zuhörerschaft gab Kahled stehende Ovationen. Damit applaudierten sie auch der Ermordung israelischer Zivilisten, Frauen und Kinder. Obwohl die PFLP in ihrer Blütezeit in den 1960-er und 1970-er Jahren, als sie Flugzeuge entführte, Bomben in Supermärkten zündete, Reisende an Flughäfen massakrierte und anderen Verbrechen beging, wird immer noch geglaubt, dass sie die zweitgrößte Fraktion der PLO und dem Terrorismus ergeben ist. 2002 ermordeten PFLP-Terroristen eine Mutter und drei ihrer Kinder zusammen mit ihrem Nachbarn; 2011 massakrierten PFLP-Terroristen eine ganze Familie, die Fogels, einschließlich ihrer drei Kinder, das jüngste erst drei Monate alt.

 

Mehr als 70 Jahe nach dem Ende des Holocaust applaudieren Europäer, die sich im parlamentarischen Herzen der Europäischen Union– der Organisation, die den Anspruch erhebt die Antwort auf die Schrecken des Zweiten Weltkriegs zu sein – treffen aufgeregt der Ermordung unschuldiger Juden. Würde das EU-Parlament ein ähnliches Podium von ISIS zugelassen ahben oder heißen sie nur Terroristen gut, die sich besonders der Ermordung von Juden verschrieben haben?

 

Vielleicht hätte es weniger überraschen sollen. Im Juni 2016 hielt der PA-Vorsitzende Mahmud Abbas einen berüchtigte Rede im Europaparlament, in der er sich enorm alter antisemitischer Blutschuld-Vorwürfe bediente; er beschuldigte fälschlich israelische Rabbiner die israelische Regierung aufgefordert zu haben von Araber genutztes Wasser zu vergiften.

 

Bei den jüngsten Bundestagswahlen erlaubte das deutsche Innenministerium der PFLP sich als politische Partei zu registrieren und Wahlkampf zu führen. Das Land, das den Nationalsozialismus gebar, fand es unproblematisch die Mörder von Juden für ein politisches Amt zu kandidieren. Deutschland ist bei politischen Meinungen, denen es nicht zustimmt weniger großzügig. Der deutsche Staat hat Menschen gerichtlich verfolgt, die die Migrationspolitik der Regierung kritisieren; sie wurden von Gerichten dafür verurteilt, dass sie auf Facebook Kommentare schrieben wie „Die Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlinge überschwemmen unser Land. Sie bringen Terror, Angst, Leid. Sie vergewaltigen unsere Frauen und bringen unsere Kinder in Gefahr. Setzt dem ein Ende!“ Die deutsche Regierung betrachtet das als „Hassreden“. Die PFLP-Botschaft zur Ermordung von Juden ist das offenbar nicht. Im Juli 2014 ließ die Polizei in Frankfurt hauptsächlich muslimische „Protestler“ das Megafon ihres Streifenwagens nutzen, um aufhetzende Parolen auf Arabisch zu schmettern, darunter das Skandieren von „Allahu Akbar“ und dass Juden „Kindermörder“ seien.

 

2015 stellte ein deutsches Gericht fest, dass der Brandanschlag zweier Deutsch-Araber und ein jugendlicher Komplize auf eine Synagoge in Wuppertal nicht antisemitisch waren, sondern „eine Protesthandlung“, um „Aufmerksamkeit für den Gaza-Krieg zu gewinnen“.

 

Es scheint in Europa eine morbide Faszination für islamischen Terrorismus zu geben, der Juden ermorden will, eine Faszination, die um so bizarrer ist, als Europa selbst niemals stärker von islamischem Terrorismus betroffen, seine Städte fast wöchentlich Terroranschlägen ausgesetzt waren. Amazon verkauft T-Shirts einer jungen, mit einem Maschinengewehr posierenden Leila Khaled, auf dem geschrieben steht: „Widerstand ist kein Terroroismus – PFLP.“ Die T-shirts werden aus Großbritannien verschickt. Die Keffiyeh ist zum Symbol der PLO geworden und heute ein Luxus-Modeartikel für die Hippen und Progressiven, die das zeitgenössische Symbol des arabischen Wunsches die Juden ins Meer zu treiben als politisches Mode-Statement um den Hals tragen.

 

Derweil hilft Israel Europa freundlich sich gegen die Art von Terrorismus zu schützen, der Europa entschieden nicht applaudiert, nämlich dem der sich gegen seine eigenen Zivilisten richtet. Israel macht das mit Weitergabe von Geheimdienstinformationen und Technologie. Im November 2015 z.B. war es eine konkrete Geheimdienst-

Warnung aus Israel, die die deutschen Behörden dazu brachten ein Fußballspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden abzusagen. (Um dieselbe Zeit entfernten deutsche Kaufhäuser  israelischen Wein aus ihren Regalen, nachdem die Europäische Union ihre neuen Richtlinien zur Kennzeichnung israelischer Waren aus Judäa und Samaria ausgab.) Ähnlich schützte ein in Israel gebauter Sykstar-Überwachungsballon die Führungspolitiker der Welt auf dem Klimagipfel 2015 in Paris.

 

Vielleicht sollte Israel Minimalbedingungen dafür setzen diesen Ländern zu helfen, die mit der einen Hand seine Hilfe greifen, während sie seine Feinde mit der anderen bejubeln und ihnen applaudieren.

 

 

Übersetzt von Heplev


Autor:
Bild Quelle:


Freitag, 13 Oktober 2017