Iranische Revolutionsgarden am irakischen Vormarsch auf Kirkuk beteiligt

Iranische Revolutionsgarden am irakischen Vormarsch auf Kirkuk beteiligt


Der Iran hat am Montag in seinem Kampf um die dominierende Rolle in der Region eine neue Front eröffnet.

Iranische Revolutionsgarden am irakischen Vormarsch auf Kirkuk beteiligt

von  Ben Cohen, De Algemeiner

rakische Regierungstruppen und vom Teheraner Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) unterstützte schiitische Milizen rückten als Reaktion auf des kurdische Unabhängigkeitsreferendum im September nun auf die Stadt Kirkuk im Norden des Irak vor. Tausende Menschen begannen, aus Kirkuk zu fliehen, während irakische Truppen und schiitische Kämpfer in die mehrheitlich von Kurden bewohnte Stadt einrückten. Kirkuk liegt außerhalb des von der Kurdischen Regional Regierung (KRG) kontrollierten Gebiets, seine Bewohner nahmen aber gleichwohl an der Volksabstimmung am 25. September teil. (…) Die Hasch al-Schaabi sind ein schiitisches Bündnis, dem mächtige bewaffnete Islamistengruppen wie die Badr-Brigade angehören, die weithin als das irakische Gegenstück zur libanesischen Hisbollah gilt. (…)

 

Ähnlich wie in den Kriegen in Syrien und im Libanon wurden auch im Norden des Irak Spitzenvertreter des IRGC gesichtet. Ein irakischer Regierungsvertreter bestätigte am Montag, dass der Kommandant der mit Auslandseinsätzen betrauten Quds-Einheit des IRGC Qassem Soleimani die Hasch al-Schaabi als ‚Militärberater’ unterstütze. Unabhängig davon bestätigte ein Sprecher der Kurden, dass ‚die iranischen Revolutionsgarden unverhohlen unter den Hasch al-Schaabi operieren’. ‚Qassem Soleimani … befindet sich bei den Haschd als-Schaabi’, so der kurdische Sprecher. Vergangenen Freitag gab US-Präsident Donald Trump neue Sanktionen gegen das IRGC bekannt. Er beschrieb die führende militärische Institution des Iran als die ‚korrupte persönliche Terrortruppe und Miliz’ des religiösen Oberhaupts des Iran. Sie habe weite Teile der Wirtschaft ‚geentert’, um ‚Krieg und Terror im Ausland zu finanzieren’. Allerdings machte er seine frühere Drohung, das IRGC  als Terrororganisation einzustufen, nicht wahr

 

 

Übersetzt von MENA Watch

 

 

Der ehemalige Nationale Sicherheitsberater des früheren Vizepräsidenten Dick Cheney und gegenwärtige Senior Counsellor bei der Foundation for the Defense of Democracies John Hannah erklärte Kurdistan 24 gegenüber, ‚die USA müssen begreifen, dass dies nicht mehr nur eine Angelegenheit der Kurden und der Araber ist. Hier steht das iranische Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) gegen Amerika, Qassem Soleimani gegen Donald Trump’. ‚Was immer die Administration vom friedlichen [kurdischen] Unabhängigkeitsreferendum gehalten haben mag’, so Hannah weiter, ‚so wäre es ein furchtbarer Rückschlag für die Interessen der USA, wenn einer iranischen Terrorgruppe und seinen irakischen Stellvertreterorganisationen gestattet würde, als Reaktion auf das Referendum einen amerikanischen Verbündeten ungehindert zu zerschlagen’.

 

Michael Pregent, ein Irakexperte am Hudson Institute mit engen Verbindungen zum Weißen Haus, stimmte dem zu und erklärte auf Twitter, ‚der Iran stellt Präsident Trumps Entschlossenheit auf die Probe, indem er Verbündete der USA in Kirkuk weniger als 60 Stunden nach der US-amerikanischen Kritik am IRGC angreift. (…) ‚Der Präsident muss begreifen, dass dies die Antwort des IRGC auf seine Rede vom vergangenen Freitag ist’, so Hannah. ‚Wir haben es hier mit einem Versuch Qassem Soleimanis zu tun, die neue Iranstrategie der Trump-Administration zu Fall zu bringen, bevor mit deren Umsetzung überhaupt begonnen werden kann.’“ (Laurie Mylroie:

 

kurdistan24 - Übersetzt von MENA Watcvh


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Donnerstag, 19 Oktober 2017