Europas linguistischer Kreuzzug gegen Israel

Europas linguistischer Kreuzzug gegen Israel


Europa beschäftigt sich mit der Schuld wegen des Holocaust und dem früheren Kolonialismus durch Idealisierung der Muslime der Dritten Welt und Dämonisierung des jüdischen Staats der Ersten Welt mit einem linguistischen Kreuzzug, der die Wahrheit pervertiert.

Europas linguistischer Kreuzzug gegen Israel

von Daniel Krygier, MiDA

 

Vor ein paar Tagen wiederholte Deutschlands Außenminister Sigmar Gabriel die Lüge, dass Israel ein Apartheidstaat ist. In der Vergangenheit hat Gabriel behauptet, die deutschen Sozialdemokraten hätten während des Dritten Reichs dasselbe Schicksal erlitten wie die Jduen.

 

Gabriels verstörender antijüdischer Lebenslauf beinhaltet den geschätzten Umgang mit den Führern des Iran, die offen zu Israels Vernichtung aufrufen, sowie bei einer Veranstaltung im deutschen Außenministerium, mit der für „Religionsfrieden“ geworben werden sollte, den Gastgeber für die islamistische, extremistische Hamidreza Torabi zu spielen.

 

Israels Feinde behaupten oft, sie könnten Israel nicht kritisieren, ohne des Antisemitismus beschuldigt zu werden. Diese Behauptung ist nicht nur offenkundig falsch, sondern auch absurd. Kein anderes Land der Welt wird mit mehr Besessenheit kritisiert und international verurteilt als Israel. Egal, dass der jüdische Staat eine lebhafte Demokratie mit eingebauter Selbstkritik ist, die andere führende Demokratien der Welt aussticht.

 

Das wirkliche Problem besteht darin, dass anders als Kritik an anderen Demokratien, ein Großteil der „Kritik“ an Israel gewollt mit rassistischer Dämonisierung und Delegitimation des jüdischen Staates verbunden wird. Dieser linguistische Kreuzzug der Europäer gegen Israels Existenz geht Gabriel um mehrere Jahrzehnte voraus.

 

Während des ersten Libanonkriegs 1982 verglich der verstorbene schwedische Premierminister Olof Palme Israels Umgang mit arabischen Kindern hanebücheneweise mit Nazideutschlands Umgang mit jüdischen Kindern. Mehr als eine Million jüdischer Kinder wurden im Holocaust ermordet. Im Gegensatz dazu ermordet Israel keine Kinder und zahllose arabische Kinder aus dem gesamten Nahen Osten erhalten medizinische Behandlung in israelischen Krankenhäusern. Dazu gehören auch arabische Kinder aus Feindstaaten, die sich Israels Vernichtung verschrieben haben, so Syrien, dem Irak und dem von der Hamas beherrschten Gazastreifen.

 

Im Oktober verglich der niederländische Premierminister Dries van Agt Israels Festnahme von Terroristen mit Nazi-Razzien gegen Juden während des Zweiten Weltkriegs. Herr van Agt bestreitet auch jegliche historische Verbindung zwischen dem jüdischen Volk und dem Land seiner Väter und hat argumentiert, dass Juden als Entschädigung für den Holocaust „ein Stück Land in Deutschland“ hätten bekommen sollen. Der ehemalige niederländische Premierminister hat es ebenfalls abgelehnt die Hamas als Terrororganisation zu definieren. Schwedens jetzige Außenministerin Margot Wallström Israels Selbstverteidigung ebenfalls mit „außergerichtlichen Tötungen“ gleichgesetzt und den jüdischen Staat für islamistischen Terrorismus in Europa verantwortlich gemacht.

 

Das Europa nach 1945 kämpft immer noch mit der Schuld wegen des Holocaust und seiner Kolonialvergangenheit. Europas politische Führung hat allerdings zwei ausgeprägt unterschiedliche Strategien angewandt, um mit diese Flecken auf Europas historischem Gewissen umzugehen. DFer postkolonialen Schuld Europas ist mit der Romantisierung und Idealisierung von Ländern der Dritten Welt im Allgemeinen und der muslimischen Welt im Besonderen begegnet worden.

Im Gegensatz dazu wird Holocaust-Schuld damit begegnet nicht überzeugende Krokodiltränen wegen toter Juden zu vergießen, während lebende Juden und besonders der kollektive Jude unter den Staaten – Israel – dämonisiert wird. Das hat einen scheinbar schizophrenen europäischen mentalen Diskurs geschaffen, der Holocaust-Denkmäler für 6 Millionen ermordete Juden begrüßt, aber systematisch ein pulsierendes Israel mit mehr als sechs Millionen lebenden Juden dämonisiert.

 

Aus europäischer Sicht besteht der arabisch-israelische Konflikt daher einer zwischen Muslimen der Dritten Welt, die nichts falsch machen können und zionistischen Juden, die nichts richtig machen können.

 

Wir leben in einer Ära, in der Rassismus das Schlimmste ist, was einem vorgeworfen werden kann. Es sollte daher niemanden überraschen, dass diejenigen, die Israel dämonisieren wollen, versucht sein werden den jüdischen Staat mit Nazideutschland und dem Apartheid-Südafrika gleichzusetzen. Selbsternannte westliche Progressive und ihre islamistischen Alliierten wenden dieselbe Taktik gegen ihre Gegner an, um jegliche aussagefähige Diskussion über den Islam in westlichen Gesellschaften stillzulegen.

 

Da Geschichte und Fakten unmodern geworden sind, werden in Europa Fake News über Israel als „Wahrheiten“ begrüßt. Durch die Darstellung Israels als „böse“ und „rassistisch“ können europäische Judenhasser ihren Hass gegen den jüdischen Staat unter dem Banner des „Antirassismus“ „legitimieren“.

 

Ein zwangloser Besuch in einem israelischen Krankenhaus wird die orwellsche Lüge auflösen, die den jüdischen Staat mit „Nationalsozialismus“ und „Apartheid“ gleichsetzt. Arabische und jüdische Pfleger und Ärzte behandeln nebeneinander liegende arabische und jüdische Patienten.

 

Araber sind in Israel sicherer als Juden in Europa und müssen nicht durch schwer bewaffnete Polizisten und Soldaten geschützt werden.

 

Israel der „Apartheid“ in Judäa und Samaria zu beschuldigen ist genauso absurd. Die arabischen Einwohner dieser Gebiete sind keine israelischen Staatsbürger und leben unter der despotischen Herrschaft der PA. Während Aber die Straßen Israels sicher entlanggehen können, riskieren Juden es gelyncht zu werden, wenn sie von der PA beherrschte Gebiete betreten. Während es in Israel eine große arabische Minderheit gibt, besteht der „moderate“ PLO-Chef Mahmud Abbas darauf, dass die PA judenfrei sein muss, genauso wie der von der Hamas beherrschte Gazastreifen und ein Großteil der arabischen Welt.

 

Der wahre Nationalsozialismus und die wahre Apartheid machen sich Israels nahöstliche Feinde und ihre globalen Anhänger zu eigen, die anstreben den einzigen jüdischen Staat der Welt im Namen der „Menschenrechte“ und des „Antirassismus“ zu vernichten.

 

Wenn Führungspolitiker und angeblich aufgeklärte europäische Demokratien dieselben antisemitischen Lügen übernehmen wie nahöstliche Despoten und Terroristen, dann sollte das allen anständigen Europäern Sorge bereiten, die echte Menschenrechte und Frieden befürworten.

 

Europas linguistischer Kreuzzug und Perversion der Wahrheit gegen den jüdischen Staat untergräbt nicht nur die Friedensaussichten zwischen Arabern und Juden. Er beschuldigt schamlos die wahren Opfer von Nationalsozialismus, Völkermord und Apartheid.

 

 

Übersetzt von Heplev - Foto: Deutsche Polizisten müssen jüdische Symbole in Berlin beschützen. (Foto: twitter)


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Donnerstag, 11 Januar 2018