Deutschland: Beschäftigungsbilanz für 2018

Deutschland: Beschäftigungsbilanz für 2018


ie Zahl der Erwerbstätigen hat 2018 einen neuen Höchstwert erreicht - rund 44,8 Millionen Menschen hatten im Jahresdurchschnitt einen Job.

Deutschland: Beschäftigungsbilanz für 2018

Gestiegen ist vor allem die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Parallel gingen Arbeitslosigkeit und auch Langzeitarbeitslosigkeit zurück. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember bei 4,9 Prozent.

"2018 war ein sehr gutes Jahr für den Arbeitsmarkt", sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. "Im Jahresdurchschnitt waren 2,34 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. Das ist ein erfreulicher Rückgang um acht Prozent gegenüber 2017 und der geringste Wert seit der Wiedervereinigung."

Im Monat Dezember waren 2,21 Millionen Menschen arbeitslos - und damit 175.000 weniger als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember bei 4,9 Prozent.

Besonders erfreulich ist der Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit: 2018 hatten im Durchschnitt 813.000 Personen zwölf Monate und länger keine Arbeit. Das entspricht einem Rückgang von zehn Prozent zum Vorjahr.

Die anhaltend gute Lage auf dem Arbeitsmarkt macht eine Senkung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung möglich. Seit dem 1. Januar 2019 beträgt der Beitragssatz 2,5 statt bisher 3,0 Prozent. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Arbeitgeber werden damit um insgesamt rund sechs Milliarden Euro jährlich entlastet.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gestiegen

Rund 45,22 Millionen Menschen waren im November 2018 erwerbstätig. Das sind 483.000 mehr als noch 2017, teilte das Statistische Bundesamt mit. Im Jahresdurchschnitt 2018 gab es rund 44,8 Millionen Erwerbstätige - 562.000 Personen oder 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die gestiegene Erwerbstätigkeit beruht überwiegend auf dem Zuwachs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Fast 700.000 Personen mehr als vor einem Jahr arbeiteten im Oktober 2018 sozialversicherungspflichtig. Insgesamt waren es 33,47 Millionen. Dagegen sank die Zahl der geringfügig Beschäftigten und der Selbständigen.

Die größten Beschäftigungszuwächse gab es in der Metall- und Elektroindustrie, bei den qualifizierten Unternehmensdienstleistungen, bei Verkehr- und Logistikunternehmen sowie bei den Pflege- und Sozialberufen.

Mehr Arbeitskräfte gesucht

Neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen suchten die Arbeitgeber das ganze Jahr über: So waren den Arbeitsagenturen im Jahresdurchschnitt 796.000 offene Stellen gemeldet - 66.000 mehr als 2017.

Auch zum Jahresende blieb der Personalbedarf hoch - trotz einsetzender Winterpause : 781.000 zu besetzende Stellen meldeten die Unternehmen der Bundesagentur im Dezember. Den Betrieben fällt es zunehmend schwerer, ihre Stellen zu besetzen.

Insgesamt lag das Stellenangebot im dritten Quartal 2018 bei 1,24 Millionen Stellen. Das ergab die Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.

 

 


Autor: Bundesregierung
Bild Quelle: Bundesregierung


Sonntag, 06 Januar 2019

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