NATO eskaliert Konflikt ins Baltikum

NATO eskaliert Konflikt ins Baltikum


Noch während in Kiew die unschuldige Zivilbevölkerung jene Suppe auslöffeln darf, die ihr das angeblich westliche Bündnis eingebrockt hat, arbeitet Jens Stoltenberg bereits an der zweiten Stufe der Eskalation: die NATO-Erweiterung in Nordeuropa.

NATO eskaliert Konflikt ins Baltikum

Von Ramiro Fulano

Selbstverständlich war nichts davon der gleichgeschalteten deutschen Presse zu entnehmen, meine Damen und Herren. Aber ein Blick auf die Website der vollumfänglich informativen Website von „La Nación“ aus Buenos Aires (wo man zunächst mal keinen Hund im Rennen hat) genügte gestern, um folgendes zu erfahren:

In seiner Funktion als Generalsekretär des westlichen „Verteidigungs“-Bündnisses hat Jens Stoltenberg, ehemaliger norwegischer Ministerpräsident von den dortigen Sozialkleptokraten, seine Fühler bereits ins Baltikum ausgestreckt und Schweden und Finnland „eingeladen“ (das ist Diplomatisch für „aufgefordert“), an der nächsten NATO-Konferenz teilzunehmen.

Das ist derselbe Jens Stoltenberg, den Donald Trump in seiner Funktion als US-Präsident am Rande einer NATO-Tagung so lange vor laufenden Fernsehkameras wie einen arroganten und inkompetenten Kandidaten seiner Fernsehsendung „The Apprentice“ abgekanzelt hat, bis der Generalsekretär wahrscheinlich eine Woche lang nicht mehr auf seinen vier Buchstaben sitzen konnte. Oder unverblümt: Trump hat Stoltenberg den Arsch aufgerissen (ohne Gleitcreme zu benutzen).

Es ist deshalb vielleicht kein Wunder, dass Herr Stoltenberg demnächst auf eine ruhige, aber selbstverständlich fürstlich besoldete Position als Frühstücksdirektor einer norwegischen Bank entsorgt werden soll. Der Grund für die Chef-Tirade lag übrigens im Talent bestimmter EU-Staaten (Krautland, Krankreich, die Liste ist lang) sich bei passender Gelegenheit gerne auf die Leistungen der NATO zu berufen - ohne sich an den dafür anfallenden Kosten zu beteiligen.

Die jetzige Stoltenberg-Offensive ist vor folgendem Hintergrund zu sehen: Schweden galt bereits während dem Zweiten Weltkriegs als neutral (zumindest auf dem Papier). Finnland kämpfte zunächst zusammen mit Nazi-Deutschland gegen die UdSSR, dann zusammen mit letzteren gegen Krautlands Rechtsvorgänger. Während des Kalten Krieges waren beide Staaten neutral. Diese skandinavischen Neumitglieder wären angesichts des chronischen und akuten NATO-Engpasses an „militärischen“ und sonstigen Ressourcen (z.B. Besenstiele) nicht nur schwer zu verteidigen. Sie würden als NATO-Mitglieder - und das weiß Herr Stoltenberg natürlich, auch wenn er es in diesem Fall vermutlich zweckdienlich „vergessen“ hat - eine dementsprechende russische Reaktion provozieren.

Keine Ursache ohne Wirkung

Nehmen Sie nicht mein Wort dafür, meine Damen und Herren, sondern das der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zacharowa: Für den Fall weiterer Avancen der NATO in Richtung Baltikum hat sie das nominell westliche Bündnis vor „militärischen und politischen Konsequenzen“ gewarnt - und die Warnung ist eben die freundliche Seite der Drohung. Nur, damit sich hinterher nicht wieder jemand hinstellen und behaupten kann, er/sie/es hätte von nichts gewusst.

Selbstverständlich beschränken sich die russischen Sicherheitsinteressen nicht auf das Südende der russischen Westgrenzen: auch im Hohen Norden möchte Moskaus keine NATO-Truppen sehen. Das ist seit Jahrzehnten bekannt. Welchen Sinn macht es also für den sogenannten Westen, Russland angesichts der angespannten Situation noch weiter zu provozieren?

Zunächst Mal scheint die NATO daran interessiert, einen Konflikt - von dem sie vielleicht sogar weiß, dass sie ihn nicht gewinnen kann - so weit zu eskalieren, bis sie auf Basis ihrer selbstgegebenen Statuten eingreifen „darf“ oder „muss“.

Man ist also in Brüssel dabei, sich einen neuen Sachzwang zu schaffen. Denn die wesentliche „politische“ Dienstleistung des westlichen Bündnisses besteht vielleicht vor allem darin, von jenen Problemen abzulenken, die ihre Mitgliedstaaten sich mit ihrer zweckdienlich irregeleiteten Energiepolitik und anderen kollektiven Wahnvorstellungen selbst geschaffen haben. Allein dafür wird die Konfrontation mit der größten Nuklearmacht der Welt billigend in Kauf genommen.

Apropos Nuklearmacht: Selbst die „europäische“ Linke wusste einmal, dass die wesentliche NATO-Strategie für den Ernstfall darin bestand, den russischen Vorstoß so lange abzubremsen, bis mit der MAD begonnen werden konnte - der mutuallay assured destruction, der garantierten gegenseitigen Vernichtung.

Die Vernichtung der eigenen Bevölkerung (und eines erheblichen Teils der übrigen Menschheit) stellte immer das flammende Finale westlicher Militärplanungen dar. Wer dann allerdings, wenn die Politikerinnen jederlei Geschlechts und andere verkrachte Existenzen nach ein paar Wochen aus ihren Atombunkern gekrochen kämen, ihnen den Lebensstile finanzieren sollte, an den sie sich zuvor gewöhnt hatten, konnte sich auch bei der NATO niemand denken.

Ich persönlich finde es kein bisschen ironisch, dass die nicht ganz so friedliche Nutzung der Kernenergie nun als letzte Konsequenz der gescheiterten Energiepolitik westlicher Staaten (Krautland, Vereinigtes Königreich, etc.) ihre Renaissance erleben könnte. Natürlich muss es selbst den deutschen Ökopathen einmal klar gewesen sein, dass ein Totalausstieg bei der Atom- und Kohlekraft unrealistisch ist. Und dass es für ein Land ohne nennenswerte eigene Energieressourcen sehr schnell existenzbedrohlich werden kann, von den globalen Energiemärkten abgeschnitten zu werden (dafür wurden in der Alt-BRD die sogenannten „strategischen“ Reserven bei Öl und Erdgas angelegt).

Aber selbst von den deutschen Grünen der 80er Jahre konnte vielleicht niemand absehen, dass Krautland sich einst selbst jenen Energiehahn zudreht, aus dem es Licht und Wärme gewinnt.

Aus sattsam bekannten Gründen - Tschernobyl, Fukushima und weil Frau Dr. Merkel von der CDU vielleicht doch ihren Alt-Auftrag von der Stasi abgearbeitet hat („Vernichten Sie die BRD!“) - kam es dann zur „Energiewende“. Und nun, wo sich rumspricht, dass man mit Einhorn-Flatulenzen weder kochen, backen noch heizen und aus Regenbogenraspeln keinen „Öko-Strom“ gewinnen kann (was die ökologisch-korrekten Puddingabiturientinnen jederlei Geschlechts noch immer gar nicht glauben können) ist der Jammer groß. Selbstverständlich nicht die berechtigte Klage über die eigene Blödheit, die sich nicht zuletzt darin erwies, einen schwedischen Weltuntergangs-Troll als den neuen Messiah zu inszenieren. Sondern die über den pösen, pösen Putin.

Was gerade in Krautland passiert, ist in etwa so intelligent als würden Sie sich beim Tankwart darüber beschweren, dass Ihr Elektro-Auto so viel Strom verbraucht, meine Damen und Herren.

Es scheint einem Mangel an Kompetenz und Integrität (oder in Ermangelung dessen: zumindest gesundem Menschenverstand) bei einem gleichzeitigen Übermaß an Sentimentalität und Pathos, Herzeleid und Melodramatik, Menschlichem und Allzumenschlichem geschuldet zu sein, dass man nun in jeder Nachrichtensendung weniger über das reale Geschehen und tatsächliche Ereignisse in der Welt da draußen (insbesondere in der Ukraine) erfährt. Sondern stattdessen zur „Solidarität“ aufgefordert wird.

Solidarität ist indes auch, wenn eine politische Selbstmordsekte gemeinsam in den Tod marschiert. Und im Fall der Ukraine heißt Solidarität, dass eine Hand die andere wäscht und beide schmutzig bleiben, siehe die Verstrickungen von US-Politikerinnen jederlei Geschlechts in diverse Ukraine-Deals. Oder ist es wirklich ein Zufall, dass Joe Biden, Nancy Pelosi und John Kerry Kinder haben, die in Aufsichtsräten ukrainischer Energieunternehmen hocken?

Nichts gegen die armen Menschen in der Ukraine - aber seit dem fehlgeschlagenen Ein-Euro-Maidan (auf Wunsch der EU) scheint die Kiewer Regierung nun zum zweiten Mal auf leere Versprechungen aus dem Westen hereingefallen zu sein. Wäre der Schuh am anderen Fuß, fiele es der linksalternativ gleichgeschalteten veröffentlichten Meinung nicht schwer, ihr Publikum davon zu überzeugen, dass ein „Regime-Change“ und eine „militärische Friedenssicherung“ im Interesse der unschuldigen Zivilbevölkerung wären. Aber der Tod ist ein Meister aus Krautland und deshalb blasen von der Blöd-Zeitung bis zur Achse der Tuten, äh: des Guten (eine Selbstbezeichnung, die mir bislang bloß unfreiwillig revanchistisch erschein) momentan alle deutschen Regime-Medien dasselbe Halali.

Aber wenigstens wird‘s vorher noch mal schön warm, wenn es zu Ende geht.

 


Autor: Ramiro Fulano
Bild Quelle: Defensie, CC0, via Wikimedia Commons


Samstag, 26 Februar 2022

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