`Friedensprozeß´: Immer noch im Pisspott

`Friedensprozeß´: Immer noch im Pisspott


`Friedensprozeß´: Immer noch im Pisspott

Seit Israel und die PLO sich auf einen “Friedensprozess” einigten, der auf dem Prinzip “Land für Frieden” basieren sollte, ist selbst den Bach Jordan eine Menge Wasser hinuntergeflossen. In beinahe zwei Jahrzehnten ist die Palästinenserführung dem Verhandlungspartner zwar kaum entgegengekommen – sie verleugnet nach wie vor das Recht der Juden auf einen Staat in ihrer historischen Heimat, feiert noch immer Terroristen als Helden und boykottiert weiterhin alle Verhandlungen – aber immerhin musste sie nach der gescheiterten Terror-Intifada den “bewaffneten Kampf” bis auf weiteres verschieben; wenn auch nur, weil es keinem Selbstmordattentäter der Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden, des Islamischen Jihad oder der Hamas mehr gelingen wollte, sich in einer israelischen Stadt inmitten einer Menschenmenge in die Luft zu sprengen.

Geben ist nicht die starke Seite von Mahmud Abbas und Spießgesellen. Dafür ist man umso stärker, wenn es darum geht, Forderungen aufzustellen. Ein Palästinenserstaat in Gaza, 94 Prozent des Westjordanlandes und einer Hälfte Jerusalems? Reicht uns nicht! Freilassung von einigen Tausend Häftlingen, darunter Hunderte verurteilter Mörder? Nicht genug, wir wollen, dass alle auf freien Fuß gesetzt werden! Einreiseerlaubnis für 180.000 Palästinenser zu einem islamischen Feiertag? Keine Geste des guten Willens, sondern eine Maßnahme, um die palästinensische Wirtschaft zu schwächen!

Man kann es nicht oft genug betonen: Genau das ist der Grund, warum die Palästinenser noch immer auf der Stelle treten. Litte die Welt nicht an ihrer Israel-Obsession, hätte sich die PA längst bewegen müssen. So aber haut sie in eklatanter Fehleinschätzung der Lage noch immer auf die Kacke, als müssten andere etwas von ihr erbetteln. Die Realität zur Kenntnis zu nehmen, damit hat man zwischen Jenin und Hebron noch immer ein ganz großes Problem (von Gaza ganz zu schweigen). Deshalb verbrennt man dort den einzigen Politiker in effigie, der einigermaßen zivil daherkommt und überhaupt etwas für die Menschen erreicht hat. Wenn das der “Palästinensische Frühling” ist, passt er zum “Arabischen Frühling” wie Arsch auf Eimer: Schlechte Führer werden durch noch schlechtere ersetzt, und statt auf Demokratie und Freiheit nach westlichem Muster setzt man auf die Radikalsten der Radikalen. Willkommen im Neuen Nahen Osten!

Und was Abu Mazen betrifft, der ja auf Märchen steht, so sollte ihm mal jemand die Geschichte vom Fischer und seiner Frau erzählen. Letztere konnte den Hals nicht voll kriegen, schraubte angesichts einer günstigen Gelegenheit ihre Forderungen immer höher und fand sich am Ende statt in gottgleicher Position in ihrer alten schäbigen Hütte (plattdeutsch: Pissputt) wieder. Also genau dort, wo die Palästinenser hocken – Abu Mazen und seine Entourage natürlich ausgenommen. Vielleicht ist genau das das Problem.

 

Claudio Casula - Spirit of Entebbe

 

haOlam.de - Interaktiv und zum mitgestalten

haOlam.de - die `Gefällt mir´-Seite bei Facebook - immer ich Echtzeit informiert werden, wenn neue Artikel und Meldungen bei haOlam.de online erscheinen

haOlam.de - Dein Magazin - die Facebook-Gruppe zum diskutieren der Artikel und zum vorschlagen von Themen und Artikeln für haOlam.de - und zum diskutieren rund um haOlam.de und die Themengebiete des Magazins.


Autor: haolam.de
Bild Quelle:


Dienstag, 18 September 2012

Waren diese Infos wertvoll für Sie?

Sie können uns Danke sagen. Geben Sie einen beliebigen Betrag zurück und zeigen Sie damit, wie viel Ihnen der Inhalt wert ist.




empfohlene Artikel

Folgen Sie und auf:


meistgelesene Artikel der letzten 7 Tage