Bevorzugte Flüchtlinge: Unproportionelle UNRWA Hilfslieferungen an Palästinenser geht auf Kosten anderer Flüchtlinge

Bevorzugte Flüchtlinge:

Unproportionelle UNRWA Hilfslieferungen an Palästinenser geht auf Kosten anderer Flüchtlinge


Unproportionelle UNRWA Hilfslieferungen an Palästinenser geht auf Kosten anderer Flüchtlinge

von Yoni Dayan, YNet News

Es ist Zeit, die Wahrheit zu sagen: Die Welt kümmert sich mehr um das Leben eines Palästinensers als um das Leben eines Syrers, Sudanesen, Kenianers, Kolumbianers oder Kongolesen.

Dies ist präzise der Grundsatz, nach dem gehandelt wird, wie seit 1949 Tag für Tag bewiesen wurde. Damals teilten die Vereinten Nationen die bestehende globale Flüchtlingsorganisation und bildeten eine besondere Organisation, die die Aufgabe hat, sich einzig und allein [Hervorhebung von aro1] um die palästinensischen Flüchtlinge zu kümmern.

Bis zum heutigen Tag hat die Internationale Gemeinschaft zwei aktiv tätige Flüchtlingsorganisationen: Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (United Nations High Commissioner for Refugees – UNHCR), und das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees – UNRWA).

Ein genauer Blick auf diese beiden Organisationen offenbart das Ausmaß der internationalen Vorzugsbehandlung der palästinensischen Flüchtlinge gegenüber anderen heimatlosen Menschen in der ganzen Welt.

Das UN-Flüchtlingshilfswerk, das sich weltweit um 33,9 Millionen Flüchtlinge und Binnenvertriebene (IDP) in mehr als 125 Ländern kümmert, hat ein Budget von 3 Milliarden Dollar zur Verfügung. Das Palästinenserhilfswerk UNWRA, das sich um die 5 Millionen Nachkommen der palästinensischen Flüchtlinge kümmert, hat über eine Milliarde Dollar. Das bedeutet: Pro weltweiten Flüchtling sind das 88,50 Dollar, aber pro palästinensischen Flüchtling 200 Dollar. Und es wird noch schlimmer.

Das UN-Flüchtlingshilfswerk hat 7685 Mitarbeiter, was bedeutet, dass für 4411 Flüchtlinge ein einziger Mitarbeiter zur Verfügung steht. Das Palästinenserhilfswerk UNRWA hat nahezu viermal soviel Mitarbeiter. Mit 29.602 Mitgliedern kann die Organisation einen Mitarbeiter für 168 Flüchtlinge einsetzen.

Oder anders formuliert: Für die Nachkommen der palästinensischen Flüchtlinge stehen 26-mal mehr Mitarbeiter für eine einzige Person zur Verfügung, als für alle Flüchtlinge und IDPs in der ganzen übrigen Welt.

Weltweit haben sich die Menschen entschieden, die Sache der Palästinenser über alles zu favorisieren. Das ist ihr Recht. Aber dafür ist ein Preis zu bezahlen. Denn jeder Dollar für die Palästinenser im Gaza Streifen, kommt nicht den Überlebenden des Völkermords im Sudan zugute, die an die 300.000 ihrer Brüder durch die Hände der mörderischen Dschandschawid Milizen verloren haben. Und jede Universität, die eine Versammlung für die “Menschenrechte der Palästinenser“ abhält, hält dafür keine Veranstaltung ab für die Opfer der Gewalt im Kongo, in der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda. Jede Schiffsflotte, die Richtung Gaza segelt, segelt nicht nach Syrien, wo in den vergangenen zwei Jahren Massenmorde und Gewalttaten gegen die Zivilbevölkerung stattfanden.
Nach Berichten des US-amerikanischen Außenministeriums wurden bisher mehr als 90.000 Syrer durch die Gewalttätigkeiten getötet, und die Zahl ist weiter am Ansteigen. Aber zusätzlich zu den Zahlen der Toten gibt es eine weitere Statistik: Mehr als 1,5 Millionen Syrer sind offiziell als Flüchtlinge bei der UNHCR eingetragen; wobei die tatsächliche Zahl der syrischen Flüchtlinge viel, viel höher ist. Ein hoher UN Beamter gab kürzlich eine Schätzung ab, nach der 8,3 Millionen Syrer mittlerweile Hilfe benötigen, einschließlich der Binnenflüchtlinge (IDP) innerhalb Syriens.

Die UNHCR hat bereits einen Notfallaufruf für Hilfsgelder herausgegeben und wird einen “überarbeiteten Aufruf für Spenden“ starten, damit die steigenden Kosten für die syrische Bevölkerung gedeckt werden können. Bislang hat die Organisation erst etwas über 50% der nötigen finanziellen Mittel für ihre Ausgaben in Syrien zur Verfügung, und sie hat gewarnt, dass “der Mangel an angemessenen Geldern für Syrien… die Gefahr birgt, dass der gegenwärtige Konflikt sich zu einer Katastrophe entwickelt, die die internationale Fähigkeit darauf zu reagieren, überfordern könnte, was politische, sicherheitspolitische und humanitäre Konsequenzen zur Folge haben könnte.”

Wenn ich ein syrischer Flüchtling wäre, dann würde ich zu dem UN-Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge, UNRWA, mit seinem aufgeblähten Mitarbeiterstab und beträchtlichen Finanzbudget hinüber blicken — und wäre sehr aufgebracht. Das UN-Palästinenserhilfswerk verschlingt Gelder, die anderswo besser und gerechter eingesetzt werden könnten. Aber selbst das ist noch nicht das Schlimmste.

Tatsächlich hält das Palästinenserhilfswerk UNRWA den Kreislauf des Niedergangs in den palästinensischen Gebieten am Laufen.

Eine der Hauptaufgaben des UN-Flüchtlingshilfswerks ist es, dauerhafte Lösungen für Flüchtlinge zu finden, entweder durch Neuansiedelung, Integration in das jeweilige Land oder durch eine Umsiedlung in dritte, unbeteiligte Länder. Die Agentur hat große Aufgaben gemeistert, indem sie Lösungen für mehr als eine Million heimatloser Menschen gefunden hat. Sie hat 300.000 Vietnamesen ermöglicht, nach China umzusiedeln, 140.000 Menschen aus Bosnien-Herzegowina und Kroaten wurden nach Serbien umgesiedelt und mehr als 27.000 Kolumbianer wurden nach Ecuador umgesiedelt, und die List ist noch umfangreicher.

Was ist zu tun?

Mittlerweile hat das Palästinenserhilfswerk UNRWA nicht nur darin versagt, die ihm Anvertrauten umzusiedeln, sondern es findet tatsächlich neue Wege, um deren Zahl zu vermehren. Die Agentur verfolgt insbesondere zwei Strategien, die unweigerlich zu der angeschwollenen Zahl der Flüchtlingsbevölkerung geführt haben.

1) Anders als jede andere Flüchtlingsgruppe auf der gesamten Welt, vererben die Palästinenser ihren Flüchtlingsstatus von Generation zu Generation.

2) Anders als jede andere Flüchtlingsgruppe auf der gesamten Welt, behalten die Palästinenser ihren Flüchtlingsstatus selbst dann, wenn sie die Staatsbürgerschaft eines anderen Landes erhalten.

Es ist schwierig, die unvernünftige Absurdität dieser Situation noch zu steigern. Aber dennoch, es wird noch schlimmer.

Die Einrichtungen des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA wurden von den Palästinensern bei vielen Gelegenheiten als Abschussrampen für terroristische Anschläge genutzt. Die Sanitätsfahrzeuge der UNRWA von den Palästinensern verwendet, um terroristischen Aktivitäten vor israelischer Vergeltung zu schützen. Die Schulen der UNRWA wurden verwendet, um Kindern beizubringen, das Märtyrertum zu verherrlichen. Die Politik der UNRWA, die den Lehrplan des Gastgebers (der PLO) übernimmt, führt dazu, dass Schulbücher und Landkarten den Dschihad als Tugend darstellen.

Es gibt eine Reihe Schritte, die die Vereinten Nationen unverzüglich unternehmen sollten, um für die Flüchtlinge auf der ganzen Erde eine gerechtere Fürsorge bereitzustellen und um den zerstörerischen Kreislauf der Armut, den das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA in Gang hält, zu beenden. Dr. Einat Wilf, ein früherer Abgeordneter in der Knesset für die Arbeiterpartei und für die Unabhängige Partei, hat einen drei Stufen Plan vorgeschlagen, mit dem das kaputte System repariert werden könnte. Unten ist eine verständlich abgewandelte Version nachzulesen:

1) Die Auflösung der UNRWA und die Integration ihrer Aktivitäten in die UNHCR. So etwas wie einen Flüchtling, obwohl eine Staatsbürgerschaft vorhanden ist, sollte es nicht mehr geben; noch sollte es dergleichen wie “Flüchtlinge“ in der dritten Generation geben. Die UNHCR sollte mit ihrer üblichen Politik der Umsiedlung der Flüchtlinge in dritte Staaten oder aber mit lokaler Integration beginnen.

2) Die Palästinenser im Gaza Streifen sollten auf der individuellen Basis ihrer jeweiligen Situation behandelt werden, nicht auf der Basis eines allgemeinen Flüchtlingsstatus.

3) Die Finanzen der UNRWA für die West Bank sollen der Palästinensischen Autonomiebehörde als Mittel für die Verwaltung von Schulen und Krankenhäusern zur Verfügung gestellt werden.

Aber die Reformation des internationalen humanitären Hilfssystems ist nur ein Schritt unter vielen, der gegangen werden muss, um ein System, das so viele Jahre so extrem ungerecht war, zu korrigieren. Die Menschen in der ganzen Welt sollten ihre eigene persönliche Vorliebe für die Palästinenser überdenken, die auf Kosten all der anderen Flüchtlinge auf dem gesamten Globus gegangen ist.

Der Zeitpunkt ist da, an dem die Welt aufhören sollte, die Palästinenser über alles andere zu stellen

 

Übersetzt von Renate für unseren Partnerblog Aro1.com

 

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Autor: fischerde
Bild Quelle:


Montag, 03 Juni 2013

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