Was man in den deutschen Medien nicht findet: Zum Thema Hauptstadt Jerusalem - Wussten Sie das?

Was man in den deutschen Medien nicht findet:

Zum Thema Hauptstadt Jerusalem - Wussten Sie das?


Sie haben nur negative und kritische Stimmen zu der Jerusalem-Rede von Donald Trump gehört? Egal wie Sie zu Trump stehen, aktive Einseitigkeit und die Weigerung, die andere Seite wenigstens zu hören, sind keine guten Beraterinnen.

Zum Thema Hauptstadt Jerusalem - Wussten Sie das?

von Gerd Buurmann

 

„Unsere größte Hoffnung ist und bleibt der Frieden, die universelle Sehnsucht in jeder menschlichen Seele. Der Nahe Osten ist eine Region reich an Kultur, Geist und Geschichte. Die Menschen dort sind brillant, stolz und vielfältig, lebhaft und stark. Aber die unglaubliche Zukunft, die auf diese Region wartet, wird durch Blutvergießen, Ignoranz und Terror in Schach gehalten. Es ist an der Zeit, dass alle zivilisierten Nationen und Menschen, auf Meinungsverschiedenheiten mit vernünftigen Debatten reagieren und nicht mit Gewalt. Lassen Sie uns alte Vorstellungen überdenken und öffnen wir unsere Herzen und Gedanken für das, was möglich ist. Und schließlich bitte ich die politischen und religiösen Führer der Region, Israelis und Palästinenser, Juden, Christen und Muslime, uns bei der Suche nach einem dauerhaften Frieden zu unterstützen.“

 

Diese Rede wurde am 6. Dezember 2017 vom amerikanischen Präsidenten gehalten. Haben Sie in den Zeitungen und in den Nachrichten irgendwelche positiven Reaktionen und Kommentare zu dieser Rede gefunden? Wenn nicht, wundert Sie das nicht?

 

Ich vermute mal, Sie werden auf Aussagen gestoßen sein wie, der amerikanische Präsident schütte Öl ins Feuer, zerschlage Porzellan, gefährde den Frieden, provoziere einen Flächenbrand und erteile der Zwei-Staaten-Lösung eine Absage. Habe ich recht? Wie ist das möglich? Wie kann es sein, dass über eine Rede, die einen solchen Appell an den Frieden beinhaltet, derart negativ berichtet wird? Der stellvertretende Minister für religiöse Stiftungen der Hamas, Abdallah Jarbu, erklärte in einer öffentlichen im Februar 2010:

 

„Juden sind fremdartige Bakterien, sie sind Mikroben ohne Beispiel auf dieser Welt. Möge Gott das schmutzige Volk der Juden vernichten, denn sie haben keine Religion und kein Gewissen! Ich verurteile jeden, der glaubt, eine normale Beziehung mit Juden sei möglich, jeden, der sich mit Juden zusammensetzt, jeden, der glaubt, Juden seien Menschen! Juden sind keine Menschen!“

 

Haben Sie von dieser Rede gehört? Wenn nein, wundert Sie das nicht? Damals heulten nicht die besorgten Stimmen durch die Titelseiten aller Zeitungen und erklärten, der Frieden werde durch diese Rede gefährdet. Der Chef der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas in Gaza, Jahia al-Sinwar, erklärte am 19. Oktober 2017 bei einer Rede vor Jugendlichen:

 

„Es geht nicht darum, ob wir Israel anerkennen oder nicht, sondern um die Frage, wann wir es auslöschen und seine Existenz beenden.“

 

Haben Sie von dieser Rede gehört? Wenn nein, wundert Sie das nicht? Damals sendeten die Tagesschau und das Heute Journal nicht minutenlange Berichte und Kommentare und erklärten einstimmig, der Gaza-Chef zerschlage Porzellan und schütte Öl ins Feuer. In der Gründungscharta der Hamas steht:

 

„Artikel 7: Die Zeit wird nicht anbrechen, bevor nicht die Muslime die Juden bekämpfen und sie töten“

„Artikel 13: Ansätze zum Frieden, die sogenannten friedlichen Lösungen und die internationalen Konferenzen zur Lösung der Palästinafrage stehen sämtlichst im Widerspruch zu den Auffassungen der Islamischen Widerstandsbewegung.“

 

Wussten Sie, dass die Gründungscharta der Hamas die Vernichtung aller Juden und somit den Holocaust fordert? Wenn nein, wundert Sie das nicht? Warum haben Ihnen ARD und ZDF nicht erklärt, dass die Forderung nach einem Holocaust eine Gefahr für den Frieden ist und das größte Hindernis auf dem Weg hin zu einer Zwei-Staaten-Lösung? Abbas sagte einst:

 

„In einer endgültigen Lösung können wir nicht mal die Existenz eines einzelnen Israelis in unserem Land sehen, seien es nun Zivilisten oder Soldaten.“

 

Wussten Sie das? Wenn nein, wundert Sie das nicht? Hat in Ihren Magazinen nicht gestanden, dass eine solche Rede einen Flächenbrand provoziert? Haben Sie denn wenigstens gehört, dass die deutsche Regierung diese Rede verurteilt hat? Vermutlich nicht, denn die deutsche Regierung kann sehr gut leben mit dem Mann, der ein „judenreines“ Palästina fordert. Bundesaußenminister Sigmar Gabriel nennt ihn sogar „Freund“:

 

„Habe meinen Freund Mahmoud Abbas getroffen. Dtl. steht zur Zwei-Staaten-Lösung & unterstützt den Aufbau staatlicher Strukturen in Palästina.“

Die Kinder Gazas werden dazu erzogen, Juden zu hassen. In den Schulen und im Kinderfernsehen wird gelehrt, Juden seien keine Menschen und es mache Spaß, sie zu töten. Sie lernen Lieder, in denen die Vernichtung von Juden gefeiert wird und lernen Gedichte auswendig, in denen es heißt, Juden seien die größte Plage der Welt und gehörten ausgerottet. Eltern erklären ihren Kinder, sie seien stolz, wenn sie als Selbstmordattentäter Juden töten. Am Tag der 47-Jahr-Feier der Fatah sprach Mufti Muhammad Hussein, den Abbas persönlich zum “geistigen Führer der palästinensischen Autonomie” ernannt hat, folgende Worte in die jubelnde Menge:

 

„Die Stunde der Auferstehung wird nicht kommen, solange wir die Juden nicht vernichtet haben.“

 

Wussten Sie das? Wenn nein, wundert Sie das nicht? Ist die Forderung nach einem Holocaust etwa keine Absage von der Zwei-Staaten-Lösung? Ist vielmehr die Rede des amerikanischen Präsidenten eine solche Absage? Welche Zeitungen lesen Sie? Welche Nachrichten schauen Sie? Wer druckt sowas? Wer sendet sowas? In der Unabhängigkeitserklärung Israels steht:

 

„Wir wenden uns – selbst inmitten mörderischer Angriffe, denen wir seit Monaten ausgesetzt sind – an die in Israel lebenden Araber mit dem Aufrufe, den Frieden zu wahren und sich aufgrund voller bürgerlicher Gleichberechtigung und entsprechender Vertretung in allen provisorischen und permanenten Organen des Staates an seinem Aufbau zu beteiligen. Wir bieten allen unseren Nachbarstaaten und ihren Völkern die Hand zum Frieden den und guter Nachbarschaft und rufen zur Zusammenarbeit und gegenseitigen Hilfe mit dem selbständigen jüdischen Volk in seiner Heimat auf. Der Staat Israel ist bereit, seinen Beitrag bei gemeinsamen Bemühungen um den Fortschritt des gesamten Nahen Ostens zu leisten.“

 

Wussten Sie das? Wenn nein, kann es sein, dass Sie einfach öfter gehört haben, wie Israel kritisiert wurde und so zu der falschen Erkenntnis gelangt sind, Israel sei ein ganz schlimmer Staat? Sie werden vermutlich auch gehört haben, Benjamin Netanjahu sei ein ganz schlimmer Finger und ein übles Hindernis für den Friedensprozess. So spricht der böse Mann:

 

„Ich bin sicher, viele von Ihnen haben schon mal die Behauptung gehört, die jüdischen Gemeinden in Judäa und Samaria, in der sogenannten Westbank, seien ein Hindernis für den Frieden. Mich hat diese Behauptung stets verwirrt, denn niemand würde ernsthaft behaupten, die fast zwei Millionen Araber, die in Israel leben, seien ein Hindernis für den Frieden. Sie sind es nicht! Im Gegenteil! Israels Vielfalt ist ein Beweis an Offenheit und Bereitschaft für Frieden. Die palästinensische Führung jedoch verlangt einen palästinensischen Staat mit einer Vorbedingung: Keine Juden! Es gibt einen Begriff dafür: Ethnische Säuberung!

 

Diese Forderung ist empörend. Und es ist noch empörender, dass die Welt das nicht empörend findet. Einige sonst aufgeklärte Länder unterstützen diese empörende Forderung sogar. Stellen Sie sich selbst mal diese Frage: Würden Sie ethnische Säuberung in Ihrem Land akzeptieren? Ein Gebiet ohne Juden, ohne Hispanics, ohne Schwarze? Seit wann ist Bigotterie ein Fundament für Frieden?

 

In diesem Moment spielen jüdische Kinder in Judäa und Samaria in Sandkästen mit ihren Freunden. Macht ihre Anwesenheit Frieden unmöglich? Ich glaube nicht! Ich denke, die Intoleranz Anderer macht Frieden unmöglich. Gesellschaften, die alle Menschen respektieren, gehen auf Frieden zu. Gesellschaften jedoch, die eine ethnische Säuberung fordern, wollen keinen Frieden.

 

Ich sehe einen Nahen Osten, wo junge Araber und junge Juden zusammen lernen, arbeiten und leben können, Seite an Seite in Frieden. Unsere Region braucht mehr Toleranz, nicht weniger. Das nächste Mal also, wenn Sie jemanden sagen hören, Juden sollten irgendwo nicht leben, vor allem nicht in ihrer angestammten Heimat, nehmen Sie sich einen Moment, um über die Auswirkungen dieser Forderungen nachzudenken. Ethnische Säuberung für den Frieden ist absurd.“

 

Haben Sie schon mal so darüber nachgedacht? Wenn nein, wundert Sie das nicht? Warum hat Ihnen niemand gesagt, dass man es auch anders sehen kann? Lesen Sie mal all die folgenden Aussagen von Benjamin Netanjahu und dann fragen Sie sich, warum Sie öfter kritische Stimmen zu Netanjahu gehört haben als zu Abbas. Benjamin Netanjahu hat gesagt:

 

„Präsident Abbas, ich weiß, es ist nicht einfach. Ich weiß, es ist schwer. Aber wir schulden es unseren Völkern, es nochmal zu versuchen, es immer wieder zu versuchen, denn gemeinsam, wenn wir tatsächlich verhandeln und damit aufhören, darüber zu verhandeln, ob wir überhaupt verhandeln sollen, wenn wir uns tatsächlich hinsetzen und versuchen, diesen Konflikt zwischen uns zu lösen, uns einander anerkennen und einen palästinensischen Staat nicht als Sprungbrett für eine weitere islamistische Diktatur im Nahen Osten verwenden, sondern als ein Land, das in Frieden neben dem jüdischen Staat leben möchte, wenn wir das tatsächlich tun, dann können wir bemerkenswerte Dinge für unsere Völker erreichen.“

 

„Frieden beginnt mit Respekt. Wenn Eltern das Leben ihrer eigenen Kinder nicht respektieren, wie sollen sie das Leben ihrer Nachbarn respektieren können? Wir müssen alle Kinder lieben! Kinder sollten niemals zu Gewalt und Hass aufgefordert werden. Schließen Sie sich meiner Forderung an, alle Kinder zum Frieden zu erziehen.“

 

„Unschuldigen und armen Palästinensern wurde lebenswichtige Hilfe, die verschiedenste Länder auf der ganzen Welt gespendet hatten, verweigert. Die Hamas nutzt diese gestohlenen Mittel nun, um eine Kriegsmaschine aufzubauen, die Juden ermorden soll. Das palästinensische Volk hat Besseres verdient! Darum bekunde ich heute mein tiefes Mitgefühl mit den unschuldigen Palästinensern und mit den Ländern, die es gut gemeint haben und großzügig finanzielle Mittel gespendet haben, um ihnen zu helfen.“

 

Kennen Sie diese Aussagen? Wenn nein, wundert Sie das nicht? Wie ist es zu erklären, dass Benjamin Netanjahu und Donald Trump den Frieden gefährden sollen, nicht aber die Judenhasser von Abbas bis Jarbu, die den Holocaust feiern und fordern? Was ist so schlimm daran, wenn Donald Trump sagt:

 

„Israel ist eine souveräne Nation, die wie jede andere souveräne Nation das Recht hat, ihre eigene Hauptstadt zu bestimmen. Das anzuerkennen, ist eine notwendige Voraussetzung, um Frieden zu erreichen. Vor siebzig Jahren haben die Vereinigten Staaten unter Präsident Truman den Staat Israel anerkannt. Seitdem hat Israel seine Hauptstadt in der Stadt Jerusalem, der Hauptstadt, die das jüdische Volk in alten Zeiten gegründet hat. Heute ist Jerusalem der Sitz der modernen israelischen Regierung. Es ist die Heimat des israelischen Parlaments, der Knesset und des israelischen Obersten Gerichtshofs. Es ist der Ort der offiziellen Residenzen des Premierministers und des Präsidenten. Es ist das Hauptquartier vieler Ministerien. Jahrzehntelang haben amerikanische Präsidenten, Staatssekretäre und militärische Führer ihre israelischen Kollegen in Jerusalem getroffen, so wie ich es auf meiner Reise nach Israel Anfang des Jahres getan habe.

 

Jerusalem ist nicht nur das Herz von drei großen Religionen, sondern es ist heute auch das Herz einer der erfolgreichsten Demokratien der Welt. In den vergangenen sieben Jahrzehnten hat das israelische Volk ein Land geschaffen, in dem Juden, Muslime und Christen und Menschen aller Glaubensrichtungen frei sind, um nach ihrem Gewissen und gemäß ihres Glaubens zu leben und zu wirken. Heute erkennen wir endlich das Offensichtliche an: Jerusalem ist Israels Hauptstadt! Dies ist nichts mehr und nichts weniger als eine Anerkennung der Realität.“

 

Donald Trump erkennt lediglich die Fakten an. Jerusalem ist die Hauptstadt Israels und die wichtigste Stadt der Juden. Einer der drei heiligsten Feiertage des Judentums endet mit dem Gebet: „Nächstes Jahr in Jerusalem!“

Das Judentum kennt nur eine heilige Stätte. Es ist der Tempel, der auf dem Tempelberg stand. Dieser Tempelberg befindet sich in Jerusalem. Diese Stadt ist für Juden so heilig wie Mekka für Muslime und der Vatikan für Katholiken. Wer Juden Jerusalem abspricht, muss Muslimen Mekka und Katholiken den Vatikan absprechen. Im jüdischen Tanach wird das Wort Jerusalem erstmals erwähnt. Die erste Sprache, in der die Stadt beschrieben wurde, ist somit Hebräisch, die Sprache der Juden und neben Arabisch die Nationalsprache Israels. Jerusalem war in der langen Geschichte seiner Existenz lediglich die Hauptstadt von Juden. Sie leben dort seit über 3000 Jahren, länger als alle Christen und alle Muslime. Der Jude Jesus hat dort gepredigt. Juden waren, werden und sind in dieser Stadt niemals illegale Siedler sein, ob nun im Norden, Süden, Westen oder im Osten der Stadt!

 

Vor 2000 Jahren gab es in Europa keine Christen. Vor über 1500 Jahre gab es im Nahen Osten keine Muslime. Warum sind also Christen und Muslime keine illegalen Siedler in diesen Gebieten, aber Juden in Jerusalem, die dort kontinuierlich seit über 3000 Jahren leben, lange bevor sich irgendeine andere heute aktive Gemeinschaft dort niedergelassen hat? Berlin wurde gegründet, bevor es Deutsche gab. Paris wurde gebaut, bevor es Franzosen gab. London entstand, bevor es Engländer gab. Wer erklärt, Jerusalem sei nicht die Hauptstadt der Juden, kann Berlin nicht als deutsche, Paris nicht als französische und London nicht als englische Hauptstadt anerkennen.

 

 

Haben Sie die Sache schon mal von dieser Seite betrachtet? Wenn nein, wundert Sie das nicht? Wie kann es sein, dass sie so einseitig informiert sind? Wenn Abneigung in Hass umschlägt, übernehmen einfache und einseitige Betrachtungen das Steuer. Jede Erklärung eines Menschen zu einer Sache oder Person, die er verabscheut, ist sinn- und wertlos. Sie ist nur Ausdruck der eigenen Abneigung. Hass macht es unmöglich, Nachrichten und Informationen angemessen zu vermitteln. Bei den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten wurde die Rede Donald Trumps zu Jerusalem vom 6. Dezember 2017 mit erschreckend vielen Bewertungen, Verurteilungen und Herabsetzungen versehen. Das können und dürfen Medien natürlich tun, aber sie sind dann eben nicht neutral und objektiv. Man muss Donald Trump nicht mögen, um die deutsche Berichterstattung zu Donald Trump kritisch zu sehen.

 

Weniger Urteil und mehr Berichterstattung wäre in dieser Angelegenheit angemessen gewesen. Sogar die Bundesregierung wird einseitig informiert, denn der Regierungssprecher hat sich im Namen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit diesen Worten von Donald Trumps Rede distanziert:

 

„Die Bundesregierung unterstützt diese Haltung nicht, weil der Status von Jerusalem im Rahmen einer 2-Staaten-Lösung auszuhandeln ist.“

 

Das zeigt, dass die Bundesregierung die Rede von Donald Trump nicht gelesen hat, denn dort sagt der Präsident:

 

„Diese Entscheidung soll in keiner Weise eine Abkehr von unserer starken Verpflichtung zur Ermöglichung eines dauerhaften Friedensabkommens widerspiegeln. Wir wollen ein Abkommen, das für die Israelis und für die Palästinenser von großem Wert ist. Wir nehmen keine Stellung zu irgendwelchen endgültigen Statusfragen, einschließlich der spezifischen Grenzen der israelischen Souveränität in Jerusalem oder der Lösung von umstrittenen Grenzen. Diese Fragen sind Sache der beteiligten Parteien.“

 

Die deutsche Bundesregierung weigert sich schlicht, den historischen Fakt anzuerkennen, dass Jerusalem die Hauptstadt Israels ist.

Liebe Angela Merkel,

ich sage es Ihnen mal in deutlichen Worten. Vor über siebzig Jahren hat das Volk, dem Sie heute dienen, versucht, das ganze jüdische Volk zu vernichten. Die Weltgemeinschaft schwieg damals viel zu lange. Heute fordern und feiern die Hamas und die Fatah und viele ihrer arabischen Verbündeten die Vernichtung des jüdischen Volkes. Wieder schweigt die Welt. Stattdessen werden sämtliche Schalter und Hebel in den Vereinten Nationen und in der Europäischen Union in Bewegung gesetzt, um dem jüdischen Volk die Stadt zu nehmen, die ihr größtes Heiligtum ist, in ihrer Sprache erstmals erwähnt wurde, wo die Regierung, das Parlament und das Höchste Gericht Israels stehen und die von Israel als Hauptstadt des Landes erklärt wurde.

Liebe Bundeskanzlerin,

was immer die Beweggründe Ihres Handels sein mögen, ich bin mir sicher, dass sie folgendes verstehen, weil es eine nachvollziehbare und menschliche Reaktion ist: Das jüdische Volk, das bitter erleben musste, wie sich die ganze Welt irrte und zur Vernichtung des jüdischen Volkes schwieg, wird sich ihre Hauptstadt nicht von Menschen aberkennen lassen, die zum Judenhass schweigen! Die Fatah und die Hamas fordern die Vernichtung aller Juden. In dieser Absicht feuern sie Raketen auf Israel ab, bilden Selbstmordattentäter aus und feiern sie.

Liebe deutsche Regierungschefin,

über die Vernichtung des jüdischen Volkes wird nicht verhandelt, schon gar nicht unter der Mithilfe einer deutschen Vermittlerin. Die Gründungscharta der Hamas fordert die Vernichtung aller Juden. Israel wird dieser Forderung nicht entgegenkommen und statt aller Juden nur ein paar Millionen Juden zur Vernichtung anbieten. Die Grenze für Judenmord im möglichen Gegenzug zu Frieden ist nämlich nicht bei der deutschen Zahl sechs Millionen erreicht, sondern bereits und exakt bei der Zahl Null. Ebensowenig wird über das Existenzrecht Israels verhandelt. Das Land ist da. Das Volk Israel lebt und wird weiter leben und zwar mit Jerusalem als Hauptstadt!

Wie ist es möglich, dass in dieser Situation die sogenannten „illegalen jüdischen Siedler“ als das Haupthindernis betrachtet werden? Sind Häuser bauende Juden etwa ein größeres Problem als Judenmörder?

In jeder israelischen Siedlung gilt das israelische Gesetz. Jede israelische Siedlung im Nahen Osten ist ein Ort, wo Menschen nicht verfolgt werden, egal welcher Religion sie angehören, welches Geschlecht sie haben oder lieben darf und welche meine Meinung sie sagen. Ich bin für Israel, nicht weil ich glaube, irgendwer habe irgendwo zuerst seinen Fuß in den Sand gesetzt, oder irgendein Gott habe irgendeinen bärtigen Mann zum Kaffeeklatsch eingeladen, um dabei die Welt einzuteilen, sondern weil Israel das einzige Land im Nahen Osten ist, in dem Frauen und Männer gleichberechtigt sind, Homosexualität staatlich anerkannt ist, die Meinung, Kunst und Wissenschaft frei sind, keine Religion diskriminiert wird und Juden weder besser noch schlechter sein müssen als alle andere Menschen. Jeder Quadratmeter im Nahen Osten, der sich ein Beispiel an Israel nimmt, ist ein gewonnener Quadratmeter.

Warum soll ich ausgerechnet jene Siedlungen kritisieren, die mich leben lassen, wie ich möchte und nicht viel mehr all die Gebiete, die mich verfolgen, weil ich so bin, wie ich bin? Wer fest davon überzeugt ist, dass die jüdischen Siedler das Hauptproblem für einen Frieden im Nahen Osten sind, soll einfach mal das Wort „jüdisch“ streichen und durch „muslimisch“, „christlich“ oder „arabisch“ ersetzen, um sich dann zu fragen, warum unter all den Siedlern in Judäa und Samaria nur die jüdischen Siedler das Problem sein sollen. Als „illegal“ werden nur die Siedler bezeichnet, die Juden sind! Das Problem, das diese Menschen mit diesen Siedlern haben, ist somit ihr Jüdischsein!

Überall auf der Welt gibt es in diversen Ländern jüdische Siedlungen und Viertel. In Deutschland gibt es jüdisch, muslimisch und christlich geprägte Viertel. Nur wenige sehen in ihnen ein Friedenshindernis. Sie werden vielmehr als eine kulturelle Bereicherung verstanden. In Köln gibt es die überwiegend muslimisch geprägte Keupstraße und in Paris den Marais im dritten und vierten Arrondissement, eine überwiegend jüdisch geprägte Siedlung der Stadt. In Israel gibt es eine Menge muslimische Viertel und Siedlungen. Für Israel sind muslimische Siedlungen innerhalb und außerhalb Israels kein Friedenshindernis, sondern gelebte Demokratie. Fast zwanzig Prozent aller Israelis sind Muslime. Ihre gemeinsame Hauptstadt ist Jerusalem.

 

Diese Erkenntnis ist ein Fakt. Für Menschen, die Fakten nicht anerkennen wollen, gibt es einen Begriff: Wahnsinn! Es ist eine neurotische Störung, die Fakten zu verneinen und oft liegt der Ursprung dieser Störung in einem tief sitzenden Hass und in Ressentiments. In diesem Fall trübt Judenhass den Blick und öffnet die Tore zum Wahnsinn.

 

Sie wundern sich über diese Worte? Sie finden diese Aussagen nirgendwo in Ihren Zeitungen und Nachrichten?

Dann muss ich Ihnen leider mitteilen: Sie leben in einer Filterblase voller alternativer Fakten und Fake News.

Die Hamas fordert die Vernichtung aller Juden, die Fatah feiert Judenmörder, der Gazastreifen wurde „judenrein“ gemacht, es werden Raketen tausendfach auf Israel abgefeuert und Ihre Filterblase schweigt? Die USA erkennen den Fakt an, dass seit 3000 Jahren Jerusalem die Hauptstadt der Juden ist und heute auch die Hauptstadt Israels und Ihre Echokammer empört sich?

 

Wenn es so ist, dann werden Juden und Israel in Ihrer Filterblase für Dinge kritisiert, die bei allen anderen Menschen und Nationen nicht so sehr kritisiert werden. Wer Juden jedoch anders behandelt als alle andere Menschen, ist ein Antisemit. Sie sollten sich in diesem Fall überlegen, Ihren Medienkonsum zu ändern.

 

Alles Liebe,
Gerd Buurmann

 

 

Tapfer im Nirgendwo


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Samstag, 09 Dezember 2017