Iran richtet weiter Homosexuelle hin

Iran richtet weiter Homosexuelle hin


Der kürzlich veröffentlichte Geheimdienstbericht der Stadt Hamburg berichtet, dass die Hinrichtungen von Schwulen und Lesben im Iran unvermindert weitergehen.

Iran richtet weiter Homosexuelle hin

Von Benjamin Weinthal, Jerusalem Post

Dem am Freitag veröffentlichten Bericht zufolge „werden Gegner des [iranischen] Regimes sowie religiöse und ethnische Minderheiten regelmäßig Opfer staatlicher Repression, was sich unter anderem in der hohen Zahl der Hinrichtungen widerspiegelt. Zu diesen Opfern gehören auch Menschen, die wegen ihrer gleichgeschlechtlichen Orientierung verurteilt und hingerichtet werden.“

Deutsche Geheimdienstberichte aus den 16 Bundesländern sowie der Bundesregierung berichten nicht über die tödliche Homophobie in der Islamischen Republik Iran – Hamburg scheint die Ausnahme zu sein. Laut einem britischen WikiLeaks-Dokument aus dem Jahr 2008 hat das iranische Regime seit der islamischen Revolution von 1979 zwischen 4.000 und 6.000 Schwule und Lesben hingerichtet.

Die neuen deutschen Geheimdienstdaten belegen die hohe Hinrichtungsrate unter Schwulen und Lesben seit 2008. Der Bericht des deutschen Bundesnachrichtendienstes aus dem vergangenen Jahr enthält keinen Hinweis auf die schwulenfeindlichen Gesetze Teherans. Auch der neue Geheimdienstbericht der Stadt Berlin für das Jahr 2019 enthält keinen Hinweis auf die Versuche des iranischen Regimes, das Land von Schwulen und Lesben zu säubern. Der Hamburger Nachrichtendienst scheint der erste Geheimdienst für innere Sicherheit zu sein, der die Vernichtung der LGBTQ-Gemeinde durch das iranische Regime zum Thema macht.

 

Übersetzt von MENA Watch


Autor: MENA Watch
Bild Quelle:


Donnerstag, 11 Juni 2020