Abdul Hadi Palaszzi (ein Italiener?) hat Recht! Auch ich habe schon mehrfach in Kommentaren auf die Suren 5, 21 und 7, 137 hingewiesen, in denen das Land Israel den "Kindern Israel" zugesprochen wird - allerdings von der islamischen "Gottheit" Allah. Aber die strenge Auslegung des Koran, wie sie auch die Salafisten fordern und die auch der wohl wichtigste und einflussreichste deutsche Konvertit, der frühere deutsche Botschafter in Algerien und Marokko, der promovierte Jurist Dr. Wilfried "Murad" Hofmann, in seinem Buch "Der Islam als Alternative" bestätigt, lässt keine andere Sichtweise zu: Das Land am Jordan - und zwar östlich und westlich - wird von Mohammed den Juden dauerhaft zugesprochen!
In der älteren mekkanischen Sure 7,137 heißt es: "Und Wir (Allah, A.d.Verf.) gaben dem Volk, das für schwach galt, die östlichen Teile des Landes (vom Jordan aus gesehen, A.d.Verf.) zum Erbe und die westlichen Teile (also bis zum Meer, A.d.Verf.) dazu, die wir gesegnet hatten. Und das gadenvolle Wort deines Herrn ward erfüllt an den Kindern Israel, weil sie standhaft waren; und Wir (Allah) zerstörten alles, was Pharao und sein Volk geschaffen und was an hohen Bauten sie erbaut hatten."
In der späteren medinischen Sure 5,21 heißt es: "O mein Volk, betretet das heilige Land, das Allah für euch bestimmt hat; und kehret nicht den Rücken, denn dann werdet ihr als Verlorene umkehren." (Beide Übersetzungen nach Ahmadiyya Muslim Jamaat)
Dazu noch einmal der ehemalige hohe Diplomat Hofmann, der den Koran ausdrücklich über unser Grundgesetz stellt: "Die gesamte Rechtsordnung wird am Koran als oberstem Grundgesetz (= Scharia A,d.Verf.) ausgerichtet. Der Muslim hat das Wort Allahs so, wie er es vorfindet, anzunehmen, ohne in philosophischer Hybris nach dem Wie zu fragen ..." ("Islam als Alternative"). In "Islam" betont er, dass nach seiner Auffassung islamischer Glaube, der nicht den Koran in seiner arabische Ursprache für die wortwörtlich offenbarte Botschaft Allahs hält, unmöglich sei: "Satz für Satz, Wort für Wort Sein (Allahs) herabgekommenes Wort, Seine unmittelbare, Sprache gewordene Mitteilung. ... Die Anerkennung des Koran als Allahs Wort ist für den Muslim konstitutiv. Wer dies nicht glaubt, ist kein Muslim."
Hinsichtlich des Nahost-Konflikts stellt sich die Frage, warum die zahllosen Islamexperten in den Parteien, Kirchen und Orientinstituten der Universitäten diese wichtigen Surenverse des Koran entweder verschweigen oder nicht kennen. Würden diese Passagen endlich auch von den Muslimen ernst genommen, würde sich die Forderung nach einem Staat der "Palästinenser" in Judäa und Samaria endgültig erledigen!