Zwanzig Jahre israelisch-chinesische Beziehungen

Zwanzig Jahre israelisch-chinesische Beziehungen


Zwanzig Jahre israelisch-chinesische Beziehungen

Israel und China haben am Dienstag den zwanzigsten Jahrestag ihrer diplomatischen Beziehungen begangen. Am 24. Januar 1992 unterzeichneten die damaligen Außenminister David Levy und Qian Qishen das Abkommen für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Staaten.

China, zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt und ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates, ist für Israel seitdem ein sehr wichtiger Partner geworden. Doch die Beziehungen zwischen Israel und China gehen sehr viel weiter zurück als 20 Jahre – bereits vor tausend Jahren sind jüdische Händler aus Zentralasien über die Seidenstraße in die Stadt Kaifeng gelangt und haben dort eine Heimat gefunden.

Auch während schwieriger Zeiten in der jüdischen Geschichte hat China Juden Zuflucht geboten – während der Verfolgungen und Pogrome in Russland Ende des 19. Jahrhunderts und während der russischen Revolution, doch auch später während des Zweiten Weltkrieges, als 30.000 jüdische Flüchtlinge aus Europa in Shanghai aufgenommen wurden.

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Israel und China erleben in den letzten Jahren eine ständige Vertiefung. China ist für Israel zum drittgrößten Exportmarkt geworden, und der bilaterale Handel wächst bereits im siebten Jahr in Folge.

Neben der Botschaft in Beijing und den Konsulaten in Shanghai und Hong Kong hat Israel vor zwei Jahren ein drittes Konsulat in der südchinesischen Stadt Guangzhou eröffnet.

Beide Länder begehen den zwanzigsten Geburtstag mit Veranstaltungen im kulturellen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Bereich.

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu erklärte: "Jahrtausende alte Gesellschaften gewährleisten eine starke Basis für zukünftige Kooperationen auf vielen Feldern. Ich glaube, dass Israel und China gemeinsam für den Frieden im Nahen Osten handeln können.

Es hat mich gefreut zu hören, dass China begonnen hat, weniger Öl vom Iran zu erwerben. […] Ich glaube, dass es möglich ist, iranisches Öl zu ersetzen, und ich hoffe, dass die chinesische Führung sich den europäischen Staaten anschließen und schnell handeln wird, um den Erwerb iranischen Öls ganz einzustellen."

 

Außenministerium des Staates Israel, 24.01.12 - Quelle: Newsletter der Botschaft des Staates Israel in Berlin / Foto: Unterzeichnung des Abkommens 1992 (Foto: GPO)


Autor: haolam.de
Bild Quelle:


Donnerstag, 26 Januar 2012

Waren diese Infos wertvoll für Sie?

Sie können uns Danke sagen. Geben Sie einen beliebigen Betrag zurück und zeigen Sie damit, wie viel Ihnen der Inhalt wert ist.



empfohlene Artikel

Folgen Sie und auf:


meistgelesene Artikel der letzten 7 Tage