Spygate: US-Justiz will gegen Obama-Spion Andrew McCabe vorgehen

Spygate: US-Justiz will gegen Obama-Spion Andrew McCabe vorgehen


Am vergangenen Donnerstag meldete Fox News, dass US-Bundesanwalt Jessie Liu ein Verfahren gegen den Obama-Spion und ehemaligen FBI-Chefermittler Andrew McCabe empfohlen hat. Damit könnte der Weg frei sein für strafrechtliches Vorgehen gegen andere Spygate-Verschwörer wie Lisa Page, Peter Strzok, James Clapper und John Brennan - vielleicht sogar Hillary Clinton und Barack Obama.

Spygate: US-Justiz will gegen Obama-Spion Andrew McCabe vorgehen

Von Collin McMahon

Als FBI-Chefermittler leitete Andrew McCabe die Untersuchung der Vernichtung von 33.000 E-Mails der ehemaligen Außenministerin Hillary Clinton, die vielleicht Aufschluss über korrupte Praktiken und Einflussvermittlung bei der Clinton-Foundation gegeben hätten. Als diese E-Mails vom Kongress am 4.3.2015 als Beweismittel angefordert wurden, ließ Hillary Clinton sie – vermutlich illegalerweise – am 25.3.2015 von Spezialisten mit Löschprogrammen und einem Hammer vernichten.

 

Die FBI-Agenten, die diesen Fall untersuchen sollten, waren dieselben, die später für die angebliche »Trump-Russland-Verschwörung« verantwortlich waren: Andrew McCabe und seine Ermittler Peter Strzok und Lisa Page. Strzok und Page einte ein außereheliches Verhältnis und ein brennender Hass auf den Kandidaten Donald Trump, der sich in sage und schreibe 50.000 SMSen widerspiegelt. Am Tag, als Trump gewählt wurde, schrieb Strzok an Page: »OMG das ist furchterregend.« Eine Woche später schrieb ihm seine Geliebte, sie müssten die Amtsenthebung von Richard Nixon im Zuge der Watergate-Affäre studieren: »Wir haben eine große Aufgabe vor uns.«

 

Andrew McCabe musste den Clinton-Fall nur eine Woche vor der Wahl am 9.11.2016 abgeben, nachdem bekannt wurde, dass seine Frau Jill McCabe 2015 eine Wahlkampfspende in Höhe von 675.000 Dollar von Clinton-Freund Terry McAuliffe angenommen hatte.

 

Während die FBI-Ermittlungen gegen Hillary Clinton eher unter den Teppich gekehrt wurden, wurde mit allen Mitteln gegen den Kandidaten Trump ermittelt, um irgendwas gegen ihn in der Hand zu haben. Da Lauschangriffe gegen Staatsbürger im Inland in den USA illegal sind, nutzten FBI und Justizministerium die Hintertür des Gesetzes gegen Auslandsspionage FISA, und unterstellten der Trump-Kampagne geheimdienstliche Kontakte zu Russland. Wie der Deutschland Kurier berichtete, hatten diese Vorwürfe ihren Ursprung bei Quellen in der Ukraine, die der Obama-Regierung und den Medienlobbyisten von George Soros nahestanden.

 

Diese Anschuldigungen wurden vom britischen Ex-MI6 Agenten Christopher Steele im sogenannten „Steele Dossier“ verpackt, das von der Clinton-Kampagne bezahlt wurde. Steele gab das Dossier am 30.7.2016 dem Justizmitarbeiter Bruce Ohr, den Ehemann seiner Kollegin bei Detektei „Fusion GPS“, Nellie Ohr.

 

Bruce Ohr traf sich nach eigener Aussage Anfang August 2016 mit Andrew McCabe und Lisa Page und übergab ihnen das hanebüchene „Steele Dossier“, das u.a. Donald Trump obszöne Praktiken mit Prositutierten in einem Moskauer Hotel vorwarf. Dieses Dossier diente dann als Beweis, um beim FISA-Gericht Lauschangriffe gegen die Trump-Kampagne zu beantragen, obwohl McCabe und seine Agenten die Quelle des Dossiers kannten und wussten, dass es nicht glaubwürdig war.

Die umstrittenen Lauschangriffe gegen die Trump-Kampagne sind nun Gegenstand der Untersuchungen des Sonderermittlers Michael Horowitz, dessen Bericht bald veröffentlicht wird. Die vier FISA-Beschlüsse, die bis Juni 2017 verlängert wurden, um sogar gegen die amtierenden Präsidenten zu ermitteln, wurden von Andrew McCabe sowie dem ehemaligen FBI-Chef James Comey, und den ehemaligen stellvertretenden Justizministern Rod Rosenstein und Sally Yates unterschrieben, wie Anwalt Joe DiGenova enthüllte.

 

Erstveröffentlicht im Deutschland Kurier - Zweitveröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Autors / Foto:


Autor: Collin McMahon
Bild Quelle: Pete Souza [Public domain]


Dienstag, 17 September 2019