Rushdie auf einem Auge erblindet – Medien verschweigen Hintergründe

Rushdie auf einem Auge erblindet – Medien verschweigen Hintergründe


Der islamkritische Schriftsteller Salman Rushdie ist Mitte August von einem Mann angegriffen und niedergestochen worden.

Rushdie auf einem Auge erblindet – Medien verschweigen Hintergründe

Von Manfred W. Black

Jetzt erklärte Rushdies Literaturagent Andrew Wylie, dass Rushdie durch die heimtückische Attacke das Sehvermögen auf einem Auge verloren hat. Außerdem kann Rushdie als Folge des Anschlags eine Hand nicht mehr bewegen.

Interessant ist, dass überregionale deutsche Medien über Wylies Erklärung berichten, aber geflissentlich verschweigen, dass der Attentäter arabischer Herkunft ist und Rushdie umbringen wollte, weil der Autor sich in Veröffentlichungen dezidiert kritisch zum radikalen Islam positioniert hat.

Viele deutsche Tageszeitungen – zum Beispiel die WELT, die BILD oder das Magazin STERN – schleichen in ihren aktuellen Nachrichtenartikeln zum Fall Rushdie um die Wahrheit herum wie die Katze um den heißen Brei.

Nicht mal die halbe Wahrheit

Die Welt beispielsweise schreibt zu dem Attentat nur, „der 24-jährige, inhaftierte Attentäter hat in einem Zeitungsinterview Khomeini gepriesen und erklärt, er möge Rushdie nicht“. Nicht gemocht? Der Attentäter hat Rushdie gehasst, als sei er der Teufel selbst.

Der Iran, so ist in der Welt weiter zu erfahren, habe erklärt, „nichts mit dem Attentat zu tun zu haben“. Diese Lüge lässt die Zeitung einfach so stehen – ohne sie zu kommentieren oder inhaltlich einzuordnen. Viele (flüchtigen) Leser werden so annehmen, die verlogenen Behauptungen des Iran entsprächen den Tatsachen. In Wirklichkeit ist das nicht einmal die halbe Wahrheit.

Tatsächlich gilt der Attentäter – sein Name lautet Hasi M. – als fanatischer Moslem und als überzeugter Anhänger der islamischen Terrororganisation Hisbollah. Und in Wirklichkeit hat der islamisch geführte Staat Iran – unter seinem islamischen Führer Ruhollah Musawi Chomeini – bereits 1989 zur Ermordung Rushdies wegen seines Romans „Die satanischen Verse“ aufgerufen und dem Mörder sogar eine Belohnung in Höhe von mindestens einer Million US-Dollar versprochen.

Englische Zeitungen sind ehrlicher

In anderen europäischen Ländern sind die Zeitungen da ehrlicher. So schrieb gleich nach dem Attentat auf Rushdie die britische Daily Mail, dass der gefälschte Führerschein des Attentäters auf den falschen Namen „Hassan Mughniyah“ ausgestellt ist und dass es bekannt sei, dass sowohl der Vor- als auch der Nachname mit der islamischen Terror-Organisation Hisbollah in Verbindung gebracht werden müsse.

DennMughniyeh“ ist der Familienname des Hisbollah-Terrorführers Imad Mughniyeh, der 2008 bei einer CIA-Operation mit einer Autobombe in Syrien getötet worden ist. Mughniyeh galt als einer der meistgesuchten Terroristen der Welt und als führendes Mitglied im Nachrichtendienst der libanesischen Terror-Organisation Hisbollah.

Das Nachrichtenportal „The Daily Beast“ berichtete, dass es sich bei Hadi M. um einen „sehr hingebungsvollen Muslim“ handelt. Warum wird das heute von den Medien des deutschen Mainstreams nicht einmal mehr angedeutet?

Der Mantel des Schweigens

Über die Motive etlicher Zeitungen, den Mantel des Schweigens über die Hintergründe des Attentats auf Rushdie zu legen, braucht man nicht lange zu rätseln. Viele Medienredakteure haben heutzutage Angst davor, von linken Gazetten als „islamfeindlich“ abgestempelt zu werden.

Auch heute möchte die islamische Führung in etlichen Staaten am liebsten alle dezidierten Islamkritiker mundtot machen. Deswegen ist es auch kein Zufall, dass gegenwärtig die iranische Staatsführung selbst solche weiblichen Religionskritiker einkerkern oder umbringen lässt, deren „Verbrechen“ darin besteht, dass sie das islamische Kopftuch nicht „vorschriftsgemäß“ tragen wollen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Alexander Baxevanis, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons


Dienstag, 25 Oktober 2022

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