Das Virus der KP und wie der Westen das Beste daraus machte

Das Virus der KP und wie der Westen das Beste daraus machte


Nach dem erfolgreichen Abschluss von Phase Eins der realsozialistischen Machtergreifung kann das Merkel-Regime nun mit deren Phase Zwei beginnen: der Zerstörung des Bürgertums zwischen den Zwillingsmühlsteinen Besteuerung und Inflation à la Lenin.

Das Virus der KP und wie der Westen das Beste daraus machte

Von Ramiro Fulano

Doch zunächst zu etwas ganz Anderem. Stellen Sie sich doch mal vor, lieber Leserinnen und Leser, Covid-19 wäre nicht zuerst in der Volksrepublik China, sondern in einer handelsüblichen Demokratie westlicher Prägung aufgetreten. Sagen wir mal, in Frankreich. Oder in den USA. Oder Gott bewahre in Israel. Was wäre dann wohl in Krautland losgewesen?

Im geistigen Elendsviertel links der Mitte stünden die gleichgeschalteten Gebetsmühlen von Kölner Lügensau bis Springers Qualitätsorganen seit Wochen nicht still. Aber eine Kommunistische Partei (KP), die „ihre“ Bevölkerung wie die Insassen eines Arbeitslagers benutzt? Damit haben uffjeklärte Linksalternative in Germany offensichtlich kein Problem. Womit sich mal wieder zeigt: Nationaler und internationaler Sozialismus sind eben doch zwei Backen vom selben Arsch.

Bevor ich erläutere, was mit Phase Eins und Phase Zwei gemeint ist, möchte ich betonen, dass ich wenig von Verschwörungstheorien halte. Welche Rolle spielt es denn auf dieser Höhe der Ereignisse noch, ob Covid-19 aus einem „geheimen“ Bio-Waffen-Labor der KP Chinas entwischt ist, oder nicht; möglicherweise, weil sie ihre eigenen Versuchstiere aufgegessen haben. Was sich mit Sicherheit sagen lässt, ist folgendes: Auf der ganzen Welt versuchen Regime vermeintlich unterschiedlicher Couleur das Beste aus dieser Krise zu machen.

Phase Eins bestand in der rapiden Ausbreitung einer neuartigen Epidemie rings um den berüchtigten „Seafood“-Markt in Wuhan, wahrscheinlich im November des letzten Jahres. Der Dezember ging mit dem Verschweigen, Vertuschen und Verdrehen der Wahrheit drauf. Darin haben sich Ein-Parteien-Diktaturen im Laufe des letzten Jahrhunderts eine gewisse Expertise erarbeitet. Proteste aus dem linksalternativen Milieu? Null Komma null.

Erst, als sie den Dreck nicht länger unter ihre Seiden-Teppiche kehren konnten, begannen die Genossinnen und Genossen in Peking, ihr Geheimnis zu lüften. Für effektive Gegenmaßnahmen war es da bereits drei Wochen zu spät. Mit den bekannten Folgen: Weltweit sind bislang mehr als hunderttausend Menschen am Virus der KP gestorben. Traurig, aber wahr.

Nun ist es das eine, mit Absicht oder aus Versehen eine weltweite Pandemie auszulösen oder sie billigend in Kauf zu nehmen. Aber es ist etwas Anderes, daraus politisches Kapital schlagen zu wollen. Und somit zu Phase Zwei, der Reaktion auf das Virus.

An fast allen wesentlichen Wirtschafts-Standorten des sogenannten Westens, also dem Kundenstamm des chinesischen Regimes, stehen seit fast drei Wochen viele Räder still. Das Vereinigte Königreich, Spanien, Italien und Frankreich haben weitreichende Ausgangssperren verhängt. In den USA sind die Straßen mancherorts so leergefegt, wie sonst nur während eines Hurrikans.

Die Sache hat auch etwas Positives: Greta Thunfisch, Extinction Rebellion, Climate Change und Gender-Schwachsinn sind plötzlich kein Thema mehr. Weil dieselben Leute, die in guten Zeiten der Meinung sind, Grenzschließungen könnten Pandemien nicht verhindern, in schlechten Zeiten alle Schotten dicht machen und sich hinter ihren handgebatikten Mundschutzmasken verstecken. Ohne die Selbstwidersprüchklichkeit ihres Wahns auch nur zu ahnen – die linksalternative Pädagogik hat ein Heer an denkunfähigen Idiotinnen und Idioten herangezüchtet.

Für Eure Klima- und Konfliktforscherinnen jederlei Geschlechts sehe ich in den nächsten Jahren abgesehen von der Spargelernte nur einen eingeschränkten Bedarf im wirklichen Leben, liebe Grüne. Eure Laber- und Schwafel-Wissenschaftler kamen ja schon zu guten Zeiten nur auf Kosten der Allgemeinheit in Lohn und Brot.

Doch zurück zum Thema. Durch die indirekten Folgen von Covid-19 zeichnen sich bereits jetzt weitreichende Folgen für die Wirtschaftsleistung ab. Bedingt durch die Reaktion auf die Pandemie wird die Weltwirtschaft im laufenden Jahr um geschätzte 5 bis 15%, vielleicht sogar 30%, schrumpfen. Somit ist bereits jetzt davon auszugehen, dass die Folgen der sich abzeichnenden Rezession schwerer wiegen werden, als die direkten Folgen der Epidemie: Ab einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um 6% sterben mehr Menschen an den wirtschaftlichen als an den medizinischen Folgen einer Krankheit, behaupten Experten.

Das liegt daran, dass das Geld, das wir als Gesellschaft in die Gesundheits- und Sozialfürsorge stecken, erst von den Steuerzahlern erwirtschaftet werden muss und nicht aus dem Bankautomaten kommt, liebe Sozialkleptokraten. Doch davon ungeachtet tut das Merkel-Regime, genau wie die meisten anderen westlichen Demokratien mit Keynesianischem Wirtschaftsmodell, so, als ob Geld keine Rolex spielt. Und das obwohl die Steuer- und Abgabenlast bereits seit Jahrzehnten so hoch ist, wie sonst nur zu Kriegszeiten.

Es bleibt zur Refinanzierung der vermeintlich großzügigen Sofortmaßnahmen der Bundesregierung nur die Erhöhung der Steuereinnahmen oder die Aufnahme von Schulden. Kredite, die dann durch Steuereinahmen und Inflation getilgt werden. Dies sind die von Lenin so genannten Zwillingsmühlsteine, zwischen denen das Bürgertum zerrieben werden muss, bevor die Diktatur des Proletariats Gestalt annehmen kann. Genau diesen Weg verfolgt Genosse Scholz im Namen der Bundesregierung und ihrer gescheiterten Wirtschaftspolitik.

Gescheitert, denn bei historischer Betrachtung wird man feststellen, dass die Bundesrepublik nicht durch Zufall in diese jahrzehntealte Schieflage geraten ist. Sondern mit politischer Absicht. In den späten 60er und frühen 70er Jahren des letzten Jahrhunderts schwappte die erste Rationalisierungswelle durch die damalige BRD und riss zunächst mal die sogenannten „gering qualifizierten“ Arbeitsplätze im produzierenden und verarbeitenden Gewerbe weg. Die Textil-, Elektronik- und Autoindustrie spürten die Folgen.

Im Ausgleich für großzügige, gewerkschaftlich verlangte Lohnerhöhungen wurden immer mehr Arbeitsplätze unwirtschaftlich. Arbeitskräfte wurden zu Hunderttausenden in die Arbeitslosigkeit entlassen. Deren ehemalige Produkte wurden nun aus Billiglohnländern importiert. Der Sozialstaat kam für die gesellschaftlichen Kosten auf und die Steuerzahler finanzierten so die verspäteten Modernisierungsmaßnahmen der deutschen Industrie. Alles in Regie der sozialkleptokratisch-ordoliberaler SPD/FDP-Koalitionen. Davon hat vielleicht sogar Genosse Scholz schon gehört.

Der Trend zur Verlagerung der Produktion ins Ausland verschärfte sich in den 80ern durch die schrittweise Öffnung der VR China für „westliche Einflüsse“. Die Genossen von der KP China hatten begriffen, dass Kommunismus mit privatem Wettbewerb mindestens genauso gut – wenn nicht sogar noch besser – funktioniert als der realsozialistische Kapitalismus ordoliberal-sozialkleptokratischer Provenienz.

Ein Wirtschaftsmodell, dem die pseudokonservative CDU/CSU übrigens immer treu geblieben ist. Nicht zuletzt, um es sich mit ihren Vorstands-Kumpels nicht zu verscherzen. Sonst könnte das politische Personal der Blockflöten- und Kastratenunion nämlich nicht so weich, warm und trocken sitzen, wenn’s für sie mal politisch nicht so gut läuft.

So wurde die VR China die Wirtschaftsmacht Nummer Eins und die Werkbank des Westens: Durch die Verlagerung von immer mehr Produktionsprozessen. Bis zu dem Punkt, dass inzwischen von der Unterhose bis zum Herzschrittmacher und vom Pharma-Generikum bis zum Smart-Phone fast alles aus China kommt, was wir kaufen und verkaufen. Denn wem dank Steuern und Abgaben kaum ein verfügbares Einkommen übrigbleibt, wird auf diese Produkte angewiesen sein, wenn die Abstriche beim Lebensstandard nicht zu sichtbar werden sollen. Dieser Schlaf der Vernunft – unter Führung der linksalternativen Klasse des Bewusstseins – hat ein Monster produziert.

Linksalternative Politik hat uns die schlimmste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg (O-Ton Dr. Marxel) beschert. Und dieselben Leute, die uns diese Wirtschaftskatastrophe eingebrockt haben, schicken sich nun an, von ihr politisch zu profitieren. Denn nun sind die Bedingungen geschaffen, unter denen der Sozialismus endlich funktioniert – als sozial gerechte Verteilung des Elends.

Das wird Phase Drei der Corona-Katastrophe: die Diktatur des Kommentariats, der Besser- und Bescheidwisser in Parteien, Medien und Staat. Hier, beim Staatsfunk, liegen Einsparungspotenziale in Milliardenhöhe. Denn zur Grundversorgung braucht man nicht mehr als einen Fernsehsender und eine Handvoll Radioprogramme.

Wir können es uns nicht leisten, mit einem Regime Geschäfte zu machen, das erst daran verdient, uns krank zu machen und dann auch noch an unserer Heilung verdienen will. Als erste praktische Maßnahme wünsche ich mir eine Steuer von sagen wir mal 100% auf Importe aus der VR China. Damit wären die Folgen, die das Virus der KP hat, zumindest teilweise zu finanzieren.

Sodann wäre eine sukzessive Zurückverlagerung der Produktion aus der VR China bei gleichzeitiger Verbilligung der Produktion und Intensivierung der Nachfrage im Inland wünschenswert. Beides lässt sich durch Steuersenkungen erzielen. Auch um die Artikel aus inländischer Produktion im In- und Ausland erschwinglich zu machen, sind Steuersenkungen anzustreben. Der Einkommensabstand zwischen Beschäftigung und Grundsicherung muss Arbeit möglichst lukrativ machen.

Das Ziel muss sein, möglichst viele auch „gering qualifizierte“ Menschen in Lohn und Brot zu bringen, sodass der Sozialstaat tatsächlich nur diejenigen finanzieren muss, die unverschuldet in eine Notlage geraten sind. Vor allem ist es zwingend erforderlich, möglichst viele Produktionsprozesse, vor allem für Pharma und Technologie, aus der VR China zurückzuverlagern.

Daran, in welchem Umfang das geschieht, wird sich zeigen, wie weit sich die Interessen der KP Chinas und nomineller westlicher Regime bereits jetzt decken. Die zunehmende Einschränkung bürgerlicher Freiheitsrechte, wie etwa in Frankreich, lässt hier nichts Gutes erwarten.


Autor: Ramiro Fulano
Bild Quelle: Alex1011 / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)


Samstag, 11 April 2020