24 Mitglieder der Muslimbruderschaft in Ägypten zum Tode verurteilt

Ein ägyptisches Gericht verurteilt 24 Mitglieder der Muslimbruderschaft wegen der Tötung von Polizisten in zwei Fällen zum Tode.

Ein ägyptisches Gericht hat 24 Mitglieder der Muslimbruderschaft wegen der Tötung von Polizisten in zwei verschiedenen Fällen zum Tode verurteilt, berichtete AFP .

Das Urteil wurde am Donnerstag vor dem Strafgericht Damanhour nördlich der Hauptstadt Kairo verhängt. Das Gericht verurteilte die Gruppe wegen mehrerer Straftaten, darunter die mutmaßliche Bombardierung eines Busses, der Polizisten im Küstengouvernement Beheira transportierte.

Bei dem Angriff wurden drei Polizisten getötet und zahlreiche weitere verletzt.

Der andere Fall, der ebenfalls Mitglieder der Bruderschaft umfasste und vor demselben Gericht verhandelt wurde, betraf die Ermordung eines Polizisten im Jahr 2014.

Acht der 24 Angeklagten wurden in Abwesenheit vor Gericht gestellt.

Die Muslimbruderschaft wurde im Dezember 2013 in Ägypten verboten und als Terrororganisation eingestuft , mehrere Monate nach der Absetzung des ehemaligen islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi.

Seit Mursis Sturz haben die ägyptischen Behörden ein hartes Durchgreifen gegen Mitglieder und Unterstützer der Muslimbruderschaft eingeleitet. Als Teil der Razzia wurden Tausende von Unterstützern der Bruderschaft inhaftiert.

Im vergangenen Monat bestätigte ein ägyptisches Gericht die Todesurteile für 12 Mitglieder der Muslimbruderschaft, die wegen Bewaffnung krimineller Banden, Tötung von Polizisten, Widerstand gegen Behörden und Besetzung und Zerstörung öffentlichen Eigentums während eines islamistischen Sitzstreiks nach Mursis Sturz verurteilt wurden.

Im Jahr 2018 hat Ägypten ein Gesetz verabschiedet, das das Einfrieren von Vermögenswerten von „Terroristen“ und „terroristischen Gruppen“ überwacht.

Nach der Verabschiedung dieses Gesetzes wurde das Vermögen von mehr als 1.000 mit der Muslimbruderschaft verbundenen Wohltätigkeitsorganisationen eingefroren .

Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv

Samstag, 31 Juli 2021