Musik Israel:

Begeisterung für ein strengorthodoxes Brüderpaar

Während man bei ersatzreligiösen und peuso-„religionskritischen“ Psychogruppen schon in freudige Erregung gerät, wenn man etwa einen zwar unbekannten, dafür fünftklassigen Klimperer als „Mitstreiter“ gewinnt, und dann der Wahnvorstellung verfällt, man sei „intellektuell“ und „ethisch“, haben das andere nicht nötig – sie brauchen keine „Trophäen“, die sie wie Monstranzen vor sich herschleppen. Es genügt einfach, zu sein was man ist und zu tun was man kann.

Das Judentum und der Staat Israel beweisen immer wieder aufs neue, das Traditionsbewusstsein und Religiösität nicht im Widerspruch stehen zu natur- und geisteswissenschaftlichen Höchstleistungen, die weltweit Maßstäbe setzen – so wie auch in Bereichen wie technische Entwicklungen und Inovationen. Das gleiche gilt auch für künstlerische und kulturelle Leistungen.

Unter israelischen Fernsehzuschauern sorgen derzeit zwei ultraorthodoxe Musiker für Begeisterung, die mit ihren Versionen von “Hotel California” und “Sound of Silence” die neue Casting-Show „Rising Star“ rocken und damit allen Klischees über ultraorthodoxe Juden zu trotzen scheinen.
Die Brüder Arie und Gil Gat spielten bislang auf den Straßen Jerusalems und in Einkaufszentren, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Nun haben sie es zu bescheidenem Fernsehruhm gebracht.
Beim Fernsehformat „Rising Star“ sind die Zuschauer über eine App an der Show beteiligt und können über ihre Favoriten abstimmen. Die Kandidaten beginnen ihren Auftritt hinter einer Wand, die sich hebt, wenn 70 Prozent der App-Nutzer für sie gestimmt haben.

The cheerful Coyote – Foto:

Link zum Thema:

• Artikel in der Tageszeitung „Die Welt“

Autorenblog:

• The cheerful Coyote bei haOlam.de

Autor: fischerde
Bild Quelle:

Mittwoch, 30 Oktober 2013