taz-Schreiberin und jüdischer Sport: Hakenkreuzweitwurf bei den European Maccabi Games?

taz-Schreiberin und jüdischer Sport:

Hakenkreuzweitwurf bei den European Maccabi Games?


Hakenkreuzweitwurf bei den European Maccabi Games?

1936 zelebrierten die Nazis in Berlin die Olympischen Spiele der Schande. Jüdischer Sportler - auch jene, die ausländischen Delegationen angehörten - wurden ausgeschlossen, bzw. die Einreise nach Nazideutschland verweigert. 79 Jahre nach der Olympiade in Berlin, 70 Jahre nach dem die zivilisierte Staatengemeinschaft in einer gemeinsamen historischen Kraftanstrengung die teutonische Barbarenherrschaft über Europa beendete, zu der der in der Menschheitsgeschichte einzigartige Zivilisationsbruch der Shoah mit der industriellen Ermordung von 6 Millionen Juden gehörte, fanden in Berlin in diesem Sommer historische Spiele statt: Die European Maccabi Games.

Mehr als 2.300 jüdische Sportler aus 36 Länder hatten um 602 Medaillien gewetteifert - bei der Eröffnungsfeier in der Waldbühne waren internationale Stars und begeisterten mehr als 10.000 Besucher - unten ihnen der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland und der stellvertretende Ministerpräsident des jüdischen Staates Israel. Sie alle bewiesen mit den Spielen, die trotz allem Wetteifers in einem ganz besonderen Geist der Fairnis, des Zusammenhalts, des gegenseitigen Respekts und der gegenseitigen Zuneigung, stattfanden: Maccabi Chai, Am Yisrael Chai (Maccabi lebt, das Volk Israel lebt).

Währen die Medien, politische, gesellschaftliche und kulturelle Prominenz, wie tausende Berlinerinnen und Berliner, begeistert waren von der "jüdischen Olympiade" in der einstigen "Reichshauptstadt", kommt es auf dem Twitter-Account einer Schreiberin für die sich selbst wohl für "alternativ" und "links" haltende TAZ zu folgenden Aussagen:

Haben Juden seit '36 ein eigenes Olympia?… Der jüdische Sport ist in Berlin wieder angekommen… Was soll das sein? Hakenkreuzweitwurf?“

Die BILD-Zeitung berichtet:

Die Tweets sorgten weltweit für Empörung, zahlreiche Zeitungen kommentierten die Aussagen. Das Simon Wiesenthal Zentrum forderte Justizminister Heiko Maas auf, die Aussagen zu verurteilen.
Und was macht die Autorin selbst? Nach tagelangem Schweigen rang sie sich immerhin zu einer schwammigen Entschuldigung in einer Kolumne für die „taz“ durch:
„Ich habe letzte Woche echt Scheiß gebaut. Denn ich habe mich mal wieder verführen lassen. Von dem heißen Ding Geschwindigkeit und völlig reflexhaft, unbedacht… Zeug via Twitter rausgehauen.“

Ob es weitere Konsequenten gibt, ist fraglich. Silke Burmester wird wohl auch weiterhin für TAZ und SPIEGELonline schreiben.

Und es wird auch weiterhin Leute geben, die die TAZ lesen, Juden als krummnasige Kinderquäler und Bluttrinker, und ungeniert ihren primitiven Rassismus ("Schwarze sind im Durchschnitt weniger intelligent als Weiße") aus sich herauswürgen werden, und ganz empört sind, wenn man sie als Nazis bezeichnet. Sie werden sich weiter für "links" halten, zumindest vorübergehend bis zur nächsten Metamorphose. Nichts Neues im Land der selbsternannten Möchtegerndenker und Möchtegerndichter.

 

The cheerful Coyote

 

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Autor: joerg
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Sonntag, 09 August 2015

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