Während alle auf die Flüchtlingskrise blicken: EU-Führerin will jüdische Produkte kennzeichnen lassen

Während alle auf die Flüchtlingskrise blicken:

EU-Führerin will jüdische Produkte kennzeichnen lassen


EU-Führerin will jüdische Produkte kennzeichnen lassen

Federica Mogherini. "Hohe Kommisarin der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik" müßte, so könnte man meinen, im Moment eigentlich wichtigeres zu tun haben: An den Außengrenzen der EU spielen sich geradezu beispiellose Szenen menschlicher Verzweiflung und menschlichen Leids ab. Direkt vor der Haustür wütet der sogenannte "Islamische Staat" mit unvorstellbaren Massakern und Kulturzerstörung. Aber als wie wenn man es passende Gelegenheit erachtet, daß die Öffentlichkeit ihre Aufmerksamkeit auf die Flüchtlingskatatrophe, auf die Bewältigung der großen Zahl an schutzsuchenden Föüchtlingen und auf die Terrorgefahr sowie auf die Mordorgien des IS konzentriert - man schmiedet lieber Pläne zur "Kennzeichnung" jüdischer Produkte.

Am Samstag, nach einem Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg, bei dem sich die Politiker offenbar mit der Flüchtlingskrise nicht ausgelastet gefühlt haben und nach weiteren Betätigungsfeldern suchten, erklärte die EU-Außenbeauftragte laut Medienberichten, die EU-Außenminister "würden bald" die Entscheidung zur "Kennzeichnung von Produkten der jüdischen Landwirtschaft" in Israel treffen. Die Vorbereitungen, so wurde verlautbart, seien zwar noch nicht abgeschlossen, stünden aber kurz vor dem Abschluß.

Betroffen wären israelische Produkte von jüdischen Herstellern in Teilen der israelischen Hauptstadt Jerusalem sowie in den sogenannten "Siedlungen" in den israelischen Landesteilen Jüdäa und Samaria, die 1948 von Jordanien besetzt von 1967 von Israel befreit wurden. Laut Medienberichten soll sich die EU-Politikerin erst nach ihren Auslassungen zum Thema jüdische Produkte aus dem sogenannten "Westjordanland" zur Flüchtlingskrise geäußert haben. Es ist interessant zu sehen, das sich Brüssel auch von tausenden von ertrinkenden Menschen im Mittelmeer und dem Wüten islamistischer Terroristen nicht von der Beschäftigung mit jüdischen Produkten aus Israel abbringen lässt.

 

The cheerful Coyote - Foto: Federica Mogherini. (Foto: von The Official CTBTO Photostream (Flickr.com) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons)

 

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Zu juristischen/völkerrechtlichen Aspekten:

 

„Israeli Apartheid?“-Woche bei haOlam.de:


Autor: joerg
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Montag, 07 September 2015

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