Antisemitismus im Bundestag: Linke-Abgeordneter vergleicht Israels Außenminister mit Altnazis

Antisemitismus im Bundestag:

Linke-Abgeordneter vergleicht Israels Außenminister mit Altnazis


Nach der offiziellen EUMC Arbeitsdefinition von Antisemitismus hat sich Herr Gehrcke-Reymann einwandfrei antisemitisch geaeussert, indem er den jetztigen israelischen Aussenminsiter mit Altnazis vergleicht…

von Ulrich J. Becker, Kiryat Ono

Die EUMC Definition fuehrt folgenden Punkt “als Ausdruck von Antisemitismus in bezug auf Israel” (“in which antisemitism manifests itself with regard to the state of Israel“) auf:

“Vergleiche ziehen zwischen der momentanen israelischen Politik zu der der Nazis.” (“Drawing comparisons of contemporary Israeli policy to that of the Nazis.”)

Herr Gehrcke-Reymann antwortete im Januar diesen Jahres (ja, leider jetzt erst gefunden) einer Email eines gewissen Tobias Manthey, der sich ueber den Empfang Liebermans in Deutschland empoerte, wie folgt (auf abgeordnetenwatch.de veroeffentlicht):

“Liebermann wird auch nachgesagt, er sei in dunkle Korruptionsgeschichten verwickelt und unterhalte Beziehungen zur russischen Mafia. Er gilt als gewalttätig und wurde, weil er einen 12-jährigen Jungen verprügelte, zu einer Geldstrafe verurteilt. All dies wären gute Gründe, Liebermann nicht zum Außenminister Israels zu ernennen. Dennoch ist Netanjahu eine Regierungskoalition mit Liebermann und seiner ultrarechten Partei eingegangen, weil er nur so erneut Israels Ministerpräsident werden konnte. Wir als Deutsche kennen das sehr gut: Alte Nazis sind nach dem Krieg in hohe Staatsämter gehievt worden und ihre Gastgeber mussten gute Mine zu bösem Spiel machen, selbst Opfer des Faschismus.“

Die ganze Argumentation verfaehrt natuerlich nach klassischen antisemitischen Muster unter Beruecksichtigung der deutschen Befindlichkeiten: Sprich, man muss den Juden nicht nur als unmoralisches Monster darstellen, sondern auch noch dafuer sorgen, sich selbst durch die Nazivergangenheit als gelaeutert zu praesentieren und den Juden als den eigentlichen Nazi ‘entlarven’. Nur zu bloed, dass es solche Dokumente wie das von der EUMC gibt, die solche Vergleiche als eindeutig antisemitisch definieren, ansonsten waere es Heidenspass.

Von heute an könnte man also Herrn Gehrcke-Reymann mit Bezug auf die EUMC-Arbeitsdefinition vorwerfen, antisemitische Positionen zu artikulieren. Wenn er das unterbinden will, muss er schon die EUMC verklagen. In diesem Licht sollte man auch seine grausamen Aeusserungen zum juengsten Bundestagsantrag gegen Israel sehen, wo er u.a. die Terroristen auf der Marmara offen im Bundestag lobt und unterstuetzt. Spaeter mehr…


Autor: haolam.de
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Sonntag, 04 Juli 2010

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