2 nussknacker56 - 06.10.2015 - 00:11
Der Kölner Stadtanzeiger
oder Die Bagatellisierung des Terrors
Der Kölner Stadtanzeiger (KStA) ist eine Zeitung, die seit Jahren eine systematische, israelfeindliche Berichterstattung fährt. Sie wird vom DuMont Schauberg Verlag herausgegeben, der gleichzeitig an der israelischen Haaretz-Gruppe einen Anteil von 25% hat.
Zu den letzten Anschläge gegen Israelis titelt sie am Montag, 5.10.2015: „Zwei Israelis bei Messerangriffen getötet“ um gleich in der Unterzeile „Auseinandersetzungen“ zu bedauern, dass „Palästinenser … für zwei Tage nicht in die Altstadt [dürfen]“ außerdem gab es „22 Verletzte“. Und das, weil ein „Palästinenser einen Soldaten [Soldat!], der mit Frau und Kindern unterwegs war, und einen jüdischen Geistlichen …“ erstochen hatte. Dass die Frau des getöteten Soldaten schwer verletzt sowie ihr zweijähriges Kind leicht verletzt wurde lässt man dabei großzügig unter den Tisch fallen. Zählt schließlich zum erweiterten Berufsrisiko des „Soldaten“.
Zwei Tote also – das ist nicht ganz falsch aber auch nicht richtig. Typisch KStA eben. Erst in der Artikelmitte wird der lästigen Chronistenpflicht Genüge getan und erwähnt, dass am vergangenen Donnerstag, also nur zwei Tage vorher, noch ein israelisches Paar „… nahe der jüdischen Siedlung Itamar erschossen“ wurde. [Aha, Siedler!]
Na, immerhin blieben die vier Kinder unverletzt, wo doch „seit Juli … die Sorge [wächst], dass sich der Konflikt verschärft, nachdem ein palästinensisches Kleinkind und seine Eltern bei einem Brandanschlag ums Leben gekommen waren. Die Entlastung der Mörder wird sozusagen direkt hinterher geliefert.
Doch die Tränendrüsen der Redaktion sind noch nicht versiegt: „… 22 Palästinenser seien durch Schüsse verletzt worden“. Man kennt das ja von den Israelis, wegen zwei toten Juden [na gut, dann halt vier] veranstalten die immer gleich eine völlig unangemessene Schießerei. Gut, dass der KStA da mitzählt, damit die Opferzahl auf der Gegenseite nicht etwa verschwiegen wird.
Einen haben wir noch: „Am Sonntag stach ein Palästinenser einen 15-Jährigen nieder. Das Opfer wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht, der Angreifer ebenfalls von Polizisten erschossen.“ Und das, obwohl er das Opfer nur verletzt hat. Ja, beim KStA passt man auf, und bringt jede Überreaktion der Juden ordentlich zu Papier.