PLO-Statistiken und die New York Times

PLO-Statistiken und die New York Times


Glaube nur der Statistik, die Du selber gefälscht hast - heißt ein Sprichwort. Die PLO und die von ihr gesteuerte sogenannte Autonomiebehörde hat das verfälschen und manipulieren perfektioniert.

PLO-Statistiken und die New York Times

von Yarden Frankl, HonestReporting, 22. Oktober 2015

Grafiken werden für gewöhnlich zur klaren Darstellung von Themen benutzt, die ansonsten verwirrend wären. Oder auch zum Betonen eines Punkts, der sich sonst im Kontext verliert. Eine Grafik in der New York Times (die teilweise auf Angaben der PLO beruht) erfüllt jedoch keinen der beiden Punkte. Statt dessen untermauert sie die Behauptung, die aktuelle Terrorwelle könne man am besten verstehen, wenn man sie als unverhältnismäßige Attacken auf Palästinenser wahrnehme.

Die Grafik zeigt, wo kürzliche Terroranschläge auf Israelis stattgefunden haben. Oben steht, dass sieben Israelis getötet wurden. Darunter finden wir die Zahl der getöteten Palästinenser. Für alle, die die Zahl 37 nicht begreifen, findet es die Times wichtig, eine Balkengrafik einzufügen, auf der ein großer roter Balken die palästinensischen Opfer aus diesem Monat bezeichnet.

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Statt dass die Grafik den Lesern ein Verständnis über die Situation in Israel vermittelt, verwirrt sie und führt in die Irre.

Wir haben ein paar Fragen an die Times:

1. Warum wurden vor Oktober monatlich zwei bis sieben Palästinenser von Israelis getötet? Waren diese 34 “Opfer” unschuldige Zivilisten? Wurden sie von israelischen Selbstjustizlern niedergeschossen? Aus den von der Times veröffentlichten Informationen kann man das absolut nicht herauslesen, abereine einfache Internetsuche offenbar, dass die Palästinenser in beinahe jedem einzelnen Fall beim Angriff auf israelische Soldaten und Zivilisten getötet wurden. Natürlich teilen die von der Times bemühten Quellen (z. B. die PLO oder das palästinensische Gesundheitsministerium) nicht alle Einzelheiten mit. Was die Grafik außer Acht lässt, sind die vielen hundert palästinensischen Angriffen auf israelische Zivilisten im fraglichen Zeitraum einschließlich Steinattacken auf Autos, Molotowcocktails und Ramm-Angriffen.

2. Die Times behauptet, nur ein Dutzend der 37 von Israelis diesen Oktober getöteten Palästinenser seien im Rahmen von Angriffen auf Israelis getötet worden. Sagt die Times hier also, dass die anderen 25 ohne jeden Grund getötet wurden? Wurden diese 25 Palästinenser getötet, als sie ihren Alltagstätigkeiten nachgingen oder während sie auf den Bus warteten oder nach Hause fuhren? Nein. Zwar beschreibt das genau die Art und Weise, wie Israelis ermordet wurden (und nicht die Palästinenser), aber dies alles findet keinerlei Berücksichtigung in der Grafik der Times.

3. Statt zu sagen, dass “über ein Dutzend” Palästinenser beim Mordversuch an Israelis getötet wurden, sagt die Times, sie wären einfach “im Zusammenhang mit” Attacken auf Israelis getötet worden. Die Times schreibt sogar: Es handelt sich nur um “angebliche” Anschläge auf Israelis.

All die Videos, Augenzeugen- und Krankenhausberichte über Niedergestochene, Niedergeschossene und Überfahrene sind also kein Beweis, dass überhaupt Attacken stattgefunden haben.

Aber was Palästinenser betrifft, diese wurden nicht “angeblich” getötet. Dort findet man nirgendwo dieses Wort.

Natürlich überrascht diese Art von Berichterstattung der New York Times nicht. Sie ist Teil einer größeren Welle voreingenommener Berichterstattung,welche Opferzahlen als Moralbarometer nutzt. Anders gesagt: die Ansicht, die Seite mit den höheren Opferzahlen sei auf jeden Fall die Seite mit der höheren Moral.

Was die Medien berichten sollten, ist das exakte Gegenteil. Wie wir schon früher gesagt haben:

Letztlich verschweigen die Zahlen das Wesentliche — dass Israel einer unbarmherzigen Welle palästinensischen Terrors gegenübersteht. Die höhere Moral gehört nicht der Seite, die mehr Menschen verliert, wenn jene Menschen dabei getötet werden, während sie unschuldige Zivilisten zu ermorden versuchen. Die Medien haben die Verantwortung, die Situation so zu präsentieren, wie sie wirklich ist. Und die bloßen Zahlen getöteter Menschen formen ein verzerrtes Bild.


Autor: joerg
Bild Quelle:


Donnerstag, 29 Oktober 2015

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