Jihadistische Anschläge in Paris: Knobloch: "Terror in einer neuen Dimension"

Jihadistische Anschläge in Paris:

Knobloch: "Terror in einer neuen Dimension"


AQm gestriegen Freitag kam es zu einem offenbar mit militärischer Präzession vorbereiteten und durchgeführten islamistischen Terrorangriff auf Paris. An mehreren Orten gleichzeitig wurden Sprengsätze gezündet, Menschen wahllos niedergeschossen, Geiseln genommen und Massaker verübt.

Knobloch: "Terror in einer neuen Dimension"

Mit Fassungslosigkeit und Entsetzen hat Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, auf die gestrigen Anschläge in Paris reagiert: "Alle Anzeichen weisen auf eine neue Dimension des islamistischen Terrors in Europa hin. Mitten in unserer aufgeklärten Gesellschaften formieren und radikalisieren sich extremistische, barbarische Kräfte, die unsere Lebensweise verachten und unsere Freiheit zerstören wollen. Dieser ungeheuerliche Hass ist die größte Bedrohung für die freie Welt."

"Sollte sich der islamistische Hintergrund, insbesondere ein Zusammenhang mit dem Krieg in Syrien bestätigen, realisieren sich die schlimmsten Albträume. Der Terror erreicht eine weitere neue Dimension. Das ist ein Anschlag auf die gesamte freie Welt, die den Terror weltweit bekämpfen will", so die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland.

Knobloch: "Die offenbar koordinierten Attentate wurden bewusst an beliebten, belebten Orten verübt, an denen auch vor allem viele junge Menschen unterwegs waren. Dabei gingen die Attentäter ersten Angaben zufolge mit größter Brutalität und Grausamkeit vor. Unsere Gedanken und Gebete gelten den vielen unschuldigen Opfern und Verletzten sowie ihren Angehörigen und allen Menschen in Frankreich. Die Täter müssen gefasst und verurteilt werden."

"Die freie Welt muss auf diesen Anschlag auf die Demokratie und die Freiheit entschlossen und geschlossen reagieren. Mehr denn je müssen die Demokratien Europas und des Westens als Wertepartner unsere freiheitlich-demokratischen Überzeugungen verteidigen. Der Kampf gegen Islamismus und Terrorismus muss systematischer und entschiedener geführt werden. Die Auseinandersetzung mit den kulturellen Differenzen muss ehrlicher werden. Dazu gehört es auch zu benennen, dass es keine 'Einzeltäter' gibt, sondern dass hinter solchen Attentaten eine Massenideologie steckt, die weltweit gefördert und gefeiert wird. Unsere freiheitliche Demokratie verträgt weder antiliberalen Extremismus noch Fundamentalismus."

 

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Autor: joerg
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Samstag, 14 November 2015

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