Flüchtlingskrise: Israels Botschafter warnt vor wachsendem Israel- und Judenhass

Flüchtlingskrise:

Israels Botschafter warnt vor wachsendem Israel- und Judenhass


Der Botschafter des Staates Israel in Deutschland, Yakov Hadas-Handelsman, hat sich positiv beeindruckt von der großen Hilfsbereitschaft vieler Bürger bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise geäußert - zugleich aber auch vor schwärmerischer Naivität gewarnt.

Israels Botschafter warnt vor wachsendem Israel- und Judenhass

Unter der Überschrift "Israels Botschafter warnt vor mehr Antisemitismus in Deutschland" schreibt DToday:

Die deutsche Haltung in der Flüchtlingskrise sei in Israel „sehr positiv“ aufgenommen worden, ...

Gleichwohl gibt es Anlaß zur Sorge, die Nachrichtenagentur AFP berichtet:
 Israels Botschafter in Berlin hat angesichts der großen Zuwanderung vor einer Zunahme von Antisemitismus in Deutschland gewarnt. "Es besteht die Gefahr, dass es mehr Antisemitismus gibt", sagte Yakov Hadas-Handelsman der Nachrichtenagentur AFP.

DToday führt weiter aus:

„Dazu kommt die Tatsache, dass es viele Flüchtlinge gibt, die in der Schule und im Elternhaus gelernt haben, dass Israel und die Juden ihre Feinde sind. Und das ist ein Problem“, sagte der Botschafter. Daher sei es die „Aufgabe aller Menschen in Deutschland“, etwas gegen aufkeimende Ressentiments zu tun, sagte Hadas-Handelsman.

Dabei geht es nicht alleine um Isreael und Juden, sondern um die Grundwerte einer offenen, liberalen Gesellschaft:

Es gehe bei dieser Auseinandersetzung „nicht nur um Israel und die Juden, sondern um die Wahrung der Werte der freien Gesellschaft in Deutschland und in Europa“, sagte Hadas-Handelsman. „Diejenigen, die Antisemiten sind, die

sind auch gegen andere Werte der westlichen Gesellschaft. 

Zuvor hatte vor einigen Tagen der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, in einem Interview thematisiert, das in vielen Herkunftsländern von Flüchtlingen menschenfeindliche Ideologien wie Antisemitismus oder Homophobie in jeweiligen Gesellschaften fest verankert und stark verbreitet sind.

 

Foto: Islamistischer "Qudsmarsch" in Berlin (Foto: H. Raak/haOlam.de)


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Montag, 28 Dezember 2015