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Mit Hamas-Terroristen reden? Alibiveranstaltung

Mit Hamas-Terroristen reden?

Alibiveranstaltung


Der Vizekanzler, nebenher Vorsitzender einer Volkspartei, kann sich keinen Grund vorstellen, nicht mit der Hamas zu verhandeln. Mit den islamistischen Terroristen »nicht zu reden«, das »fand ich immer schwierig«, erläuterte Sigmar Gabriel vor vier Jahren gegenüber Journalisten in Jerusalem. Und via Facebook meldete er aus Hebron, er habe – als »Freund Israels« – »Apartheid« entdeckt.

Alibiveranstaltung

Sie sind ein fester Termin in der Kanzlerin Kalender: Die alljährlich im bayerischen Bayreuth abgehaltenen Festspiele zu Ehren des glühenden Antisemiten Richard Wagner. Statt sich zu zivilisatorischen Mindeststandards zu bekennen, zeigt Angela Merkel dort »Mut zur Farbe« und klatscht ansonsten mit: »Es hat mir gut gefallen«. Nicht alles scheint schlecht am Judenhaß.

 

2014, vor 2 Jahren, wurde Tuvia Tenenboms Buch Allein unter Juden in deutscher Sprache veröffentlicht. In ihm berichtet der Autor, wie von der EU und natürlich auch Deutschland finanzierte »Nichtregierungsorganisationen« in Israel und den von »Palästinensern« beanspruchten Gebieten daran mitwirken, einen Konflikt zu perpetuieren, den lösen zu wollen sie bloß vorgeben.

 

Den Eindruck, daß sich für die europäische Unterstützung qualifiziert, wer sich gegen Israel positioniert, bestätigen auch die Berichte von NGO Monitor. Danach signalisierten etwa manche Unterstützer der »NGO«Breaking the Silence, die Höhe ihrer Zahlungen sei abhängig von der Zahl negativer Berichte über Israel. In Berlin und Brüssel ist die Neigung gering, diese Praxis zu ändern.

 

Beginnt am Sonntag in der deutschen Hauptstadt ein durchaus prominent besetzter mehrtägiger Kongreß über Antisemitismus, so ist das einerseits gewiß begrüßenswert. Das Phänomen ist leider so vielfältig wie trotz seines Alters aktuell, so daß die Befassung mit ihm angebracht und nötig ist. Ob allerdings die große Nähe zur Politik der Sache tatsächlich dienlich ist, ist doch fraglich.

 

Welche Botschaft geht davon aus, daß mit Angela Merkel eine Anhängerin Richard Wagners eine Rede halten wird? Was bedeutet es, spricht mit Frans Timmermans ein Vertreter einer Institution, die ihre Mitglieder auffordert,

»Siedlerprodukte« mit stigmatisierenden Labels zu versehen? Hat die durch Irina Bokova vertretene UNESCO nicht jüdische zu islamischen Heiligtümern erklärt?

 

Und ist Frank-Walter Steinmeier, ein weiterer prominenter politischer Redner, tatsächlich eine Bereicherung, obgleich er als einer der »Architekten« des Wiener Vertrags mit dem Regime in Teheran dafür gesorgt hat, daß die Islamische Republik in nicht allzu ferner Zukunft ganz legal Kernwaffen bauen darf, Waffen, die nicht zuletzt den jüdischen Staat in seiner Existenz bedrohen?

 

So wichtig und richtig die Auseinandersetzung mit Antisemitismus ist, so unglaubwürdig wird sie, läßt man sich doch eher zweifelhafte »Verbündete« mit ihr schmücken. Müßten Experten, die darüber beraten, wie Antisemitismus zurückgedrängt werden kann, nicht protestieren, werden sie und ihr Anliegen als Kulisse unglaubwürdiger politischer Inszenierungen mißbraucht?

 

 

tw_24 - Foto: Hamas-Terroristen zeigen den "Hitlergruß" - mit denen reden? Worüber?


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Montag, 14 März 2016