StartUp der Woche: Gemeinnützige Spenden per Handy-App

StartUp der Woche:

Gemeinnützige Spenden per Handy-App


Nach Darstellung des israelischen Startups PocketCause sind gemeinnützige Organisationen nicht sonderlich stark darin, Kontakt zu potentiellen Spendern aufzubauen, und diesen auch beizubehalten.

Gemeinnützige Spenden per Handy-App

 Der Sektor hat eine der geringsten Raten bezüglich sich wiederholender Spenden. Konkret heißt das, dass nur weniger als die Hälfte der Spender erneut spendet. Gründe dafür liegen laut PocketCause im „schlechten Kundenservice“, und der Herausforderung, Spender als Kunden zu behandeln und nicht als „Geldmaschinen“. Außerdem bemängelten Spender, dass die Verwendung ihrer Spenden zu intransparent sei. Diese Probleme möchte Jonathan Ben-Dor, Geschäftsführer von PocketCause, mit seiner App verbessern. Nach seinen Angaben verlieren US-amerikanische gemeinnützige Organisationen über 6 Milliarden Dollar von potenziellen Spendern auf Grund fehlender Kontaktmöglichkeiten.

„Nach nur einem Monat bearbeiten wir bereits 1% der Spenden, die gemeinnützige Organisationen erhalten haben – und dies ohne Werbung“, so Ben-Dor. Mehr als 200 israelische gemeinnützige Organisationen haben sich bereits für den Beta-Test von PocketCause angemeldet.

PocketCause stellt eine Plattform zur Verfügung, auf der Benutzer, d.h. potentielle Spender, Nachrichten von Organisationen direkt empfangen und Anfragen stellen können. Es ist der beste Weg, um mobile Nutzer zu erreichen, insbesondere solche, die lediglich über ihre elektronischen Geräte kommunizieren. Wenn ein potentieller Spender über die App auf eine Organisation oder eine konkrete Sache trifft, für die er spenden möchte, kann er dies direkt über die App tun. Die Zahlungsinformationen müssen der App vorab übermittelt werden. Daraufhin bekommt er Informationen, Updates, Fotos und Tweets, damit verfolgt werden kann, wie das Geld verwendet wird.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass insbesondere kleine gemeinnützige Organisationen oftmals auf private Firmen zurückgreifen müssen, wenn es um Bezahlvorgänge geht, da dies für die Organisation selbst zu teuer wäre. Diese privaten Firmen wiederum lassen sich solche Prozesse gut bezahlen. PocketCause allerdings nimmt vergleichsweise wenig Geld für Bezahlvorgänge und Sicherheitsdienste in Anspruch, was einen erheblichen beidseitigen Vorteil darstellt, so Ben-Dor.

Während des gerade zu Ende gegangenen Purim-Festes wurde die App in den USA veröffentlicht.
 

 

Times of Israel, - Foto: Spendenbüchse (Symbolbild: winnond)


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Samstag, 02 April 2016